Rezension zu Little Bee von Chris Cleave
Rezension zu "Little Bee" von Chris Cleave
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Zum Inhalt: Little Bee ist ein Flüchtlingsmädchen aus Nigeria. Nach zwei Jahren in einem englischen Abschiebegefängnis ist sie endlich frei. Sie macht sich auf den Weg zu Andrew und Sarah, die sie von einer Begegnung an einem nigerianischen Strand her kennt. Eine Entscheidung, die alles auf den Kopf stellt… Meine Meinung: Der Grundidee, die diesem Buch zugrunde liegt, ist keine schlechte. Wäre es in diesem Buch nur um Bee gegangen, hätte ich es wahrscheinlich besser gefunden, selbst wenn es damit nur ein weiteres Buch über Flüchtlinge wäre. Das meine ich aber nicht im geringsten abwertend oder anderweitig negativ – Schicksale wie das von Little Bee, ob nun echt oder fiktiv, sind es wert erzählt zu werden. Das Grundthema hat mich auch sehr berührt. Vor allem dann, wenn Little Bee von ihren schlimmen Erlebnissen erzählt hat, die es so, oder in anderer Form, nun mal im echten Leben gibt und die wirklich schrecklich sind. Dennoch konnte ich dem Buch nichts abgewinnen. Der Schreibstil hat dazu durchaus seinen Teil beigetragen. Ich möchte mir nicht anmaßen, ihn als schlecht zu bezeichnen. Für mich war er stellenweise einfach zu verwirrend und an vielen Stellen auch ein wenig zu ausschweifend für meinen Geschmack. Die Geschichte konnte mich, abgesehen von Bees Schilderungen, nicht wirklich fesseln. Ein wieterer Grund für meine nicht vorhandene Begeisterung dem Buch gegenüber ist Sarah. Ich kann zwar nicht wirklich sagen warum, aber ich fand sie einfach unsympathisch, auch wenn das, was sie tat und tut durchaus nobel war und ist, und eigentlich auch meinen Respekt verdient. Aber mit ihrem Verhalten ihrem Mann und ihrem Sohn gegenüber konnte sie bei mir leider keinen Blumentopf gewinnen. Ich hatte mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut, aber leider war es dann doch nichts für mich. :/ bookwives.wordpress.com