Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Dies ist ein schizophrenes Buch. Dabei beziehe ich mich nicht nur auf die Erzählperspektive, sondern auch auf die Kluft die zwischen dem Ton des Buches und seinem Inhalt herrscht. Dieses Buch erzählt locker und leicht die Geschichte der jungen Nigerianerin Little Bee, die nachdem sie den grausamen Tod der Bewohner ihres Dorfes und den ihrer Schwester mitansehen musste, nach England flüchtet, um dort, als illegale Einwanderin, in ständiger Angst vor Abschiebung, und ihrer anschließenden Erschießung durch nigerianische Staatsbeamte, zu leben.
Es erzählt frisch und bildhaft die Geschichte der Engländerin Sarah, die ihren Mann Andrew an Suizid verliert und deren traumatische Urlaubserinnerungen über ihr einbrechen, als Little Bee vor ihrer Tür steht.
Diese Zerrissenheit zwischen dem hoffnungsvollen, beschwingten Erzählstil und den hoffnungslosen Schicksalen der Charaktere macht dieses Buch besonders, aber auch besonders traurig.
Eine Entspannung nach einem eher mühsamen historischen Roman, wie ich zunächst vermutete, ist dieses Buch auf keinen Fall.
Ich fühle mich ein wenig so, als hätte ich einen abgeschnittenen Finger in meinem Entspannungstee schwimmen sehen.
Jetzt wo ich es zu Ende gehört habe bin ich irgendwie leer und machtlos.
Trotzdem ist dieses Buch lesenswert, man muss sich nur vorher darauf gefasst machen, dann kann es nämlich seine ganze Magie entfalten, die meiner Meinung nach in genau dieser Schizophrenie liegt.
Es erzählt frisch und bildhaft die Geschichte der Engländerin Sarah, die ihren Mann Andrew an Suizid verliert und deren traumatische Urlaubserinnerungen über ihr einbrechen, als Little Bee vor ihrer Tür steht.
Diese Zerrissenheit zwischen dem hoffnungsvollen, beschwingten Erzählstil und den hoffnungslosen Schicksalen der Charaktere macht dieses Buch besonders, aber auch besonders traurig.
Eine Entspannung nach einem eher mühsamen historischen Roman, wie ich zunächst vermutete, ist dieses Buch auf keinen Fall.
Ich fühle mich ein wenig so, als hätte ich einen abgeschnittenen Finger in meinem Entspannungstee schwimmen sehen.
Jetzt wo ich es zu Ende gehört habe bin ich irgendwie leer und machtlos.
Trotzdem ist dieses Buch lesenswert, man muss sich nur vorher darauf gefasst machen, dann kann es nämlich seine ganze Magie entfalten, die meiner Meinung nach in genau dieser Schizophrenie liegt.