Rezension zu Midlife-Cowboy von Chris Geletneky
Eine nettes Hörbuch für zwischendurch
von Ichbinswieder
Kurzmeinung: Eine nettes Hörbuch für zwischendurch, mehr diesmal leider nicht
Rezension
Ichbinswiedervor 8 Jahren
Die Midlife-Crisis des Mannes ist immer wieder ein spannendes und vorurteilhaft belastetes Thema. Auch ich konnte schon hier und da die Auswirkungen in meinem weiteren Umfeld beobachten, und daher freute ich mich auf ein lustiges Hörvergnügen.
Es ging auch unterhaltsam los, man lernte erst mal die Hauptfiguren und vor allem Tillmann kennen. Er lebte ein solides Leben, bis ihm von jetzt auf gleich klar wird, dass er dieses Spießertum nie wirklich gewollt hat. So sinniert er darüber nach, wie es kommen konnte, dass er seine Träume einst begrub und sucht einen Ausweg. Er begeht dabei so manche Dummheit und betritt diverse Fettnäpfe, und selbst wenn ich mich hier über einiges amüsiert habe, war es auch so, dass ich über manch andere Situationen bisweilen nur den Kopf schütteln konnte.
Das war auch der Zeitpunkt, an dem ich das Ganze nicht mehr ganz so lustig, sondern manchmal eher bemüht fand.
Das Problem war nicht nur, dass einiges doch eine Spur zu klischeehaft dargestellt wurde. Es gab auch Situation, die in meinen Augen keineswegs lustig waren, sondern mich eher peinlich berührt oder genervt zurück ließen. Man sagt Midlif-Crisis geplagten Männern nach, dass sie gerne in die Vergangenheit schweifen oder „verpasstes“ nachholen. Das mag auch völlig o.k. sein und bietet sicher Potential für eine unterhaltsame Geschichte, aber hier war mir das eine Spur zu extrem. Weniger ist manchmal eben doch mehr.
Es ging auch unterhaltsam los, man lernte erst mal die Hauptfiguren und vor allem Tillmann kennen. Er lebte ein solides Leben, bis ihm von jetzt auf gleich klar wird, dass er dieses Spießertum nie wirklich gewollt hat. So sinniert er darüber nach, wie es kommen konnte, dass er seine Träume einst begrub und sucht einen Ausweg. Er begeht dabei so manche Dummheit und betritt diverse Fettnäpfe, und selbst wenn ich mich hier über einiges amüsiert habe, war es auch so, dass ich über manch andere Situationen bisweilen nur den Kopf schütteln konnte.
Das war auch der Zeitpunkt, an dem ich das Ganze nicht mehr ganz so lustig, sondern manchmal eher bemüht fand.
Das Problem war nicht nur, dass einiges doch eine Spur zu klischeehaft dargestellt wurde. Es gab auch Situation, die in meinen Augen keineswegs lustig waren, sondern mich eher peinlich berührt oder genervt zurück ließen. Man sagt Midlif-Crisis geplagten Männern nach, dass sie gerne in die Vergangenheit schweifen oder „verpasstes“ nachholen. Das mag auch völlig o.k. sein und bietet sicher Potential für eine unterhaltsame Geschichte, aber hier war mir das eine Spur zu extrem. Weniger ist manchmal eben doch mehr.
Bastian Pastewka zuzuhören, hat für mich persönlich das Hörbuch nochmal gerettet. Er macht seine Arbeit als Sprecher sehr gut, liest das Buch locker, in einem angenehmen Tempo und betont ganz wunderbar.
Eine nettes Hörbuch für zwischendurch, mehr diesmal leider nicht.