An einem Morgen, der alles verändern sollte – als Adrian Speer gerade zu seiner Freundin Ines ziehen will – werden er und sein Partner, Kriminalkommissar Robert Bogner, an den Schauplatz eines grausamen Verbrechens gerufen. Eine Frau wurde qualvoll ermordet, und in ihrer Hand lag eine Ballerina-Spieluhr. Schnell wird klar: Diese Spieluhr, die bereits eine tödliche Vorgeschichte hat, ist kein Zufallsfund. Als ein weiteres Todesopfer mit derselben makabren Signatur hinzukommt, beginnt ein fieberhafter Wettlauf gegen die Zeit. Während Speer, Bogner und ihr Team versuchen, den skrupellosen Täter zu überführen, entfaltet sich ein undurchsichtiger Plan, der in einem dramatischen, aber emotional aufgeladenen Finale gipfelt.
Meine Ansicht / Gedanken:
Chris Karlden überzeugt auch im 9. Teil mit einer fesselnden Story, die von Seite zu Seite an Spannung gewinnt. Unterschiedliche Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, verleihen dem Thriller zusätzliche Tiefe. Wie gewohnt ist der Schreibstil locker flockig, fesselnd und bildhaft. Die Kapitel sind angenehm kurz und sorgen so für einen rasanten Lesefluss. Diese Kombination sorgt für ein angenehmes Leseerlebnis, bei dem man mühelos in die Geschichte eintauchen kann.
Die Charaktere von Adrian Speer und Robert Bogner sowie der anderen Protagonisten werden authentisch und charismatisch dargestellt, wirken glaubwürdig, mit nachvollziehbaren Stärken und Schwächen. Auch das Ermittlerteam als Ganzes erscheint realistisch in seiner Zusammensetzung und Arbeitsweise, weil auch private Momente – etwa Speers Umzug sowie die Kabbeleien mit Kollege Breitnach – in die Ermittlungen eingeflochten werden. Diese persönlichen Einblicke geben den Figuren Leben und machen das Leseerlebnis noch intensiver.
Auf der Suche nach dem Täter und dessen Motiv, welches in der Vergangenheit liegt, gibt es noch einige Irrungen und Wirrungen, die den Fall zusätzlich verkomplizieren und für unerwartete Wendungen sorgen. Das überraschende, dramatische Finale ist sowohl packend als auch emotional berührend, weil Robert Bogner vor eine schwerwiegende Entscheidung gestellt wird.
Mein Fazit:
„Der Spieluhrenmann“ ist ein Thriller, der nicht nur durch seine Spannung glänzt, sondern auch durch sympathische Ermittler – und er ist fesselnd, emotional, sowie klug konstruiert. Wer Speer & Bogner kennt, wird sich über das Wiedersehen freuen. Wer sie nicht kennt, wird nach diesem Band sicher mehr wollen. Und für alle anderen heißt es: Warten auf den nächsten Fall für Speer & Bogner! ⭐⭐⭐⭐⭐