Cover des Buches Der Seelenfänger (ISBN: 9783791513430)
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Rezension zu Der Seelenfänger von Chris Moriarty

„Sein Atem roch wie der Luftschacht einer Mietskaserne:“

von ginnykatze vor 11 Jahren

Rezension

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ginnykatzevor 11 Jahren

„Sein Atem roch wie der Luftschacht einer Mietskaserne:“

Zum Inhalt:

Der dreizehnjährige Sascha Keßler ist zufrieden mit sich und der Welt. Als er aber eines Tages bei dem Einkauf mit seiner Mutter entsetzt feststellen muss, dass er Magie sehen kann, ist es mit der Ruhe vorbei. Er wird zu einem Test eingeladen, um bei einem Inquisitor in die Lehre zu gehen. Er besteht den Test und darf von nun an bei der Polizei in New York in der Abteilung für Magie mitarbeiten. Das passt gut, lebt Sascha doch mit seiner Familie in sehr ärmlichen Verhältnissen und so kann er nun für den Unterhalt seinen Obolus dazugeben.

Völlig ahnungslos tritt er nun seinen Job an und wird erst einmal von den älteren Kollegen links liegen gelassen. Niemand sagt ihm, was er zu tun hat und wie lange er auf den Herrn Inquisitor warten muss. Aber Sascha ist nicht der einzige Lehrling. Auch Lily Astral erhält eine Lehrstelle. Dann endlich lernen sie den berühmten Inquisitor Wolf kennen. Völlig enttäuscht von seinem Auftreten und seinem äußeren Erscheinungsbild, ergeben sich die beiden Neulinge in ihr Schicksal.

Als dann ein Dibbuk auftaucht, fängt die Arbeit an Sascha und Lily zu gefallen. Viel passiert und auch die zwei Lehrlinge könnten unterschiedlicher nicht sein. Lily, die von den berühmten Astrals abstammt und reich geboren wurde und dann der jüdische, ärmliche Sascha. Er leugnet seine Herkunft vehement und bringt sich und die Anderen damit in Teufelsküche.

In welche Gefahren sich die Inquisitoren bringen und was alles passiert, werde ich jetzt nicht weiter erläutern. Lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Chris Moriarty nimmt uns hier mit in die Zeit der Zauberer und Magier. Im New York des anfänglichen 20. Jahrhunderts passieren komische Dinge, vor allem aber, ist das Zaubern verboten. Deshalb gibt es Ermittler für magische Angelegenheiten bei der Polizei.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht und flüssig lesen. Allerdings kann mich das Buch nicht in seinen Bann ziehen. Immer wieder lege ich es zur Seite und muss mich anheizen, weiterzulesen.

Da die Charaktere eigentlich das ganze Buch über blass bleiben, reißt mich das Geschehen nicht mit. Schade eigentlich, hatte ich mir doch nach dem Lesen des Klappentextes so viel mehr von der Geschichte versprochen. Leider ist dem nicht so. Sicher gibt es die einen oder anderen Spannungselemente, aber insgesamt hätte man aus diesem tollen Stoff viel mehr machen können. Auch das Ende war mir jetzt ein wenig zu schnell geschrieben.

Alles in allem ein nettes Buch, mehr aber auch nicht. Da es sich um eine Trilogie handelt, könnte es natürlich sein, dass die losen Fäden, die am Ende vorzufinden sind, dann erst in den nächsten Teilen aufgelöst werden.

Hier kommen von mir 3 Sterne, den Abzug habe ich erklärt.

Vielen Dank an den Dressler Verlag für die Bereitstellung des Buches für die Leserunde auf Lovelybooks.

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