Seitdem Max und seine Freundin Emma aus der weltoffenen Stadt Berlin ins beschaulich-spießige Bonn gezogen sind, entfremden sie sich mehr und mehr voneinander.
Nachdem Max sich zuvor mit Gelegenheitsjobs über Wasser hielt, um seinem Traum nachzugehen, freier Schriftsteller zu sein, sieht er nun den Zeitpunkt gekommen, dass er eine Festanstellung annimmt, um finanzielle Sicherheit zu haben.
Emma hingegen ist mit Herz und Seele Künstlerin und will nicht zusehen, wie Max sich nur des Geldes wegen unglücklich in einen Beruf verbeißt, der ihm nichts bedeutet.
Als der den Schein wahren wollende Möchtegern-Spießer Max dann durch Zufall auf eine unangepasste Theatergruppe trifft, die seine Texte als Inspiration für ihre neue Inszenierung benötigt, baut er sich ein Doppelleben auf und verstrickt sich in Ungereimtheiten und Ausflüchte.
Der Protagonist Max ist leider nicht sehr sympathisch in seiner Art - anstatt sich für irgendetwas wirklich zu entscheiden, muffelt er sich irgendwie saft- und kraftlos durch den Tag, und probiert, Gedanken durch ordentlichen Alkohol- und Rauschmittelkonsum gar nicht erst aufkommen zu lassen. In seinem Selbstmitleid gefangen bemerkt er gar nicht, wie er alle Menschen um sich herum immer wieder vor den Kopf stößt.
Obwohl Max irgendwann durchaus eine Entwicklung erkennen lässt, ließ mich das Buch irgendwie "Grau" fühlend zurück - vielleicht war es einfach nicht das Passende für mich.