Rezension zu Hornstachler von Chris Svartbeck
Magische Fortsetzung / Magischer Auftakt
von Julia_Kathrin_Matos
Kurzmeinung: Magische Fortsetzung / Magischer Auftakt
Rezension
J
Julia_Kathrin_Matosvor 7 Jahren
Eine fantasievolle Fortsetzung, von der ich mich wieder super unterhalten fühlte, mit weniger Gewaltdarstellungen, vor allem vielen neuen liebenswürdigen sowie mysteriösen Figuren. Auch gewinnen bereits bekannte Figuren an Bedeutung, insbesondere Inagoro und Taephe.
Ioro/Nior aus Spiegelmagie 1 bis 3 wird mit zwei Sätzen erwähnt, die einerseits Schlimmes befürchten lassen, andererseits die Hoffnung säen, in der Fortsetzung wieder von ihm zu hören.
Wir nehmen diesmal u. a. neue Erkenntnisse zum Ursprung der unterschiedlichen Frauenbilder bei den Völkern der Fantasiewelt mit und lernen mit den Hornstachlern, Nachtschleichern und Windschwingen innovative Fantasiegeschöpfe kennen. Ich bin zuversichtlich, in Band 5 und 6 mehr über Feuerwinde und Lichtaugen zu erfahren. Das Ende rund um Inagoro ist dermaßen spannend, emotional und vielversprechend, dass ich auf eine sehr zeitnahe Neuerscheinung hoffe.
Meine Einschätzungen für interessierte Neueinsteiger, ohne Spoiler:
Ein innovativer und tiefgreifender Weltenenwurf mit neuartiger Magie, interessanten Haupt- und Nebenfiguren und einer packenden Handlung, mit Gewalt und Intrigen, ohne Längen und Kitsch.
Das Politik- und Gesellschaftssystem der Fantasiewelt basiert erfrischenderweise mal nicht auf dem europäischen Mittelalter. Zur Abwechslung ist der Weltenentwurf auf dem mittelalterlichen ostasiatischen und orientalischen Raum aufgebaut: Herrscher mit anerkanntem Harem, hohe Bedeutung von Ehre für die Familie und Traditionsbewusstsein. Das Leben eines klassischen Bürgers genießt keinen hohen Wert. Die Menschen glauben an Götter, Omen, Orakel. Die gut konzipierte Gewaltenteilung „Königshaus – Zauberer - Priester“ bietet kurz-, mittel- und langfristig allerlei Zündstoff für machtpolitische Konflikte. Die Völker und dazugehörende Figuren mit ihren Wertvorstellungen, Traditionen usw. sind gut durchdacht und werden immer mehr vertieft.
Jeder Band spielt sich in einem Zeitfenster von mehreren Jahren ab. Chris Svartbeck gibt temporeich Einblicke in eine insbesondere in ihrer Tiefe sehr überzeugende Welt, ohne dass die Wissensvermittlung überfordert. Mit den Figuren kann ich gut mitfiebern. Alles ist so in die Handlung eingebettet, dass es gut einprägsam ist. Die vielen Namen verfestigen sich nach und nach. Die Geschichte ist reich an Dramatik und Überraschungen und ich bin begeistert von den vielen Andeutungen und spannenden Rätseln. Es ist ein roter Faden erkennbar, teils werden Angelegenheiten wichtig, deren Ursprung mehrere Bände davor geschaffen wurde. Ein fantastischer Anhang rundet den positiven Gesamteindruck ab.
Band 4 ist für den Neueinstieg geeignet, aber es ist echt schade, Band 1 bis 3 zu versäumen. Auch fehlt dann zu vielen Angelegenheiten das tiefere Verständnis, z. B. wie Zauberer heranwachsen und die Magie erlernen und was das aus diesen Menschen macht. Auch sind natürlich Vorwissen und emotionale Bindung zu den Figuren Jo und Sirit weniger ausgeprägt, sodass man mit unterschwelligen Hinweisen nicht so viel anfangen kann. Ich empfehle Neueinsteigern, zunächst den Anhang zu lesen, der einen Einstieg sehr erleichtert. Sofern man nicht zu sensibel ist, was Gewaltdarstellungen angeht, möchte ich eine Leseempfehlung aussprechen und wünsche viel Spaß!
Ioro/Nior aus Spiegelmagie 1 bis 3 wird mit zwei Sätzen erwähnt, die einerseits Schlimmes befürchten lassen, andererseits die Hoffnung säen, in der Fortsetzung wieder von ihm zu hören.
Wir nehmen diesmal u. a. neue Erkenntnisse zum Ursprung der unterschiedlichen Frauenbilder bei den Völkern der Fantasiewelt mit und lernen mit den Hornstachlern, Nachtschleichern und Windschwingen innovative Fantasiegeschöpfe kennen. Ich bin zuversichtlich, in Band 5 und 6 mehr über Feuerwinde und Lichtaugen zu erfahren. Das Ende rund um Inagoro ist dermaßen spannend, emotional und vielversprechend, dass ich auf eine sehr zeitnahe Neuerscheinung hoffe.
Meine Einschätzungen für interessierte Neueinsteiger, ohne Spoiler:
Ein innovativer und tiefgreifender Weltenenwurf mit neuartiger Magie, interessanten Haupt- und Nebenfiguren und einer packenden Handlung, mit Gewalt und Intrigen, ohne Längen und Kitsch.
Das Politik- und Gesellschaftssystem der Fantasiewelt basiert erfrischenderweise mal nicht auf dem europäischen Mittelalter. Zur Abwechslung ist der Weltenentwurf auf dem mittelalterlichen ostasiatischen und orientalischen Raum aufgebaut: Herrscher mit anerkanntem Harem, hohe Bedeutung von Ehre für die Familie und Traditionsbewusstsein. Das Leben eines klassischen Bürgers genießt keinen hohen Wert. Die Menschen glauben an Götter, Omen, Orakel. Die gut konzipierte Gewaltenteilung „Königshaus – Zauberer - Priester“ bietet kurz-, mittel- und langfristig allerlei Zündstoff für machtpolitische Konflikte. Die Völker und dazugehörende Figuren mit ihren Wertvorstellungen, Traditionen usw. sind gut durchdacht und werden immer mehr vertieft.
Jeder Band spielt sich in einem Zeitfenster von mehreren Jahren ab. Chris Svartbeck gibt temporeich Einblicke in eine insbesondere in ihrer Tiefe sehr überzeugende Welt, ohne dass die Wissensvermittlung überfordert. Mit den Figuren kann ich gut mitfiebern. Alles ist so in die Handlung eingebettet, dass es gut einprägsam ist. Die vielen Namen verfestigen sich nach und nach. Die Geschichte ist reich an Dramatik und Überraschungen und ich bin begeistert von den vielen Andeutungen und spannenden Rätseln. Es ist ein roter Faden erkennbar, teils werden Angelegenheiten wichtig, deren Ursprung mehrere Bände davor geschaffen wurde. Ein fantastischer Anhang rundet den positiven Gesamteindruck ab.
Band 4 ist für den Neueinstieg geeignet, aber es ist echt schade, Band 1 bis 3 zu versäumen. Auch fehlt dann zu vielen Angelegenheiten das tiefere Verständnis, z. B. wie Zauberer heranwachsen und die Magie erlernen und was das aus diesen Menschen macht. Auch sind natürlich Vorwissen und emotionale Bindung zu den Figuren Jo und Sirit weniger ausgeprägt, sodass man mit unterschwelligen Hinweisen nicht so viel anfangen kann. Ich empfehle Neueinsteigern, zunächst den Anhang zu lesen, der einen Einstieg sehr erleichtert. Sofern man nicht zu sensibel ist, was Gewaltdarstellungen angeht, möchte ich eine Leseempfehlung aussprechen und wünsche viel Spaß!