Ich habe mir zunächst nicht viel vom Buch erhofft, allein auf dem Meer, nichts zu tun und nicht mal gemeinsame Sprache - das könnte langweilig werden. Doch ich bin sehr positiv überrascht! Die Geschichte fesselt, gutes Tempo mit einem guten Blick fürs Detail wo es drauf ankommt. Die „Sprachprobleme“ werden kreativ gelöst und die kleinen Übersetzungen in Fußnoten sind toll! Und natürlich die Geschichten...genau wie Bill und der König ist man immer wieder gespannt auf die Fortsetzung. Sie halten am Leben und geben Hoffnung.
Irgendwie habe ich das Gefühl die Charaktere zu kennen und gleichzeitig ist noch so viel unklar und verborgen, besonders Aya hat so einige Geheimnisse zu verstecken.
Im Laufe der Zeit wachsen sie stärker zusammen und sind ein tolles Team.
Eine schöne Geschichte mit dramatischen Elementen für ältere Kids!
Chris Vick
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Chris Vick
Allein auf dem Meer
Allein auf dem Meer: Roman
The Last Whale
Neue Rezensionen zu Chris Vick
Bill ist ein britischer 15jähriger Junge, der lieber rechnet und knifflige Aufgaben löst als sich im Freien zu bewegen. Seine Eltern machen ihm den Vorschlag einen Segeltörn mit 6 anderen Jungs vor den Kanaren zu unternehmen mit einem erfahrenen Seemann. Das Boot gerät in einen Sturm und auf dramatische Weise ist Bill am Ende alleine in einem Beiboot mitten auf dem Ozean irgendwo zwischen den Kanaren und Marokko. Nach einigen Tagen fischt er ein Mädchen, Aya, aus dem Wasser, die im selben Sturm Schiffbruch erlitt. Die beiden kämpfen gemeinsam ums Überleben, bauen sich gegenseitig auf, geben sich halten, motivieren einander und helfen einander nicht dem Wahnsinn zu verfallen. Eine schiere Ewigkeit sind die beiden dort in ihrem Boot Tanirt unterwegs. Wochenlang und es passiert dramatisches.
Chris Vick erzählt diese Geschichte eindringlich. Es ist so real, dass ich das Gefühl hatte, es könnte sich so ereignet haben. Dieses Zusammenspiel der beiden Jugendlichen und der rauen See mit sengender Sonne, es war selbst beim Lesen manches Mal nicht auszuhalten. Wirklich spannend geschrieben und die Art der Kommunikation zwischen dem Berbermädchen und dem Engländer wurde gut beschrieben, verstanden sie einander zu Beginn nur kaum. Berührend sind die Passagen in denen Aya Bill die Geschichten aus 1001 Nacht erzählt um ihn gedanklich zu beschäftigen.
„Die Welt in dem Boot und die Welt nach dem Boot gehören nicht in dasselbe Universum.“ Dieses Buch zeigt was eine extreme Situation mit einem Menschen macht und ihn auf brutale Weise aus seinem Leben reißen kann. Es bleibt nichts wie es war.
‚Allein auf dem Meer‘ wurde von Wieland Freund und Andrea Wandel aus dem Englischen hervorragend übertragen.
Dieses Buch ist vom Verlag ab 12 Jahren empfohlen, das passt. Ist es doch wirklich ein sehr aufwühlendes Buch, dass zwar fesselt, aber auch diesen erlebten Horror so echt beschreibt.
Fazit: Ein sehr guter Jugendroman, den ich sehr empfehle. Ist es doch manches Mal schwierig die richtige Lektüre zu finden für Kinder ab 12 Jahren.
Bill und Aya überleben wie durch ein Wunder einen Orkan vor der Küste Marokkos. In einem kleinen Beiboot sind sie auf sich allein gestellt. Der Kampf ums Überleben beginnt. Die Sonne, die gnadenlos auf sie herabbrennt, dazu kommen noch der Hunger und der Durst und die Angst davor nie gefunden zu werden. Aya stammt aus einem Berberstamm und hat somit einen ganz anderen kulturellen Hintergrund als Bill. Aya erzählt Märchen von Sultanen, Dschinns, magischen Edelsteinen, damit sie beide nicht aufgeben und immer auf Rettung hoffen. Dadurch wachsen beide über sich selbst hinaus. Wer ist Aya aber wirklich?
Chris Vick schafft es, den Leser/die Leserin in den Bann zu ziehen, durch die genaue, oft gnadenlose Beschreibung zum Beispiel des Meeres, meint man, dass man selbst dabei ist und alles hautnah miterlebt.
Es kommt die Schönheit des Meeres, aber auch die Naturgewalt des Meeres sehr gut zum Ausdruck. Auch die ungleiche Freundschaft zwischen den beiden ist sehr toll beschrieben.
Fazit: Dieses Buch ist auf jeden Fall keines, das man so nebenher lesen kann. Dazu ist es zu anspruchsvoll. Dieses Buch vereint vieles eine Abenteuergeschichte mit Schiffbruch dazu Geschichten aus 1001 Nacht und ein Ende, das Hoffnung schenkt.
Ich würde das Buch ab 12 Jahren empfehlen.
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