„Von hier bis zum Anfang“ ist genau so ein Buch. Es hat mich tief bewegt, mich zum Nachdenken gebracht, mich zum Weinen – und vor allem zum Fühlen – gebracht.
Chris Whitaker erzählt hier eine Geschichte, die unter die Haut geht, sich festsetzt und nicht mehr loslässt. Eine Geschichte über Schuld, Trauer, Verlust, aber auch über Hoffnung, Liebe und die enorme Kraft, die in Menschen steckt – selbst in den kleinsten.
Vor allem die Figuren haben mich komplett eingenommen. Duchess, dieses starke, zerbrechliche, kluge und doch so verletzte Mädchen, ist eine Protagonistin, die ich nie vergessen werde. Ihre Loyalität, ihr Überlebenswille, ihr Kampfgeist – das alles hat mich tief berührt. Und Walk, der wortkarge Polizist mit dem großen Herzen, der selbst mit seiner Vergangenheit kämpft, war für mich die stille Seele des Romans. Die Beziehung der beiden, und wie sie einander auf ihre je eigene Weise retten, ist das emotionale Herzstück dieser Geschichte.
Die Sprache ist zugleich rau und poetisch, knapp und dennoch bildgewaltig. Whitaker schafft es, mit wenigen Worten ganze Welten aufzubauen – und sie dann einzureißen, nur um irgendwo darin doch wieder Hoffnung keimen zu lassen.
Ich habe beim Lesen viel geweint – aus Traurigkeit, aus Wut, aus Mitgefühl, manchmal sogar aus Rührung. Aber nie hatte ich das Gefühl, manipuliert zu werden. Alles an diesem Buch fühlte sich echt an. Unverstellt. Wahr.
Fazit:
„Von hier bis zum Anfang“ ist ein Roman, der bleibt. Er bricht dir das Herz – aber er setzt es auch wieder zusammen. Für mich ein echtes Highlight, genau nach meinem Geschmack: bewegend, aufwühlend, wunderschön geschrieben und mit Figuren, die ich nie wieder vergessen werde.
5 von 5 Sternen – und die dringende Empfehlung: Lest dieses Buch. Am besten mit Taschentüchern in Reichweite.





















