"Richtig und Falsch waren nicht mehr als eine Frage der Perspektive. Geschichten veränderten sich mit demjenigen, der sie erzählte. Gerechtigkeit war lediglich eine Illusion. Das, was man glaubte, wurde zu dem Einzigen, was von Bedeutung war."
Chris Wooding ist mit "Das Schwert der Könige" ein wirklich fulminanter Auftakt zu "Die Saga von Dunkelwasser" gelungen. Übersetzt wurde dieser 990 Seiten starke Fantasyroman von Michael Siefner.
Darum geht's: Der junge Aren lebt mit seinem Vater in einem Ort an der Schildküste von Ossia, seinem Heimatland. Dieses wird jedoch schon seit vielen, vielen Jahren von den Krodanern besetzt. Ein Volk, welches die Ossianer unterdrückt und schikanier: Wer sich an die Regeln der Krodaner hält, hat ein gutes Leben, wer nicht, muss tatsächlich mit Willkür und Schikane rechnen. Arens Vater hat sich angepasst und lässt Aren nach den Sitten und Gebräuchen der Krodaner erziehen - wie die meisten Adligen, denn niemand möchte auf seinen Reichtum verzichten. Doch dann wird Arens Vater wegen Hochverrat hingerichtet und Aren und sein bester Freund Cade landen in den Eralit-Minen. Von Anfang an ist Cade klar, dass sie irgendwie fliehen müssen, denn sonst ist die Mine ihr Tod...
Meine Meinung: Das war wirklich ein spannender Ritt auf den uns Wooding hier mitgenommen hat. Die Geschichte war von Anfang an sehr packend erzählt und blieb stets spannend, so dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe. Auch hat der Autor immer wieder mit interessanten Plot-Twists aufgewartet, die mich manchmal an den Rand eines Nervenzusammenbruchs getrieben haben.
Die Charaktere und ihre Entwicklung haben mir durchweg gut bis sehr gut gefallen. Selbst Grapp ist mir mehr und mehr, Seite für Seite, ans Herz gewachsen, genauso wie seine verdrehte Art zu reden. Aren und Cade haben mir zu Beginn der Story leichte Locke & Jean-Vibes verursacht, was sich dann im Laufe der Geschichte aber als Irrtum herausstellte. Meinetwegen hätte das aber ruhig so weiterhehen können. Auch hat Wooding keinerlei Bedenken oder Skrupel seine Charaktere sterben zu lassen. - Ich weiß, da werden die meisten von euch hellhörig. Aber wenn ihr wissen wollt, wer alles stirbt, müsst ihr das Buch schon selbst lesen.
Für mich ist dieser Auftakt definitiv eine Leseempfehlung für alle Fantasy-Fans und ich hoffe sehr, sehr darauf, dass Heyne Band 2 übersetzen wird!
Chris Wooding
Lebenslauf
Von Anfang an Autor: Der britische Schriftsteller Chris Wooding wuchs in einem kleinen Ort in Leicestershire auf, wo es so ruhig war, dass er mit dem Schreiben von Büchern anfing. Mit sechzehn Jahren beendete er sein erstes Manuskript und mit achtzehn hatte er bereits einen Agenten. Ein Jahr später, mit nur neunzehn Jahren, unterschrieb Wooding bereits seinen ersten Buchvertrag. Nachdem er sein Studium beendet hatte, wandte er sich Vollzeit dem Schreiben zu und macht seitdem nichts anderes. Heute hat er bereits weit über zwanzig Bücher veröffentlicht, die in knapp zwei Dutzend Sprachen übersetzt, in verschiedene Länder verkauft wurden und zahlreiche Preise gewannen. Neben seinen Buchprojekten schreibt Wooding auch für Film und Fernsehen. In seiner Freizeit reist er am liebsten als Rucksacktourist durch die ganze Welt, er war bereits in ganz Europa, in Nordamerika, Skandinavien, Südafrika und Südostasien. Eine Zeitlang lebte er sogar in Madrid. Heute lebt und schreibt Wooding in London.
Alle Bücher von Chris Wooding
Alaizabel Cray
Malice
Das Schwert der Könige
Havoc
Welt aus Stein
Piratenmond
Poison - Das Mädchen aus den Schwarzen Sümpfen
Schwarze Jagd
Neue Rezensionen zu Chris Wooding
Poison lebt in den schwarzen Sümpfen. Dort wird ihr Dorf von verschiedenen Sumpfungeheuern und anderen Gefahren geplagt, doch niemand will hinsehen oder etwas unternehmen. Aber Posion ist anders. Als ihre Schwester von den Elfen mit einem Wechselbalg vertauscht wird, macht sie sich auf die Suche um sie zurückzuholen. Auf ihrer Suche gelangt sie in die verschiedensten Königreiche und trifft auf unheimliche Kreaturen und Abenteuer. Kann sie ihre Schwester zurückbringen und vielleicht sogar dass Schicksal des Menschenreichs verändern?
Schon vor vielen Jahren habe ich das Buch einmal angefangen zu lesen. Da es aber eine Leihgabe war habe ich es nie geschafft es zu beenden. Trotzdem hatte ich das Buch irgendwie immer noch im Hinterkopf und wollte es unbedingt beenden. Ich wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte wird wie ein Märchen erzählt und ist auch ein wenig so aufgebaut. An den Schreibstil musste ich mich erst kurz etwas gewöhnen, da dieser eher auf Jugendliche abzielt. Nach nur kurzer Zeit war das aber kein Problem mehr. Da in dem Buch aber sehr viele gruseligen Gestalten beschrieben werden, und das auch sehr anschaulich, empfehle ich es erst ab vierzehn Jahren zu lesen.
Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet. Jede Figur hat einen ganz eigenen Stil, was ich sehr toll finde. Die brillanten Ideen, die sich Poison regelmäßig zu ihrer Rettung einfallen lässt haben sehr viel Spaß zu lesen gemacht. Auch die Verstrickungen am Ende haben einen gerne mit rätseln und mitfiebern lassen. Da waren auch einige spannende Wendungen dabei.
Alles in allem ein gut gelungener Jugendroman. Aber auch manch älterer wird mit der Geschichte Spaß haben.
Ich hatte so viel Gutes über dieses Buch gehört und mit dementsprechend hohen Erwartungen angefangen zu lesen.
Der Klappentext versprach eine Story genau nach meinem Geschmack.
Leider konnte mich die Geschichte nach 200 Seiten immer noch nicht fesseln. Ich ertappte mich immer wieder dabei, dass meine Gedanken abdrifteten und ich ganze Seiten nochmals lesen musste. Ich kann auch gar nicht genau sagen, warum es mich nicht fesseln konnte. Denn wenn ich über die bisher erzählte Story nachdenke, möchte ich wissen wie es weitergeht.
Also habe ich es nach einer 1 wöchigen Lesepause nochmals versucht. Aber wieder wanderten meine Gedanken zu anderen Dingen.
Fazit: obwohl ich gerne das Ende dieser Story wissen würde, gebe ich jetzt endgültig auf. Schade!
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Chris Wooding wurde am 28. Februar 1977 in Leicester geboren.
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