Christa Eckert

 3,9 Sterne bei 21 Bewertungen
Autorin von Federflaum, Mein ist die Liebe und weiteren Büchern.
Autorenbild von Christa Eckert (©Privat)

Lebenslauf

Christa Eckert, geboren 1954 in Kiel, studierte Freie Kunst (Malerei und Grafik), ist Tischlerin und Wirtschaftsinformatikerin, fuhr als Steuerfrau auf historischen Segelschiffen zur See und hat den Glanz der Welt aus vielen Perspektiven zu sehen gelernt. Heute genießt sie ihr Leben und ihr Schreiben im Wendland und am Ufer der Ägäis. 

www.Christa-Eckert.org                 

Botschaft an meine Leser

"Mit feinfühliger Hand geschriebene Bücher, tiefgründig, klug und keinen Moment ohne eine Spannung, die vorwärts zieht und dennoch Leseraum lässt."

Über mein Schreiben lasse ich lieber das obige Zitat eine Freundes sprechen. Von mir selbst ein großes Danke an alle, denen es etwas geben konnte und die das zurückgemeldet haben. Manchmal, wenn mich Mut oder Inspiration verlassen, besuche ich die Rezensionen bei amazon und tanke wieder auf. Schön, wie Leser und Autoren sich auf diese Weise gegenseitig beschenken - und genau das ist meine Absicht beim Schreiben. 


Alle Bücher von Christa Eckert

Cover des Buches Federflaum (ISBN: 9783753477572)

Federflaum

 (12)
Erschienen am 18.05.2022
Cover des Buches Mein ist die Liebe (ISBN: 9783746966212)

Mein ist die Liebe

 (7)
Erschienen am 02.10.2018
Cover des Buches Bis meine Seele an mich schrieb (ISBN: 9798703333112)

Bis meine Seele an mich schrieb

 (2)
Erschienen am 01.10.2003
Cover des Buches Eine so helle Freude (ISBN: 9783000725975)

Eine so helle Freude

 (0)
Erschienen am 01.05.2023

Neue Rezensionen zu Christa Eckert

Cover des Buches Federflaum (ISBN: 9783753477572)
Sternenstaubs avatar

Rezension zu "Federflaum" von Christa Eckert

Sensible Thematik
Sternenstaubvor 2 Jahren

Die Autorin Christa Eckert widmet sich in diesem Roman sensiblen Themen: Traumatisierung, Missbrauch & deren Aufarbeitung. Da würde ich mir eine Triggerwarnung wünschen. Es ist somit keine leichte Kost, die Poetik die auch mit reinspielt, empfand ich irgendwann eher als zusätzliche Erschwerung des Lesens. Die Protagonisten waren für mich authentisch, wobei ich zu keiner eine wirkliche Bindung aufbauen konnte. Die kleine Tochter Amber empfand ich als kleinen Lichtblick in dieser der Thematik geschuldeten Schwere & Düsternis. Auch das ihre Worte in Kindersprache wiedergegeben wurden und das sie ein ziemlich sensibles, aufgewecktes & spiegelndes Kind ist, empfand ich etwas Herz wärmend. Insgesamt ein solides gutes Buch, mit einigen Längen.

Cover des Buches Federflaum (ISBN: 9783753477572)
E

Rezension zu "Federflaum" von Christa Eckert

Sehr bewegender Roman
Evelyn_Ziebuhrvor 3 Jahren

Judith ist Anfang zwanzig und fühlt sich vom Vater ihrer Tochter Amber verfolgt. Daher flieht sie aufs Land. Durch Zufall entdeckt sie, dass bei der wesentlich älteren Bea eine Dachwohnung zu mieten ist. Ihrer Mutter hat sie nie verziehen, dass sie den Namen ihres Vaters geheim gehalten hat. Fragen kann sie sie nicht mehr, da sie verstorben ist. Durch eine enge Freundin ihrer Mutter, erfährt Judith etwas aus ihrer Vergangenheit. In jungen Jahren hält sie sich oft und gerne bei ihrem Nachbarn Nathan auf, sie findet in ihm einen Freund. Doch der Schein trügt, als Judith zu einer erwachsenen Frau heranreift. Durch Zufall trifft sie ihn jetzt, viele Jahre später, in einem Café wieder und so werden alte, nicht schöne Erinnerungen in ihr geweckt. Doch sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen.

Während Judith ihre Emotionen in Bildern ausdrückt, hat Bea ihre Konflikte und Verletzungen in einer Therapie aufgearbeitet und niedergeschrieben. Als Bea dann für ein paar Tage verreist, soll Judith sich um ihre Katze kümmern und findet das Manuskript. Sie ist sich nicht sicher, ob sie es lesen soll oder nicht. Doch dann liest sie paar Seiten und ist vorerst geschockt über das, was sie liest. Warum auch lässt Bea das so offen liegen, denkt sie sich. Nach Beas Rückkehr gibt sie Judith das Manuskript ganz offiziell zum Lesen.

Judith muss sich entscheiden, ob sie ihrer Tochter den Vater auch vorenthalten will, so wie es ihre Mutter mit ihr gemacht hat.

Zwei Frauen, zwei Geschichten, die doch unterschiedlich sind, sich aber auf eine gewisse Art und Weise doch ähneln.

 

Fazit / Meinung:

Eingeteilt ist das Buch in 29 Kapitel, je mit einer Überschrift, aus der hervorgeht um was es sich im jeweiligen Kapitel handelt oder von wem gerade erzählt wir. Meine Fassung umfasst insgesamt 314 Seiten, die mittlerweile überarbeitete Version umfasst 420 Seiten. Der Schreibstil ist sehr flüssig.

Das Buch an sich ist sehr tiefgründig und lässt sich sehr gut lesen. Hier wird bewusst ein Tabuthema angesprochen. Beim Lesen fängt man an und denkt über sich selbst nach, bzw. man fängt an, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Denn sowas kann wirklich jedem passieren. Es ist ein ganz besonders Buch, welches mich sehr berührt hat.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

Cover des Buches Federflaum (ISBN: 9783753477572)
Michael_Blums avatar

Rezension zu "Federflaum" von Christa Eckert

Tief bewegend!
Michael_Blumvor 3 Jahren

Tief bewegend! Ein Buch, vor dem man eigentlich flüchten möchte, von dem man sich aber in keiner Zeile lösen kann! Wer sich diesem Buch hingibt, steigt in das Wagnis der Selbsterkundung ein. Ich als Mann bewundere die Frauen ob ihrer Fähigkeit zur Introspektion und wünschte meinem Geschlecht auch hin und wieder den Mut zur Innenschau und eine gesunde Portion Selbstzweifel. Als männlicher Leser bin ich dankbar, an weiblichen Lebenswelten teilgehabt haben zu können.
Ich werde nicht den Ihalt des Romans referieren, aber gerne meine Eindrücke mitteilen.
Ich kenne kaum eine Autorin, der es in einer derartigen Intensität gelingt, innere Prozesse zu schildern und die Dynamik von Beziehungen zu erforschen (ich darf wohl zurecht vermuten, dass die Autorin selbst über eine gehörige Portion Selbsterfahrung verfügt). Die Lesenden werden Zeug:innen, wie die Integration negativ besetzter Erfahrungen in die eigene Lebensgeschichte gelingen kann; wie der Mut, hinzuschauen und die Bereitschaft, Geschehenes anzunehmen, einen Neubeginn ermöglichen. Das 'Loslassen' findet sich bei Christa Eckert in dem Bild der Hände der Protagonistin Judith, die sich öffnen und jeweils einen Luftballon entschweben lassen. Wir erfahren das Bild der Liebe als Brücke zum anderen und wie Gedanken und Vorstellungen die Brücke zerstören können; wir werden angeregt nachzudenken, wie unser Bild von unseren eigenen Eltern ist und was wir an unsere eigenen Kinder weitergeben; nicht nur Kinder brauchen ihre Eltern, manchmal stellen Kinder auch einen Halt für ein Elternteil dar. Im Zentrum steht die Selbstwerdung von Judith, 24 Jahre alt, vom Vater ihrer Tochter Amber getrennt lebend - auf der Flucht und auf der Suche; das Alte ist nicht mehr und das Neue noch nicht gefunden. Über die Wohnungssuche stößt sie auf Bea; eine tiefe Freundschaft beginnt, in der beide sich einander anvertrauen, bei Judith entsteht der Mut, sich selbst, ihre Geschichte und ihre Sexualität anzunehmen, sich zu heilen.
Christa Eckert verbindet die Seelenerkundungen in souveräner Weise mit Naturbeschreibungen - ihr offener Blick gilt nicht nur den Menschen sonder allem sinnlich Erfahrbarem. So beginnt Judiths Weg der Selbstwerdung im Winter und endet zur Sommerszeit.
Lieblingsstellen: "Jeder sah aus seinen eigenen Augen in die Welt, und jeder sah sie anders. Vielleicht nur ein klein wenig anders. Aber das genügte, dass zwischen Menschen Welten lagen. Wenn sie dann noch versuchten, Recht zu haben oder im Recht zu sein - dann zerbrach die einzige Brücke zwischen ihren Welten."
Und genial ist das Zusammentreffen von Judith und Alexander (Vater der Tochter) beschrieben - in der Zwischenwelt eines Kneipeneingangs: zwischen Tür und Vorhang. Und in der Zwischenwelt funktioniert die Liebe... in der tiefen Begegnung zweier Liebender in der 'Draußenwelt' lauern allerdings die Fallstricke der eigenen Biographie. Und genau davon handelt dieser wunderbare Roman.

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Zusätzliche Informationen

Christa Eckert wurde am 09. Februar 1954 in Kiel (Deutschland) geboren.

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auf 3 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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