Rate mal, wer hier spricht, Gaunerkomödie von Christa Laas, 260 Seiten.
Ein halbes Jahrhundert wohnt Paula schon in dieser Wohnung, nun soll ihr wegen Eigenbedarf gekündigt werden. Die Alternative wäre ein Seniorenheim, da keine entsprechende Wohnung gefunden werden kann. Doch Paula hat pfiffige Freundinnen. Jutta ihr Neffe Manuel, Bärbel und Elke haben einen Plan, mit Feuereifer und gehörig krimineller Energie machen sie sich ans Werk.
Eine turbulente Geschichte die hier erzählt wird. Im auktorialen Stil, bildhaft und flüssig, die Schrift ist groß und deshalb ist diese turbulente Krimikomödie flott gelesen. Dazwischen sehr viele Lebensweisheiten, Sprichwörter und Zitate von berühmten Menschen.
Der Beginn war sehr spannend und hat mich neugierig gemacht. Dementsprechend schnell stellt sich Lesefluss ein. Die einzelnen Damen sind gut charakterisiert, sind Persönlichkeiten die hervorragend beschrieben sind, der Leser kann sie sich gut vorstellen. Meine Lieblingsfigur war Manuel, er hat im Laufe der Erzählung die größte Entwicklung durchgemacht. Vom verzogenen Reiche-Leute-Bengel zum sympathischen jungen Mann, der seinen Platz im Leben findet. Mir hat es gefallen, wie er sich um seine Tante und ihre Freundinnen bemüht und ihnen helfend zur Seite steht.
Doch zum Ende hin wird es langweilig. Die Geschichte ist auserzählt was dann noch kommt ist leider wenig aufregend, ein knapperes Ende hätte genügt.
Insgesamt eine anspruchsarme Erzählung, die mich gut unterhalten hat. Wer Spaß an Cosy-Crime-Storys hat wird es mögen. Dafür von mir drei Sterne