Rezension zu "Reise ans Licht: Roman" von Christa Parrish
Inhalt:
Ein völlig hilflos ausgesetztes kleines Mädchen, erst wenige Stunden als, wird gerae noch rechtzeitig gefunden. Von der Mutter fehlt jede Spur. Ihr Retter, der Polizist Benjamin Patil, übernimmt die Ermittlungen.
Benjamin und seine Frau Abbi, selbst kinderlos, nehmen als Pflegeeltern das Baby bei sich auf. Doch das neugeborene Kind reißt bei Abbi alte Wunden auf und bringt ihren gewohnten Alltag gehörig durcheinander. Gleichzeitig öffnet es ihr die Augen für die Situation ihres Mannes, der schwer traumatisiert von einem Afghanistaneinsatz zurückgekehrt ist. Benjamin hofft, dass das Kind ihn von seinen düsteren Gedanken abbringt. Beiden ist bewusst, dass sie sich innerlich weit voneinander entfernt haben. Kann das kleine Mädchen ihre Ehe retten?
Meine Meinung:
„Reise ans Licht“ von Christa Parrish ist ein sehr einfühlsam geschriebener Roman. Sie arbeitet, mit der Kindesaussetzung und den Folgen eines Kriegseinsatzes, gleich mehrere sehr brisante Themen in diesem Buch auf und verknüpft sie miteinander zu einer wirklich mitreißenden Geschichte. Wunderbar wie sie Abbi und Ben an ihrer Aufgabe wachsen lässt um sie letztendlich für eine vielleicht noch schwierigere zusammen zu schweißen.
Es macht mir als Leser nicht nur Spaß zu lesen, wie diese beiden ihre schwierige Situation meistern, sondern gleichzeitig möchte ich natürlich auch unbedingt wissen, wer die kleine Silvia – wie die beiden das Baby genannt haben – ausgesetzt hat.
Insgesamt besehen ist „Reise ans Licht“ also eine unglaublich spannende Geschichte, die uns aufzeigen soll, das auch aus etwas, für uns in diesem Moment scheinbar Schlechtem, etwas wirklich wunderbares entstehen kann. Denn wer weiß ob Abbi und Ben ohne Silvia ihrer späteren Aufgabe gerecht geworden wären.