Christa Winsloe

 4,2 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor*in von Mädchen in Uniform, Passeggiera und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Christa Winsloe (geboren am 23. Dezember 1888 in Darmstadt, ermordet am 10. Juni 1944 bei Cluny/Frankreich) Nach dem Tod der Mutter schickte der mit der Erziehung überforderte Vater das Mädchen 1903 in ein Internat für Offizierstöchter. Diese Zeit mit strengen Regularien prägte sie nachhaltig. Sie ließ sich ab 1090 in München an der Königlichen Kunstgewerbeschule zur Bildhauerin ausbilden, 1913 heirate sie den ungarischen Schriftsteller und Literaturkritiker Baron Lajos Hatvany; das Ehepaar trennt sich 1922 und wird 1924 geschieden. Winsloe erwirbt ein Haus mit Atelier in Schwabing, sie beginnt, Artikel in Zeitungen und Zeitschriften zu veröffentlichen. Sie bewegt sich in literarischen Kreisen und ist unter anderem mit Joachim Ringelnatz sowie Klaus und Erika Mann befreundet. 1930 landet sie einen Bühnenerfolg mit Ritter Nérestan, im folgenden Jahr wird der Stoff als Mädchen in Uniform verfilmt, es folgt die Romanfassung unter dem Titel Das Mädchen Manuela. Mit ihrer Geliebten Dorothy Thompson, die nach der Machtergreifung der Nazis Deutschland verlassen muss, zieht sie nach Amerika, wo sie weiter Artikel schreibt und sich erfolglos als Drehbuchautorin in Hollywood versucht. Sie kehrt allein nach Europa zurück und lässt sich in Südfrankreich nieder, wo sie mit Ihrer Lebensgefährtin Simone Gentet lebt. Ihre Werke stehen auf der Liste schädlichen und unerwünschten Schrifttums, ihr Roman Passeggiera erscheint 1938 im Amsterdamer Exilverlag Allert de Lange. Um der Perspektivlosigkeit im Exil zu entkommen, versucht sie (da durch ihre Ehe auch im Besitz eines ungarischen Passes), ein Durchreisevisum für Deutschland zu erlangen. Vor Antritt der letztlich genehmigten Reise werden sie und Simone Gentet in den Wäldern von Cluny entführt und am 10. Juni 1944 erschossen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christa Winsloe

Cover des Buches Mädchen in Uniform (ISBN: B0000BPP1Y)

Mädchen in Uniform

 (5)
Erschienen am 01.01.1959
Cover des Buches "allen Freunden so liebenswert" (ISBN: 9783849819033)

"allen Freunden so liebenswert"

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Erschienen am 02.11.2023
Cover des Buches Das Mädchen Manuela (ISBN: 9783930041855)

Das Mädchen Manuela

 (0)
Erschienen am 26.08.2012
Cover des Buches Das Mädchen Manuela (ISBN: 9783748504085)

Das Mädchen Manuela

 (0)
Erschienen am 18.01.2019
Cover des Buches Passeggiera (ISBN: 9783756873968)

Passeggiera

 (0)
Erschienen am 08.11.2022

Neue Rezensionen zu Christa Winsloe

Cover des Buches Mädchen in Uniform (ISBN: 9783891370339)
Luca-Seraphins avatar

Rezension zu "Mädchen in Uniform" von Christa Winsloe

Rezension zu "Mädchen in Uniform" von Christa Winsloe
Luca-Seraphinvor 11 Jahren

Ende des 19. Jhds. wird Manuela von Meinhardis als drittes und letztes Kind des Offiziersehepaares Meinhardis geboren. Sie ist ein "gewünschtes" Kind.
Manuelas ältere Brüder Bertram (5 Jahre alt) und Alfred (10 Jahre alt), lieben die kleine Schwester vom ersten Tag an genauso innig wie ihre Eltern das Kind lieben. Dennoch beginnt da bereits der schleichende, stetige Abstieg der Familie. Käthe von Meinhardis, Manuelas Mutter, kann sich schwer in die Lebensweise einer Offiziersfamilie einfügen. Ihr setzen die Regimentsbälle genauso zu, wie die beständigen Umzüge durch die Versetzungen ihres Mannes. Zu Anfang ist Meinhardis auch noch nur Major, steigt aber zum Oberstleutnant auf.
Manuela, von ihrer Familie liebevoll "Lela" oder "Lel" genannt, wächst davon unbehelligt und glücklich auf, ganz fixiert auf ihre schöne, liebevolle Mutter, die alle Sorgen - vor allem die finanziellen - vor ihren Kindern verschweigt, und verzaubert von ihrem kindsverliebten Vater, der das kleine Mädchen all seinen Kollegen stolz vorführt.
Auch Alfred, liebt seine kleine Schwester über alles und kümmert sich sanft und geduldig um den kleinen Irrwisch. Das Leben beginnt erst dunkler zu werden, als Alfred krank wird und noch am gleichen Tag stirbt. Manuela, gerade fünf Jahre alt, kann den Tod ihres Bruders gar nicht geistig erfassen. Erst langsam sickert es zu ihr hindurch, als ihre Mutter sich immer weiter in ihrem Glauben verliert und mehr Zeit am Grab ihres ältesten Sohnes verbringt, als zu Hause bei ihren beiden jüngeren Kindern.
Meinhardis wird abkommandiert in eine andere Stadt, fern des alten Wohnsitzes, der durch landschaftliche Schönheit und gemütliche Baukunst bestach. Die deutsch-französische Grenzstadt ist eine einzige Garnison und Lela wird brutal bildlich vor Augen geführt, dass es starke Diskrepanzen (seit dem letzten Krieg 1870/ '71) zwischen den beiden Ländern gibt. Manuela ist in ihrem neuen "Zuhause" weitaus mehr auf sich gestellt, als zuvor. Ihre Mutter kümmert sich immer noch viel um sie, aber nicht mehr so konzentriert. Bertram rückt nun auch mehr in den Fokus seiner kleinen Schwester. Der Junge hat ein sehr raues, aber auch herzliches Verhältnis zu seiner Schwester. Durch seine Schwärmerei für ein Mädchen, Eva, die in einer höheren Klasse an Lelas Schule ist, und seine Bitte, Manuela möge ihr doch etwas ausrichten, bringt Bertram seine Schwester in Bedrängnis. Allerdings bemerkt die nun achtjährige Lela zum ersten Mal, dass sie sich von anderen Mädchen angezogen fühlt und selbst lieber ein Junge wäre.
Manuela ist bereit alles für Eva zu tun, was das Mädchen spöttisch zuerst ausnutzt, dann Lela bedrängt und verscheucht. Die ganze Geschichte geht kurz darauf unter anderen Problemen unter. Bertram erkrankt ebenfalls und muss mit seiner Mutter über Monate in Kur vereisen. Der Verlust von Käthe verletzt Manuela so sehr, dass sie immer verschlossener und abweisender auf ihre Umwelt reagiert. Erst als Meinhardis mit seiner Tochter seine Frau und seinen Sohn besucht, entspannt sich die Situation. Kurz darauf kehren Mutter und Bruder nach Hause zurück.
Der nächste Schicksalsschlag kündigt sich an, als Meinhardis seinen Abschied nehmen muss.
Seine Frau bekniet ihn, mit ihren beiden Kindern wieder in die Stadt zurückzukehren, in der Alfred beerdigt ist. Er stimmt gezwungenermaßen zu. Allerdings übersteht Manuelas Mutter den Umzug nicht gut und siecht danach dahin. Ihre Religiosität nimmt massive Formen an. Sie spricht ständig von ihrem Tod und versetzt Bertram und Manuela in Angst und Schrecken.
Meinhardis macht es seiner Familie auch nicht leichter. Er trinkt seit seiner Entlassung zuviel, gibt massig Geld aus, nimmt aber keine Stellung an, wird aggressiver und nimmt nichts von dem ernst, was seine Frau ihm sagt. Es wird immer deutlicher, dass er seine Finger auch von anderen Frauen nicht lassen kann. Lela, immer mehr auf sich gestellt, wird viel schneller erwachsen, als es ihrer Mutter und ihrem Vater gefällt. Als das Mädchen zehn ist, stirbt ihre Mutter. Der Verlust zerreist Manuela fast.
In der Geschichte wird ein Sprung von drei Jahren gemacht. Manuela ist knabenhaft wild geworden, lässt sich selten etwas sagen und verachtet ihre Gouvernante Fräulein von Helling, die auch von sich aus keinen Zugang zu dem Mädchen sucht.
Die Tanten des Kindes nennen sie "Verwildert". Bertram ist auf der Offiziersschule und ebenso wie Manuela sehr viel schneller erwachsen geworden, weil er nur Rechnung für sich selbst zu tragen hat.
Ein Schulfreund von Lela, Fritz, zeigt großes Interesse an dem Mädchen. Lela mag seine Gesellschaft sehr, ist angetan von dem hübschen, etwas überheblichen Jungen, aber begeistert von seiner blendend schönen Mutter, die auch schnell ihre Zuneigung für Lela findet.
Fräulein von Helling versteht die Nähe Lelas zu Fritz völlig falsch und setzt sich mit einer der Tanten des Kindes in Verbindung, um mit der Unterstützung dieser Frau Meinhardis davon zu überzeugen, Lela in ein "Stift", eine höhere Töchter-Schule zu geben.
Der Offizier ist im ersten Moment dagegen und eher sehr angetan von seiner leichtlebigen und forschen Tochter, gibt dann aber nach, als ihm klar ist, dass dann alle Kinder aus dem Haus sind und er endlich seinen Traum in Erfüllung gehen sieht zu Reisen.
Der zweite Teil der Geschichte ist Manuelas Zeit im Stift, einer Militärschule für Mädchen, Offizierstöchter.
Manuela stellt sehr schnell fest, dass sie gar nichts an eigenem Besitz haben darf. Sie muss Kleider, Geld, Schmuck, Parfum, Bücher und alles, was sie zu Essen dabei hat, an das Stift übergeben. Die sogenannte "Pflegemutter" für Manuela wird die gleichaltrige Marga von Rasso, die Lela anfangs recht grob gegenüber eingestellt ist, aber bald von dem Charme des Mädchens mitgerissen wird. Ebenso schnell findet Lela in Ilse von Westhagen und Edelgard sehr treue und gute Freundinnen, die besten überhaupt.
Allerdings drückt die erstickende Atmosphäre das Mädchen nieder. Sie wird mit einer Nummer identifiziert. Die 55 ist die Zahl an ihrem Bett, ihrem Schrank, ihrer Waschkammer und steht eingenäht in all ihre neuen (alte) Stiftskleider. Sie lernt auch, dass hier alles extrem Sparsam gehandelt wird. Lela trägt gebrauchte Uniformkleider, bekommt minimale Rationen zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen und schläft in altem, geflickten Bettzeug ausgetretener Schülerinnen.
Die Mädchen dürfen nicht einmal frei denken. Die Briefe an ihre Familien werden kontrolliert und zensiert.
Einziger Lichtblick aller Kinder ist die schöne und stolze Elisabeth von Bernburg, eine der jüngsten Lehrerinnen. Sie erzieht mit Strenge, aber auch mit Freundschaft und Vertrauen. Lela bekommt mit, dass Fräulein von Bernburg von nahezu allen Mädchen geliebt und vergöttert wird. Sie selbst verfällt auch dem Zauber der unterkühlten Frau.
Für Manuela rückt ihre Lehrerin immer mehr in den Fokus ihres Seins in dem Stift. Auch Fräulein von Bernburg fühlt sich von dem überschwänglichen Mädchen angezogen und geht auf viele von Manuelas Liebesbekundungen ein. Einen Höhepunkt findet diese Liebe zueinander, als sie Lela eine ihrer Unterkleider schenkt und dem Mädchen durch die Blume gesteht, dass sie Lelas Gefühle erwidert. Das löst eine ungeahnte Katastrophe aus, die auch die Freundinnen Lelas nicht mehr abwenden können.

Vergleich:
Der Vergleich des Buches zu den beiden Filmen ist schwierig, weil die Filme erst bei dem Eintritt in das Stift einsetzen, also die eigentliche Vorgeschichte, die gut die Hälfte des Buches einnimmt, verschweigen. Allerdings ist der Roman auch erst nach dem ersten Film von 1931 geschrieben worden.
Der Roman hatte nicht den Anspruch das "Buch zum Film" zu sein, sondern ging inhaltlich dagegen. Fräulein von Bernburg wird in der Verfilmung zu der Heldin, Manuela zwar nicht in Schutz nimmt, aber ihre gemeinsamen Gefühle vor der Oberin vertritt und mit Stolz abtritt. Wie 1931 Dorothea Wiek bereits aus Elisabeth von Bernburg eine stolze und gerechte Frau macht, wird die Rolle auch von Lili Palmer 1958 dargestellt (vielleicht sogar noch eindringlicher und edler). Allerdings ist die Romanfigur der Lehrerin eher feige. Sie schweigt, als sie fürchten muss, in ihrer Liebe zu dem Kind enttarnt zu werden, verbirgt sich und zieht sich von Manuela zurück. In beiden Filmen wird Manuela vor dem endgültig letzten Schritt, dem Sprung aus dem Obersten Stock hinab, gerettet, und in beiden Fällen tritt die Oberin als geschlagene und besiegte Person über ihr Reich, die Schule, ab. Im Roman springt Manuela, und erst da wird Fräulein von Bernburg klar, dass sie alles verloren hat, als sich alle zurückziehen und sie den Kopf des toten Kindes in ihrem Schoß hält.

Leider lässt sich für mich kein Vergleich zu dem zugrundeliegenden Theaterstück ziehen, das 1930 unter dem Titel "Ritter Nerestan" (einer Rolle aus einem Voltaire-Stück, dass Manuela, Ilse, Edelgard und Marga aufführen) uraufgeführt wurde. Für Berlin wird "Ritter Nerestan" umbenannt in "Gestern und Heute". Für Christa Winsloe beginnt damit der Weltruhm. Allerdings empfindet sie den Film "Mädchen in Uniform", der aus ihrem Stück gemacht wurde, als unpassend und falsch aufgefasst. Deshalb erst schreibt sie den Roman unter gleichem Titel (in der Erstauflage noch: "Das Mädchen Manuela"). Die Neuverfilmung 1958 erlebt sie gar nicht mehr.
Meinem Gefühl nach weichen beide Filme stark vom Buch ab, oder eher da Buch von den Filmen. Letztlich aber ist der erste Film von 1931 wesentlich unstrukturierter, auch wenn er sich nah an viele Ereignisse aus dem zweiten Teil des Buches hält, als die Verfilmung von '58, mit Romy Schneider und Lilli Palmer.

Resumé:
Der Roman ist zwar dezent, also in keiner Weise Plakativ in der Erklärung der Liebe zwischen Frauen, aber dennoch deutlich. Die erste Schwärmerei von Lela zu Eva, dann der Zauber, der von Fritz' Mutter Inge auf Lela übergeht, die Liebe von Fräulein von Bernbug zu dem Mädchen und umgekehrt, die Liebe Odas zu Manuela, die selbstzerstörerische Verliebtheit Mias zu Fräulein von Bernburg und die Nähe der Lehrerin Fräulein von Gärschner und der Hausdame Fräulein von Attems zueinander, sind allgegenwärtig und klar, ohne expliziter zu werden.
Es finden sich einige Parallelen zu Animes und Mangas, aber auch Realfilmen und Serien aus Japan, Deutschland und Amerika, die auch in diesen Bereich gleichgeschlechtlicher Liebe fallen.
Wenn man Mias Handlung sogar klar deutet, so ist es schon klare Selbstverstümmelung zu ritzen. Sie hat sich die Initialen von Elisabeth von Bernburg in den Arm geschnitten und hält die Wunden beständig offen, in dem sie immer wieder nachschneidet.
Der Wahn nach dieser Lehrerin ist im ersten Moment schwer zu verstehen, weil Elisabeth von Bernburg anfangs fast unsympathisch hart erscheint, befehlsgewohnt, unnachgiebig und fordernd. Aber letztlich ist sie gerecht, drückt ständig bei allen Mädchen die Augen zu, will ihre verständnisvolle und mitfühlende Freundin und Ersatzmutter sein und hat die Kinder so fest im Griff; meint sie. Zuckerbrot und Peitsche war mein persönlicher Eindruck. Aber man versteht ihre Art zu handeln, denn es wird erklärt, dass sie, wie alle anderen Lehrerinnen, selbst Offizierstochter ist und nie etwas anderes gewohnt war als Befehle zu erhalten und zu geben. Aus diesem Blickwinkel ist sie schon fast wieder zu sanft und gut.
Ihr entgleiten immer wieder die Zügel, wenn die Mädchen sich in sie verlieben. Einzig durch ihre Sicherheit, dass sie nichts als Freundschaft zu den Kindern empfindet, rettet sie vor einer Katastrophe. Manuela ist die Erste, die Zugang zu dem Herzen der Frau findet und stützt sie in weitaus schlimmere Bedrängnis als es umgekehrt der Fall ist. Das Kind lockt die Frau aus ihrem Versteck. Aber letztlich verrät Fräulein von Bernburg alles, insbesondere ihre eigene Sehnsucht.
Wenn man es herauslesen will, so findet man die Begründung Manuelas tiefen Liebe zu erwachsenen Frauen, in der übermäßigen Verehrung zu ihrer Mutter.
Männer haben alle die Tendenz in zwei Richtungen, sind also selten tiefgründiger ausgearbeitet. Entweder sind sie gutmütig und wohlwollend, wie ihr ältester Bruder Alfred, Onkel Ehrenhard, der Stallbursche Karl und der Portier im Stift, Herr Allemann, oder sie sind charmant, oberflächlich und unfair, so wie Lelas Vater, die meisten seiner Soldatenkollegen und Bertram. Einzig Fritz unterscheidet sich von beiden Stereotypen. Er ist eigensinnig, selbstverliebt, introvertiert, einsam und Traumverloren. Auch wenn sein Auftritt kurz ist, so erscheint er als perfektes Pendant zu Manuela.
Das Buch ist in zwei Teile gespalten. Im ersten wird die Vorgeschichte Lelas erzählt, kindlich geschrieben, in fast zu kurzen Sätzen. Man merkt, dass es die Sichtweise eines kleinen Kindes ist. Erst in dem kurzen Verbindungsstück, als Lela sich beginnt für Fritz' Mutter zu interessieren, wird der Stil erwachsen und nimmt seine endgültige Form an, ab dem Eintreffen im Stift. Bis zu dem Bereich wird auch alles eher in kurzen Episoden erzählt, fließend und doch in Stichpunkten. Im Helenenstift wird das Erzähltempo langsamer und geht weitaus genauer auf Lela und ihr Umfeld ein.

Protagonisten/ Antagonisten:
Protagonistin ist in jedem Fall Manuela, und auch wenn man annimmt, dass Elisabeth von Bernburg die zweite Protagonistin ist, so wird sie doch zu DER Antagonistin. Darin übertrifft sie sogar die boshaft geizige Oberin und die vom Leben enttäuschte und von der Liebe vergessene Armgard von Kesten (die rechte Hand der Oberin, ein sozusagendes ältliches Mauerblümchen).
Allerdings sind auch klare Antagonisten im ersten Teil der Vater Manuelas, ein unüberlegter Lebemann, und ihre Tante Luise von Ehrenhard.
Viele der Namen haben, wenn man die Persönlichkeiten kennen lernt, einen sehr ironischen oder bitteren Beigeschmack und geben Hinweise.
Edelgard entspricht so genau ihrem Vornamen, wie Frau von Ehrenhard es nicht tut.

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