Rezension zu "Vögel der Dunkelheit" von Christa Zettel
Christa Zettel hat sich der Mythenforschung zugewandt, und das sollte man als LeserIn dieses Buches auch in Erwägung ziehen. Es beginnt mit der Geschichte von Tristan und Isolde und endet bei der Tragödie der Unmöglichkeit der romantischen Liebe zwischen Mann und Frau.
In schöner poetischer Sprache wird die Geschichte von Männern und Frauen erzählt, in mehreren Handlungssträngen, die sich im Laufe des Buches ineinander verweben.
Irgendwann wird eine betörend schöne und sehr lebenslustige Frau vermisst, dann liegt eine andere Frau tot auf einem Schiff an der Küste der Ägäis.
Ein Sturm kommt auf und die Vögel der Dunkelheit. Ein pensionierter Kriminalbeamter macht sich an die Aufklärung, bis die echte Polizei auf der Insel eintrifft. Ein wenig erinnern seine Methoden an die von Miss Marple oder Hercule Poirot.
Man muss schon aufpassen beim Lesen, es ist nicht immer einfach, manchmal kompliziert, wie im wahren Leben. Dafür wird man belohnt mit dem Rauschen des Meeres gegen die Felsen an der Küste, mit salziger Luft und griechischem Lebensgefühl.