Sabaa Tahirs neuer Roman „Heir“ ist Teil eins einer Dilogie und spielt 20 Jahre nach Ende der „An Ember in the Ashes“-Reihe. Zwar kann das Buch auch unabhängig gelesen werden, jedoch würde ich empfehlen, die Vorgängerreihe zuerst zu lesen. So sind sowohl das World-Building als auch die Charakterdynamiken deutlich besser zu verstehen. Schließlich geht es in diesem Spin-off zu einem Großteil um die Kinder der Protagonisten aus der AEITA-Reihe.
Mit Quil, Sirsha und Aiz gibt es drei neue Protagonisten. Vor allem Quil und Sirsha habe ich schnell ins Herz geschlossen, da ihre inneren Konflikte sehr nachvollziehbar geschildert waren. Womit ich ein kleines Problem hatte, ist der Umstand, dass sich die Protagonisten die meiste Zeit über nicht am selben Ort aufhalten. Ähnlich ging es mir bereits im vierten Band von AEITA: Die Perspektiven und damit verbundenen Handlungsstränge waren alle interessant, haben mich jedoch nicht gleich stark mitreißen können.
Mal abgesehen von diesem kleinen Kritikpunkt hat mir der Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Sabaa Tahir ist wie gewohnt flüssig zu lesen. Außerdem bietet das Buch sowohl gut ausgearbeitete Haupt- und Nebencharaktere als auch ein interessantes World-Building. Mein persönliches Highlight waren die kleinen Auftritte von Elias, Laia und Helena. Da habe ich gleich Lust bekommen, die AEITA-Reihe noch einmal zu lesen.
Alles in allem ein gelungenes Spin-off mit neuen interessanten Protagonisten und bekannten Lieblingscharakteren.