Eine schöne und unterhaltsame Geschichte für Zwischendurch, an der alle Freunde des phexgefälligen Handwerks ihre Freude haben werden. Besonders die Geschichte der beiden Kontrahenten, der Diebin Djamila und des Hauptmanns Ilnamar ay Shorn, kann überzeugen.
Christel Scheja
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Christel Scheja
Sturmbrecher
Love and other demons
Im Bann der Wilden Jagd
Neue Rezensionen zu Christel Scheja
Rezension zu "Sturmbrecher" von Charlotte Engmann
Die Rezensionen auf Amazon.de versprachen viel: ungewöhnliche, gute Fantasy aus einem Verlag, der sich auf homoerotische Romane spezialisiert hat. In einer mittelalterlichen Welt stehen ein Magier und ein Kämpfer auf unterschiedlichen Seiten bei der Belagerung einer Burg, und beide werden in den Strudel aus Gewalt und Grausamkeit gezogen. Sicher, abgesehen von dem grässlichen Cover, dessen Bad-Taste-"Meister" das Handwerk gelegt gehört, ist der Roman spannend, gut geschrieben, verzichtet auf schwule Klischees und hat Tiefgang durch die kritische Darstellung von Krieg und religiösem Fundamentalismus (Magier und homosexuelle Menschen in dem Land werden gnadenlos von Hetzer-Priestern verfolgt). Romantik und (schwule) Erotik gibt es zwar am Anfang ein bisschen, aber der Rest des Romans ist in dieser Hinsicht völlig inhaltsleer. Nicht, dass ich mir ein Porno erwarte, aber mehr als die Angst z.B. Ranyths, dem Kämpfer, geoutet zu werden, sollte schon geboten sein, da sich ja auch eine handfeste Leidenschaft zwischen dem Magier und Ranyth entwickeln hätte können. Auch das Ende ist unbefriedigend (ACHTUNG SPOILER): Der Magier zieht alleine in die Einöde - wäre da ein Gefährte nicht eine tolle Sache? Ranyth soll Gehilfe des Inquisitors werden und ist damit in einer denkbar schwierigen Situation gefangen. Hier bricht die Erzählstimme einfach abrupt ab, was Lust auf mehr macht, aber eine Fortsetzung gibt es nicht. Insgesamt also etwas unbefriedigende gay fantasy aus einem Verlag, der sich eigentlich darauf spezialisiert hätte.
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