Christelle Dabos

 4,3 Sterne bei 2.065 Bewertungen

Lebenslauf

Die Reise auf den Buchstaben: Christelle Dabos wird 1980 an der Côte d’Azur geboren und wächst in Cannes auf. Schon während ihrer Schulzeit schreibt sie erste Geschichten und wird Mitglied einer Online-Community für Autoren. Nach dem Studium zieht sie 2005 nach Belgien, wo sie noch heute lebt. Dort arbeitet sie zunächst als Bibliothekarin.

Nach einer Krebserkrankung 2007 findet Dabos zurück zum Schreiben und beginnt die Arbeit an ihrem späteren Debütroman, „Die Verlobten des Winters“. Sie veröffentlicht anfangs nur Ausschnitte im Internet, als sie jedoch 2013 den Gallimard Jeunesse, einen Jugendliteraturwettbewerb gewinnt, wird der erste Band der Spiegelreisenden-Reihe veröffentlicht und zu einem sensationellen Erfolg. Die Bücher der Reihe wurden in mehrere Sprachen übersetzt und erscheinen seit 2019 auch in Deutschland.

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Neue Rezensionen zu Christelle Dabos

Cover des Buches Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel (ISBN: 9783458682202)
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Rezension zu "Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel" von Christelle Dabos

Jennifer-Gneiting
Wo Wissen regiert, sterben Freiheit und Menschlichkeit 📚⚖️🤖

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Zitat:

»Neutralität ist eine hübsche Art, Feigheit zu sagen.“ Archibald

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Schreibstil:

Christel Dabos bleibt ihrem bildhaften, detailreichen Stil treu und schafft es erneut, eine spannungsgeladene Atmosphäre zu erzeugen. Besonders die Beschreibungen der neuen Arche Babel sind eindrucksvoll: modern, technisch, streng strukturiert und brütend heiß. Das genaue Gegenteil zum Pol mit seiner eisigen Kälte und den viele Machenschaften und Intrigen. …

4/5 ⭐

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Charaktere:

Ophelia entwickelt sich stetig weiter, beginnt weniger an sich selbst zu zweifeln und wird immer mutiger und selbstständiger. Dass muss sie jedoch auch, weil sie auf sich alleine gestellt ist und eine wichtige Mission hat: Thorn wiederfinden. Sie ist entschlossen, Antworten auf ihre vielen Fragen zu finden, bleibt ihrem Innersten jedoch treu und sorgt wieder, mit ihrer Tollpatschigkeit, für das ein oder andere Missgeschick. 

Auf Babel lernt Ophelia diverse neue Charaktere kennen, die anfangs eher eine Nebenrolle spielen, jedoch schnell zu einem zentralen Punkt der Geschichte werden. Demnach haben sie alle eigene Persönlichkeiten, die gut zur Geltung kommen. 

Thorn tritt erst später wieder in Erscheinung. Man merkt deutlich, dass sich die beiden Protagonisten durch die lange Zeit, in der sie getrennt waren, auseinandergelebt haben. Nichts desto trotz finden sie langsam wieder zusammen und das in einer Welt, in der sie sich nicht kennen dürften. Dadurch kommt Spannung auf, die den Nervenkitzel der Geschichte noch unterstützt. Ich habe mich riesig gefreut, als der ehemalige Intendant des Pols wieder teil der Erzählung war. 

5/5 ⭐

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Geschichte:

Im Laufe der Geschichte Stößt Ophelia auf mehr Fragen als Antworten. Allgemein herrscht eine hitzige Atmospohäre und die kleine Animistin muss immer aufpassen ihre richtige Identität nicht zu offenbaren. Es gibt zahlreiche neue Rätsel und immer wieder werden kleine Hinweise eingestreut, sodass man auch als Leser miträtseln kann. Zwischen geheimen Organisationen, der ständigen Angst von Gott gefunden zu werden, der emotionalen Bindung zu Thorn und nervenaufreibenden Prüfungen, scheint Ophelia sich selbst zu verlierenund steht dauerhaft unter Strom. Die Geschichte hat ein, vergleichsweise rasantes Tempo, ihr fehlt es jedoch stellenweise an emotionaler Tiefe und Dramatik, welche Band 2 für mich so stark gemacht haben. Dennoch gibt es etliche unerwartete Wendungen und immer wieder Momente des Staunens. 

4/5 ⭐

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Fazit:

Das Gedächtnis von Babel ist ein atmosphärischer gut geschriebener dritter Band mit einer faszinierenden neuen Welt und wichtigen Erkentnissen für die Gesamthandlung. Dennoch kommt er nicht ganz an die Intenistät und FDynamik des Vorgängers heran. 

4/5 ⭐

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Im Mondscheinpalast bedeutet Magie Macht 🌙🕵️‍♀️🔮

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Zitat:

»Gegenwärtig war sie eine Vize-Erzählerin, die mit Drohbriefen überschüttet wurde, und eine Verlobte, die sich in einem Netz aus Intrigen und Geheimnissen verfangen hatte.« 

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Schreibstil: 

Christelle Dabos schafft es, auch im zweiten Band der Reihe, mit ihrem detaillierten und beschreibenden Schreibstil zu fesseln. Sie lässt den Leser in die Welt des Pol eintauchen, indem sie die Umgebung nicht nur beschreibt, sondern auch spürbar macht. Die geheimnisvolle, teils unheimliche Stimmung der Geschichte wird eingefangen und zieht den Leser in ihren Bann. Ihre Erzählweise ist mitreißend und stimmungsvoll, wodurch man als Leser die Wendungen der Geschichte hautnah erlebt. Dennoch kann der Schreibstil manchmal etwas zu langsam wirken, was die Spannung zwischenzeitlich dämpft. 

4/5 ⭐

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Charaktere:

Ophelia und Thorn sind auch in diesem Band wieder die zentralen Figuren, deren Entwicklung die Geschichte vorantreibt. Ophelia, anfangs schüchtern, zurückhaltend und von der heilen Welt ihrer Heimat fortgerissen, wächst mit jeder Herausforderung, der sie begegnet. Sie wird mutiger, selbstständiger, hilfsbereiter und entdeckt eine neue Seite an sich: die neugierige Entdeckerin. Ihre Tollpatschigkeit und Ängstlichkeit machen sie dabei zu einer realen und liebenswerten Protagonistin, die mit ihrer Entwicklung fesselt.

Thorn hingegen bleibt die undurchsichtige, kühle Figur, die zu Beginn des Buches das Vertrauen von Ophelia stark in Frage stellt. Doch trotz seiner verschlossenen Art zeigt sich auch eine andere Seite. Er kann fürsorglich, beschützend und aufopfernd sein. Die Spannung zwischen ihm und Ophelia wird dabei immer spürbarer, und ihre Beziehung entwickelt sich langsam, aber glaubhaft, auch wenn sie nicht immer im Einklang miteinander sind. 

5/5 ⭐

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Geschichte:

Die Geschichte von des Buches ist ebenso spannend wie komplex. Der Kriminalfall rund um das Verschwinden von Adligen zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und hält den Leser ständig auf Trab. Es gibt viele unvorhersehbare Wendungen, die das Erzähltempo immer wieder anziehen, während gleichzeitig die politischen Intrige und Machtkämpfe am Hof von Faruk auf eine neue Dimension gehoben werden. Die verworrene Welt von Dabos’ Universum ist nicht nur voller Magie, sondern auch voller Geheimnisse und dunkler Machenschaften, die tief in die Geschichte und die Charaktere eingebunden sind.

Die verschiedenen Schauplätze wie etwa der Mondscheinpalast mit seinen Illusionen und überlappenden Räumen, der Pol mit seiner atemberaubenden Landschaft und das Kulturbad als Rückzugsort, verleihen der Geschichte eine zusätzliche Dimension und wirken wie lebendige Charaktere in der Erzählung. Die geheimen Pläne, die politischen Intrigen und Machtstreitigkeiten sind nicht nur spannende Elemente, sondern auch eine perfekte Kulisse für die Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehungen.

5/5 ⭐

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Fazit:

Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast ist das bisher beste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe. Spannend, aufregend und voller überraschender Wendungen. Die glaubhaften Charakterentwicklungen, die magische Welt und die faszinierenden politischen Intrigen machen das Buch zu einem echten Leseerlebnis. Christelle Dabos gelingt es, die Magie ihrer Welt und die Komplexität ihrer Figuren auf meisterhafte Weise zu verbinden. Ein Muss für jeden, der fesselnde Fantasy mit tiefgehenden Charakteren und einer einzigartigen Welt liebt.

5/5 ⭐

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Cover des Buches Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters (ISBN: 9783458364863)
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Rezension zu "Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters" von Christelle Dabos

Jennifer-Gneiting
Fremde Welten, falsche Versprechen und frostige Bekanntschaften 🪞❄️🏰

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Zitat:

»Ophelia war nichts weiter als eine Schachfigur auf einem Spielbrett, dessen Regeln sie nicht kannte. Sie war fortgerissen worden aus ihrem alten Leben, in eine Welt voller Intrigen, Geheimnisse und unerwarteter Feinde. Doch selbst die kleinste Figur kann das Spiel verändern.« 

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Schreibstil:

Dabos‘ Schreibstil ist detailliert, atmosphärisch und bildhaft. Sie erschafft eine komplexe magische Welt, die ÷ ihre vielschichtige Sprache und die ausgeprägten Charakterbeschreibungen lebendig wird. Dadurch wirkt der Pol besonders düster im Vergleich zu Anima und der Leser kann sich die Umgebung aber auch die Charaktere gut vorstellen. Auch dir Originalität bei den Charakteren und dem Magiesystem sind gut ausgearbeitet. 

Leider kommen die Emotionen an manchen Stellen zu kurz, was jedoch zum Teil auch den Charakteren geschuldet ist. Und auch die Handlung kommt, besonders zu Beginn der Buches, nur schleppend voran. 

4/5 ⭐

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Charaktere:

Ophelia ist eine intelligente junge Frau, die gut behütet auf der Arche Anima aufgewachsen ist. Sie ist loyal ihrer Familie gegenüber, wissbegierig, und bescheiden. Gleichzeitig aber auch schüchtern und zurückhaltend und sehr ungeschickt. Szenen aus ihrer Sicht zu lesen sind amüsant, können aber teilweise auch langweilig werden, weil sie schwerfällig und introvertiert ist, nie das Wort erhebt und ein leises Stimmchen hat. 

Thorn hingegen, ihr zukünftiger Ehemann, denkt immer analytisch und logisch, ist kühl und distanziert und stets streng und pflichtbewusst. Er ist jemand, den man wegen seinem Sinn für Gerechtigkeit, seiner Ehrlichkeit und seiner Expertise schätzt, nicht jedoch werten seinem Charakter. Man erfährt im laufe des Buches nur wenig über ihn, weil er so verschlossen und hart ist. 

Auch viele der restlichen Charaktere, die am Pol aufgewachsen sind, lernt man nur oberflächlich kennen. Das liegt nicht etwa daran, dass sie schlecht ausgearbeitet sind, sondern viel eher an der gefährlichen und unberechenbaren Atmosphäre des Pols und der hierarchischen Struktur. Dauernd wird um die Macht gekämpft und wegen der vorherrschenden Illusionsmagie ist es immer ein Risiko, zu viel von sich preis zu geben. 

4/5 ⭐

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Geschichte:

Die Geschichte beginnt auf Anima, der Heimatarche von Ophelia. Sie erfährt von ihrer Verlobung, bekommt besuch von ihrem zukünftigen Ehemann Thorn und bricht mit diesem zum Pol auf. Bevor sie dort in den Hof eingeführt werden k,Ann, passieren etliche, unerklärliche Dinge, sie erlebt viele Abenteuer und deckelt langsame das Geheimnis hinter ihrer Verlobung und die damit einhergehenden Intrigen auf. Die Geschichte hat immer wieder unvorhersehbare Wendungen und spannende Ereignisse zu bieten und wird nicht langweilig. Lediglich stellenweise gibt es Längen, die den guten Lesefluss unterbrechen, über die man jedoch hinwegsehen kann. 

4/5 ⭐

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Fazit:

Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters bietet eine faszinierende, magische Welt voller Intrigen, Geheimnisse und interessanter Charaktere. Der detailreiche Schreibstil von Dabos entführt den Leser in eine düstere und atmosphärische Welt, in der jede Entscheidung und jede Begegnung von Bedeutung ist. Ophelias Reise von Anima zum Pol ist spannend, auch wenn die Geschichte anfangs etwas schleppend voranschreitet. Die Charaktere sind facettenreich, wobei insbesondere Ophelia und Thorn mit ihren gegensätzlichen Persönlichkeiten hervorstechen. Die Handlung ist unvorhersehbar, wenn auch an einigen Stellen etwas zäh. Insgesamt ein fesselndes Buch, das trotz kleinerer Längen zu überzeugen weiß.

4/5 ⭐

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Gespräche aus der Community

Der Monat ist schon fast zu Ende und ich habe schon einige Buchreihen im diesen zwei Monaten für mich entdeckt.

Ich habe Die Spiegelreisende angefangen und war positiv überrascht, wie gut mir die Geschichte gefallen hat. Die Protagnistin wurde überzeugen dargestellt - dass sie zurückhaltend und eher altmodisch ist - und die Stimme der Hörbuchsprecherin passt so gut zu ihr. Mir gefiel die Welt und die Magie, aber auch die Bewohner des Mondscheinpalastes. Es war interessant zu sehen, dass man eigentlich niemandem trauen sollte.

Vier Farben der Magie ist genau die Art von Fantasy, die ich am liebsten mag. Eine komplexe Welt, aber auch Charaktere, mit denen man mitfiebert.

Sister of the Stars habe ich an zwei Tagen verschlungen. Im Gegensatz zu Göttlich, sind wir hier mittendrin in der Geschichte.

Das kalte Reich des Silbers liest sich ein bisschen wie ein Märchen, mit der winterlichen Atmosphäre und den drei Proben. Aber man erfährt auch viel über die Protagonistin (auch über ihre Artbeit als Pfandleiher) und da es aus mehreren Blickwinkeln geschrieben ist, auch über die anderen Figuren.

Die fünf Gaben ist einfach ein gut geschriebenes Buch, bei der man mitfiebert. Ich würde mir aber schwertun, eine Gabe auszuwählen.

Als letztes habe ich Ein Kleid aus Seide und Sternen angefangen und mit hat das Verkleiden als Junge immer gut als Motiv gefallen.

Zum Thema
13 Beiträge
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Letzter Beitrag von  Skarovor 4 Jahren

In das Universum muss ich auf jeden Fall auch irgendwann mal reingucken. Aktuell fühle ich mich aber so besetzt durch WOT xD Ich bin froh, wenn ich Herbstrepublik noch dazwischenquetschen kann und vielleicht noch ein oder zwei Bücher von Michael J Sullivan, von dem dieses Jahr auch noch eine ganz neue Reihe erscheint. Ansosnten komme ich nicht von den Jordan Büchern weg irgendwie. Die verschlingen einen.

Zusätzliche Informationen

Christelle Dabos im Netz:

Community-Statistik

in 1.654 Bibliotheken

auf 389 Merkzettel

von 57 Leser*innen aktuell gelesen

von 25 Leser*innen gefolgt

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