Rezension zu "Game on - Mein Herz will dich" von Kristen Callihan
Buchzusammenfassung
Anna Jones möchte vor allem einen guten Collegeabschluss. Sich zu verlieben steht also absolut nicht auf ihrer Liste. Dass ausgerechnet der Star-Quarterback Drew Baylor auf sie aufmerksam geworden ist, macht die Sache nicht gerade einfacher. Sie interessiert sich schlichtweg nicht für Football und kann den Wirbel darum überhaupt nicht nachvollziehen. Genau aus diesem Grund, weil Drew so sehr im Rampenlicht steht, hat sie kein Interesse daran, ihn auch nur annähernd kennenzulernen. Als Drew jedoch nicht locker lässt, spürt sie die Anziehung zu ihm stärker, als ihr lieb ist. So kommt es schließlich dazu, dass die beiden auf einer Party einen One-Night-Stand haben. Anna schwört sich nach diesem Ausrutscher, dass das nie wieder passieren wird. Sie muss ihr Herz schützen, denn zu groß ist die Angst, von Drew verletzt zu werden. Bei Drew hingegen hat dieser One-Night-Stand seinen Ehrgeiz entfacht. Er ist sich sicher, dass er Anna für sich gewinnen muss - egal mit welchen Mitteln und egal wie lange es dauern wird. Denn wenn er durch Football eines gelernt hat, dann das er niemals aufgeben darf, wenn er den Sieg davontragen will.
Eigene Meinung
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Idee
Auch wenn es sich bei dem Buch um einen Sports-Roman handelt, steht die Lovestory von Drew und Anna im Vordergrund. Der Sport selbst wird dabei nur angeschnitten, was meiner Meinung nach völlig ausreichend ist. Auch die Idee, dass Anna und Drew zunächst nur eine lockere Beziehung haben, verleiht der Geschichte eine gewisse Authentizität. Es werden aber auch immer wieder wichtige Themen wie beispielsweise Verlustängste oder Versagensängste in der eigenen Karriere behandelt. Gleichzeitig wird das Thema Selbstfindung angesprochen worden. All diese Themen haben die Geschichte so real gemacht, weil es genau so auch im wahren Leben vorkommen kann.
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Verlauf
Das Buch hat mich sofort total mitgerissen. Nicht nur die Schlagabtausche zwischen Anna und Drew, sondern auch die vielen spicy Szenen zu Beginn haben dem Buch sehr viel Spannung verliehen. Die Beziehung der beiden hat sich meiner Meinung nach genau mit dem richtigen Tempo entwickelt. Dadurch, dass sich alles so langsam, aber doch intensiv aufgebaut hat, hat das Buch nie an Spannung verloren. Man hat zu keiner Zeit das Gefühl gehabt, das die Handlung künstlich in die Länge gezogen worden ist. Auch wenn man sich denken konnte, dass Anna und Drew die Finger nicht voneinander lassen können, ist es meiner Meinung nach nie “zu viel” oder unangenehm überzogen gewesen. Kritikwürdig ist in meinen Augen nur ein Streit zwischen Anna und Drew am Ende des Buchs. Auch wenn ich die Ausgangssituation habe nachvollziehen können, hätte man dieses Problem gut durch ein ruhiges Gespräch lösen können, so dass es an dieser Stelle nicht zwangsläufig zu einem Streit hätte kommen müssen.
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Schreibstil
Da das Buch aus dem Amerikanischen übersetzt worden ist, kann ich zum Schreibstil des Originals nicht viel sagen. Der Schreibstil der deutschen Übersetzung lässt sich jedoch - abgesehen von der derben Sprache an der ein oder anderen Stelle - sehr flüssig und gut lesen. Der Schreibstil hat mich sehr berührt, so dass ich an vielen Stellen habe extrem mitfühlen können. Nicht zuletzt liegt das auch daran, dass ich mich mit den Personen sowie den angesprochenen Themen sehr gut habe identifizieren können.
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Protagonisten
Drew und Anna als Protagonisten habe ich sehr ins Herz geschlossen. Drew ist trotz seines Sportler-Images eine sehr einfühlsam und verständnisvolle Person gewesen. Auch wenn Anna hinsichtlich ihres Aussehens nicht der “Norm” entsprechen mag, liebt Drew sie, wie sie eben ist. Das macht ihn auf jeden Fall sympathisch und somit zu einem supertollen Bookboyfriend! Bei Anna hingegen hat mir ihre schlagfertige Art am besten gefallen. Sie weiß genau, was sie will, und hat auch kein Problem damit, dass anderen Leuten zu sagen. Insgesamt habe ich auch die schlagfertigen Konversationen zwischen Anna und Drew sehr geliebt.