Rezension zu "Zwischen zwei Welten" von Christian Brune-Sieren
Inhalt:
Teklogia und Nurmana, durch magische Portale miteinander verbunden.
Zwei Welten, die eine hochmodern, die andere magisch.
Nach langem Frieden dominieren nun Hass und Vorurteile das Zusammenleben.
Es kommt zum Krieg.
Dazwischen die fast sechzehnjährige Emelie, mit magischer Aura geboren, aber im modernen Teklogia aufgewachsen und für beide Seiten ein wertvolles Werkzeug für den Sieg.
Aber da gibt es noch ihre auf mysteriöse Weise verschwundenen Eltern und den geheimnisvollen Jungen Maru.
Emelie hat vor, aus ihrer geplanten Heldengeschichte etwas ganz Eigenes zu machen und kann doch dem Krieg nicht entfliehen..
Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir hier sehr leicht, da man gleich zu Anfang in ziemlich spannende Geschehnisse geworfen wird, die mich sogleich fesselten.
Das Worldbuilding gefiel mir hier sehr gut, da man sich sehr leicht in beide vorkommenden Welten eintauchen kann. Einmal in die Welt der Technokraten " Teklogia", in der die Protagonistin Emelie aufwächst und dann die Welt der Magier und ihrer Eltern "Nurmana", die Emelie nach und nach kennenlernt.
Was anfangs noch eher wie ein Sci-Fi Roman wirkt, wandelt sich dann recht schnell in Fantasy.
Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet, besonders die Protagonistin Emelie, die wie ein typischer Teenager daher kommt. Von klein auf wurde sie von den Technokraten indoktriniert und ist sehr lange nicht imstande hinter die Machenschaften zu schauen und erfüllt sehenden Auges die ihr aufgetragenen Aufgaben. Sie reagiert auf die meisten Situationen, wie Mädchen ihres Alters das nun mal so tun. Sehr stur, meist bockig und von häufigen Weinkrämpfen begleitet.
Das Tempo und der Spannungsbogen werden von Anfang recht hoch gehalten und behalten beides bis zum Ende bei.
Der Schreibstil ist eher locker und daher flüssig zu lesen.
Der Erzählstil ist unterhaltsam und fesselnd.
Sehr gelungen empfand ich auch die offensichtliche Kritik, die der Autor mal eben mit eingebaut hat, bezüglich Datensammelei, Manipulationen durch Social Medias, Internet im Allgemeinen und TV, die man durchaus auf unser tägliches Leben und unser Umgang mit den Medien beziehen kann und sollte.
Man darf auf eine Fortsetzung hoffen.
Fazit:
Ein sehr gelungenes Jugendbuch, welches eine unterhaltsame Geschichte bietet, die zum Teil in einer technikbasierten Welt und andererseits in einer typischen Fantasywelt spielt und beide hervorragend miteinander verbindet.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Empfehlung:
Kann ich bedenkenlos allen Lesern empfehlen, die Jugendbücher lesen.
Von mir gibt's:
5 von 5 Sternen