Nilpferd Frieda ist die Beste im Popo-Wasserbombem ins Wasserloch machen. Dieses Spiel liegt ihr so sehr, dass sie dabei jedes Mal gewinnt. Kein Wunder also, dass es ihr Lieblingsspiel ist und sie immer nur dieses eine spielen möchte. Sie ist eben einfach gerne die Bestimmerin. Die Bedürfnisse ihrer Freunde sind ihr da ziemlich egal.
Friedas Freunden (Krokodil, Gnu, Giraffe und Zebra) geht sie mit diesem Verhalten tierisch auf den Zeiger. Eigentlich möchten sie viel lieber etwas anderes spielen und finden es blöd, dass immer nur der Gleiche bestimmt und gewinnt. Doch sie trauen sich nicht so recht ihr Paroli zu bieten und fügen sich somit ihren Launen.
Ein sehr wichtiges, beinahe alltägliches Thema für Kinder und Jugendliche. Und ja, auch Erwachsenen wird es nicht schaden, sich mal kurz mit Frieda zu identifizieren (gewisse Dinge ändern sich ja bekanntlich nie =).
Wie einigt man sich in einer Gruppe, was gespielt wird. Wie geht man mit Konflikten um, wenn immer der Gleiche bestimmen will und was macht man aus dem Unmut, wenn immer die Gleichen gewinnen. Das ist ein ziemlicher Balanceakt, stärkt aber auf jeden Fall die Sozialkompetenz.
Optisch macht das Buch einen fantastischen Eindruck. Igor Lange hat das Leben der Freunde rund um das Wasserloch, witzig, liebevoll und farbenfroh in Szene gesetzt. Ganz oft haben wir nochmal vor und zurück geblättert, um uns die Illustrationen anzuschauen und Details nicht entgehen zu lassen.
Fazit:
Frieda möchte immer die Bestimmerin sein und nur das spielen, bei dem sie haushoch gegen ihre Freunde gewinnt. Gute Freundschaften halten das eine Zeit lang aus, doch mit der Zeit muss Frieda lernen, die Bedürfnisse der anderen zu respektieren. Ein Buch mit einer für Kinder sehr wichtigen Botschaft. Fabelhaft illustriert von Igor Lange (mittlerweile einer unserer Lieblings-Illustratoren).