Christian Dörge

 3,9 Sterne bei 12 Bewertungen

Lebenslauf

Jahrgang 1969 Schriftsteller, Dramatiker, Musiker, Theater-Schauspieler und -Regisseur. Erste Veröffentlichungen 1988 und 1989: PHENOMENA (Roman), OPERA (Texte). Von 1989 bis 1993 Leiter der Theatergruppe ORPHÉE-DRAMATIQUES und Inszenierung eigener Werke, u.a. EINE SELBSTSPIEGELUNG DES POETEN (1990), DAS TESTAMENT DES ORPHEUS (1990), DAS GEFÄNGNIS (1992). Veröffentlichung der Textsammlungen AUTOMATIK (1991) sowie GIFT und LICHTER VON PARIS (beide 1993). Seit 1992 erfolgreich als Komponist und Sänger seiner Projekte SYRIA und BORGIA DISCO sowie als Spoken Words-Artist im Rahmen zahlreicher Literatur-Vertonungen; bis 2017 Veröffentlichung von über 60 Alben. Seit 2020 Veröffentlichung diverser Kriminal-Romane. 2023 Veröffentlichung seiner neuen Alben KAFKALAND UND HALBES SUPEREGO.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Der bleiche Raum (ISBN: 9783758492242)

Der bleiche Raum

Neu erschienen am 24.03.2024 als Gebundenes Buch bei epubli.
Cover des Buches Der bleiche Raum (ISBN: 9783758492228)

Der bleiche Raum

Neu erschienen am 24.03.2024 als Taschenbuch bei epubli.
Cover des Buches Apokryphon, Band 2: Nostromo (ISBN: 9783758488153)

Apokryphon, Band 2: Nostromo

Neu erschienen am 15.03.2024 als Taschenbuch bei epubli.
Cover des Buches Tony Ballard - Reloaded, Band 100: In den Krallen der Tigerfrauen (ISBN: 9783758485077)

Tony Ballard - Reloaded, Band 100: In den Krallen der Tigerfrauen

Neu erschienen am 08.03.2024 als Gebundenes Buch bei epubli.

Alle Bücher von Christian Dörge

Neue Rezensionen zu Christian Dörge

Cover des Buches DIE ONEDIN-LINIE: ERSTER BAND - DER KAPITÄN (ISBN: 9783754168271)
TheSaints avatar

Rezension zu "DIE ONEDIN-LINIE: ERSTER BAND - DER KAPITÄN" von Cyril Abraham

Wettkampf zu Land und zu Wasser
TheSaintvor einem Jahr

Liverpool 1860. Die Stadt wird zur zweitgrößten Stadt des Empire. Hier hat die "Callon Line" ihren Sitz, in deren Sold der junge James Onedin steht - der jüngste Sohn des kürzlich verstorbenen geizigen Schiffsausrüsters Samuel Onedin. Der hatte den ärmlichen Krämerladen dem ältesten Sohn Robert und das Haus seiner Tochter Isabel vermacht. Während sich Robert trotz seiner stets quengelnden Frau Sarah recht wohl in seiner Haut fühlt, fühlen sich Isabel eingesperrt und James zu Größerem berufen. 

Als der Reeder Thomas Callon dem jungen Onedin einen Bonus nicht auszahlen will, beschließt der ehrgeizige Seemann, sich selbständig zu machen. Ihm fällt der stabile aber heruntergekommene Frachtsegler "Charlotte Rhodes" ins Auge... doch wie finanzieren? Seine Ersparnisse reichen nicht - dennoch sucht er den alkoholkranken Besitzer des Seglers auf: Captain Webster. James erhofft sich aufgrund der Erkrankung des Captains leichte Verhandlungen, hat aber die Rechnung ohne die sauertöpfische jungfräuliche Tochter Anne gemacht. Diese sieht ihre Chance gekommen, nicht als bettelarme Unverheiratete zu enden: James solle sie heiraten und sie würde die "Charlotte Rhodes" als Mitgift in die Ehe einbringen...

Damit hatte der "Liverpudlian" Cyril Abraham (1915-1979) im Auftrag der BBC eine TV-Serie geschaffen, die nicht nur die Fernsehanstalt und die Landsleute in den 1970ern im Sturm nahm und auf insgesamt 91 Folgen kam, sondern Erfolge in über 40 Ländern feierte und in Österreich und Deutschland Kultstatus erlangte. Der Autor verfasste 22 Drehbücher zur Serie und wandelte seine Skripten dann zu Romanen um. "The Shipmaster" erschien erstmals 1972 und präsentiert keineswegs das Drehbuch als Roman. Abraham erweitert die Geschichte um die Onedins, den Konkurrenten Callon und die Liebesaffären Isabel's mit Kapitän Daniel Fogarty und dem Reedersohn Elmer Frazer und erzählt straff und mit detailliertem Wissen um die Schifffahrt des 19. Jahrhunderts eine wunderbare Familiensaga eingebettet in die raue Welt der Segelschiffe, die ihrerseits mit dem Aufkommen der Dampfschifffahrt selbst harten Überlebenskämpfen entgegen sehen. Kurzweilig, emotional und spannend lassen diese neuaufgelegten Zeilen (der "Apex"-Verlag weist auf eine durchgesehene Neuausgabe hin - schludert aber wie viele andere Verlage jüngster Zeit beim Lektorat) jenen Lesern, die die Fernsehserie kennen, sofort wieder die Gesichter des unvergleichlichen Peter Gilmore als James Onedin oder der Anne Stallybrass als seine harsche und wundervolle Anne Webster/Onedin vor dem inneren Auge erstehen und man hört neben der steifen Brise in den Segeln und der peitschenden See die wunderbaren Klänge aus Khachaturian's "Spartacus" (Adagio of Spartacus and Phrygia)... der Titelmelodie der Serie. Interessehalber sei angemerkt, dass auch bei der Wiederveröffentlichung der Romane - wie schon zuvor in der TV-Serie - die Originalnamen von Elizabeth Onedin und Albert Frazer in der deutschen Version zu Isabel Onedin und Elmer umbenannt wurden... aus welchen Gründen auch immer...

Ein Lesespaß für Historien-, Romantik- und Seefahrtfans... Der raue Wind längst vergangener Tage voller Aufbruchstimmung und Novitäten.

Den Auftakt in diese schöne kleine Sammlung von Kurzgeschichten macht James H.Schmitz mit seiner Geschichte: „Der Puppenspieler“. Die Menschen haben in seiner Vision der Zukunft mittlerweile die Fähigkeit entwickelt PSI-Sinne einzusetzen. So können sie z.B. sich nur in Gedanken unterhalten oder aber auch andere Menschen steuern. Außerdem ist es möglich, dass künstliche Abbilder von Menschen geschaffen werden, welche so täuschend echt aussehen, dass der ein oder andere sie nicht erkennen kann. Telzey ist eine der Wenigen welche PSI-Fähigkeiten besitzt und als sie eines Tages eine Frau sieht, die ihr merkwürdig vorkommt, versucht sie den PSI-Kontakt - Doch nichts passiert. Sie macht sich auf die Suche nach dieser Frau und landet am Ende bei dem der bekanntesten Theaterregisseur ihrer Zeit. Allerdings hat er menschliche Puppen als Schauspieler und eine sieht jetzt genau so aus wie sie.

Ein kurzer Thriller, welcher am Ende eine recht überraschende Wendung nimmt und die sogenannten Puppen in einem ganz neue Licht erscheinen lassen. H. Beam Piper liefert mit „Der Tag des Idioten“ die wohl beste Geschichte ab. Ein Ingenieur wird beauftragt in einem Atomkraftwerk ein neues Sicherheitssystem einzubauen. Er hat allerdings die Befürchtung, dass einer der Arbeiter nicht ganz bei der Sache ist oder gar geistig nicht fähig genug seine Aufgabe korrekt umzusetzen. Er lässt alle Mitarbeiter von einer Psychologin testen, doch nicht jeder ist damit einverstanden, als „Idiot“ hingestellt zu werden und das hat mächtige Folgen. Die Gewerkschaft greift ein und selbst der Präsident der USA hat plötzlich ein Wörtchen mitzureden. Wer ist am Ende aber wirklich der Idiot? Die wohl bekannteste Story hat Harry Bates mit „Der Tag an dem die Erde still stand“ mitgebracht. Ein Raumschiff landet auf der Erde. Lange ist es still, bis ein riesiger Roboter und ein humanoid ähnlicher Außerirdischer aussteigen.

Doch gab es unter den Menschen auf viele welche Angst vor diesen Besuchern hatten und so wurde der Humanoid erschossen. Seitdem steht der Roboter still, bewegt sich kein bisschen und scheint nur darauf zu warten, dass sein Herr wieder zurückkommt. Dieser ist mittlerweile beerdigt worden und die Menschen hoffen, dass sie trotzdem noch guten Kontakt zu den Wesen aufnehmen können. Es wird ein Museum um das Raumschiff gebaut, in der Hoffnung, dass sie irgendwie Zugang zum Schiff oder dem Roboter gelangen. Ein Reporter will es genau wissen und schleicht sich nachts ins Museum. Was er hier erlebt, verändert alles. An einigen Stellen überraschend einfach gehalten und doch ist die Story weltbekannt. Am Ende schließt Randall Garrett mit „Die unheimliche Freiheit“ die Sammlung ab.

Auf einem Raumschiff lebt und arbeitet Jaim Jakom Diego als Meister Schätzer. Er berechnet Wahrscheinlichkeiten wann etwas wo oder wie eintrifft und manchmal muss er eben „schätzen“ was als nächstes passiert. Sein Assistent ist noch lange nicht so weit und seine Fehler muss Diego mit ausbaden. Beim nächsten Landgang will er etwas in einer Bar trinken, doch kommt er nicht mehr auf das Schiff zurück. Vielmehr wird er ausgeraubt und später als Vertragsverbrecher gesucht. Man muss noch wissen, dass die Menschen hier ähnlich wie in einem Kastensystem leben. Keiner ist gleich, alle haben ihrer Herkunft nach ein passendes Benehmen und den dazugehörigen Status. Es gibt Klasse 1-6 und auch noch die Privilegierten. Diego selbst liegt als Schätzer auf Klasse 3 und versucht nun zurückzukommen. Dabei nutzt die einheimische unterste Klasse, lernt ihr Leben kennen und was es mit den Rebellen auf sich hat. Er lebt kurzzeitig das Leben eines völlig neuen Lebens.

Fazit:
Kurzgeschichten haben den Vorteil, dass die Autoren recht schnell zur Sache kommen. Der Nachteil wiederum, manchmal möchte man als Leser noch länger in diesen Welten verweilen. „Der Tag an dem die Erde still stand“ überrascht, da die Geschichte nur sehr wenig mit dem zu tun hat, was man aus den beiden Verfilmungen kennt. „Der Tag des Idioten“ spricht für sich, da es diese Menschen in ihrer Form immer so geben wird und „Die unheimliche Freiheit“ hat starke Bilder eines streng eingeengten Systems, aus dem man nicht ausbrechen kann. Nur „Der Puppenspieler“.ist an einigen Stellen etwas zu einfach gestrickt, hält aber dafür nette Kleinigkeiten aller „Ex Machina“ verborgen. Am Ende bleibt mir nur übrig eine Empfehlung auszusprechen, da man einige Autoren neu entdecken kann und inhaltlich zeitlose Themen bearbeitet werden.

Matthias Göbel

Autoren: James H.Schmitz, H. Beam Piper, Harry Bates, Randall Garrett
Übersetzung: Christian Dörge, Heinz Nagel, Ute Seeßlen, Udo H. Schwager
eBook: 176 Seiten
Verlag: Apex Verlag
Veröffentlichung: 24.01.2019
ISBN: 9783743880924

Cover des Buches KINDER DER HÖLLE (ISBN: 9783748520337)
LukeDaness avatar

Rezension zu "KINDER DER HÖLLE" von John Shirley

Nicht gealterter Klassiker...
LukeDanesvor 5 Jahren

„Manchmal kommen sie wieder!“, um es einmal mit Stephen King zu formulieren…

…die Dinge, welche man im bisherigen Leseleben irgendwie verpasst hat.

„Kinder der Hölle“ aus dem Apex Verlag ist in Deutschland keine neue Geschichte, denn es gab bereits eine Auflage des Buches im Jahr 1984, welche der Heyne Verlag herausgebracht hat. Doch irgendwie ist das Buch seinerzeit an mir vorbeigegangen, im Wust des damaligen Revivals des Horrorgenres an sich.

So ist es umso erfreulicher, dass der Münchner Verlag dem Ganzen eine Neuauflage bescherte, welche sich nicht nur auf das von mir so wenig geschätzte eBook beschränkt, sondern von dem es auch eine greifbare Taschenbuchausgabe gibt.

Auch nutzt man hier die Möglichkeit, das Buch mit interessanten Zusatzinformationen zu bestücken, um dem Leser das Erlebnis noch mehr abzurunden. Neben einer Vita des Autors enthält der Band auch eine Anmerkung desselbigen, ein Vorwort von Edward Lee und mehrere Illustrationen, welche sicher nicht in der Heyne-Ausgabe zu finden waren, da sie von Verlagschef Christian Dörge selbst stammen.

Die Story als solche, hat es in sich. Wenn man bedenkt, dass der Roman heute bereits seine siebenunddreißig Lenze auf dem Buckel hat, so kann er dennoch problemlos mit zeitgenössischen Publikationen mithalten. John Shirley hat alles so „schwammig“ gehalten, dass man auch nicht wirklich den Finger auf den genauen Zeitpunkt legen kann, zu dem die Story denn spielt – diverse Kleinigkeiten außer Acht gelassen.

Ebenfalls bringt einem das Buch erneut plakativ in Erinnerung, das brutale Gewalt und rasendes Tempo in einem Roman keine Erfindung der Neuzeit sind, sondern sich dies bereits in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrtausends problemlos finden lässt.

Somit bekommt man also einen zeitlosen Klassiker in neuem Gewande, an dem scheinbar nicht zu viel herumgedoktort wurde um ihn auf den neusten Stand zu bringen und dem man das Flair der damaligen Renaissance gelassen hat.

Die Charaktere haben genug Tiefe um glaubhaft zu sein, die Story genug Tempo und einen recht straffen Spannungsbogen um unterhaltend zu sein, doch manchmal wird der Lesefluss durch etwa behindert, welches ein Problem der Neuzeit ist – dem mangelhaften Lektorat. Leider kam bei mir auch in diesem Buch der Fehlerteufel zu oft vor und brachte mich das ein oder andere Mal in den fraglichen Genuss mir überlegen zu müssen was ich denn da nun gerade gelesen hatte, da ich den Sinn nicht verstand.

Trotzdem sind die „Kinder der Hölle“ eine Lesereise Wert, denn sie bieten unkomplizierte Unterhaltung ohne zu viel Geschnörkel und Umstand.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 41 Bibliotheken

auf 9 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks