Christian Ehrhorn

Das Buch "Anna" wurde von Christian Ehrhorn verfasst und erschien 2021.

Der Autor schafft es einem in eine düstere Welt zu ziehen, die im Prinzip jeder schon einmal gesehen oder gehört hat, dass es in Schulen zu solchen Vorfällen kommen kann. Durch Mobbing kommt es zu so manchen unerklärlichen Zwischenfällen, die nicht erklärt werden können. Gekonnt wird das Horrorelement eingeflochten.

Die Wortwahl und der Sprachstil waren durchwachsen. Die Spannung war dauerhaft gegeben, jedoch der Lesefluss wurde durch einige kreative Umsetzungen erschwert. Es machte einem Angst zu lesen, wohin Quälerei führen kann und auch wohin interessante Ideen, die Menschheit führen.

Jeder, der gerne Horror liest und sich von ein paar Unwegsamkeiten in der Rechtschreibung nicht beirren lassen, dem empfehle ich das Buch.

Meine Meinung: 

Das Cover, ja es war das Cover was mich extrem fasziniert hat. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe und mir noch einmal das Cover angeschaut habe entfaltete sich schon mein Kopfkino. 

Einmal angefangen zu lesen ist es schwer das Buch aus der Hand zu legen. Der Twist zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mich neugierig gemacht wie sich die Geschichte entwickeln würde. 

Dazu kam die Art wie die Geschichte erzählt und langsam mit Spannung aufgebaut wurde hinzu. Die Beschreibung vom Dorf, die ich teilweise als bedrückend empfand und die facettenreichen Charaktere rundeten das ganze komplett ab. 

Was mir richtig gut gefiel war dass die Geschichte nicht hervorsehbar war. Es gab einige Wendepunkte mit denen ich so nicht gerechnet habe. Auch die kürzeren Kapitel haben der Geschichte nicht geschadet. Christian Ehrhorn hält sich nicht lange an Kleinigkeiten auf und trotzdem ist das erzählte sehr detailreich und bietet dem Leser noch genug Freiraum das eigene Kopfkino zu starten. 

Fazit: Sehr gelungen! Die 260 Seiten sind viel zu schnell gelesen.  Top 

Eine heftige Geschichte, die nichts für schwache Nerven ist.

Ein angenehmer Schreibstil, mit Liebe fürs Detail, gepaart mit einer Story über Mobbing, Gewalt, Leid, Trauer, Wut, Dämonen, Engel und Verderben...und Blut...also wie gesagt, nix für zart besaitete.

Für mich persönlich ein echt gutes Buch, welches ich jedem, der so etwas mag (in meinen Augen schon quasi Horrorfantasy, auch wenn auf dem Cover Fantasy-Thriller steht) empfehlen kann.

Das einzige, was mich etwas gestört hat, waren die plötzlichen Sprünge zwischen den Charakteren, die man hätte eventuell optisch etwas abgrenzen oder hervorheben können (ob es in der neuen Version/Cover auch so ist, weiß ich nicht, da ich noch quasi die erste Version habe).

Was ich wiederum sehr gut fand, war das Thema Mobbing und was es auslösen kann (auch wenn es hier schon ziemlich hart und grausam war). Das ist etwas, was meiner Meinung nach immernoch zu wenig Aufmerksamkeit bekommt (jeder, der selbst schon gemobbt wurde, kann das glaube ich nachvollziehen).

Ein Buch, dass mich von Anfang bis Ende gefesselt hat und dem Spruch "Seine inneren Dämonen nach Außen kehren" eine neue Bedeutung gibt irgendwie.