Ich habe "Beast" von Autorin Ally Kennen als Hörbuch gehört, das von Christian Friedel gelesen wird. Der Sprecher hat mir in dieser Rolle sehr gut gefallen, da er sehr authentisch wirkt und man ihm die Rolle des 17jährigen Fürsorgezöglings sehr gut abnimmt. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Stephen, der den Leser auch zu Anfang bewusst im Dunkeln lässt, wer denn sein "Kleiner" ist und was es genau damit auf sich hat. Der Sprecher versteht es dabei sehr gut, die unterschiedlichen Emotionen zu übermitteln und Spannung zu erzeugen. Inhaltlich steht meiner Meinung nach weniger das Beast im Vordergrund, sondern eher Stephens persönlicher Hintergrund, sein verkorkstes Elternhaus, seine Pflegefamilie, seine Konflikte mit dem Gesetz und seine Probleme bald ganz alleine dazustehen. Wäre da nicht noch zusätzlich der "Kleine", dann hätte das wahrscheinlich eine nicht selten vorkommende Geschichte eines englischen Jungen aus einem sozial schwachen Umfeld sein können. Stephen zeigt aber auch, dass man nie die Hoffnung aufgeben darf, auch wenn man meint die Probleme lassen das Dach über einem einstürzen.Stellenweise ist "Beast" recht vorhersehbar, aber dann kann es auch wieder überraschen. Empfehlen kann ich das Buch/Hörbuch daher insbesondere an Personen, die sich für persönliche Schicksale eingebunden in eine ungewöhnliche Spannungsgeschichte interessieren.
Christian Friedel
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Christian Friedel
Keinen Eintrag gefunden.
Neue Rezensionen zu Christian Friedel
Als wenn die Pubertät selbst nicht schon schlimm genug wäre, muss Oliver nun auch noch seine Freundin verlassen. Außerdem muss er sich von seinem Alltag in Deutschland verabschieden, denn seine alleinerziehende Mutter zieht aus Liebe in ein Indianer-Reservat in den USA und nimmt Oliver mit. Oliver fällt es sehr schwer sich an das Leben dort zu gewöhnen und die Gewohnheiten der Indianer zu akzeptieren. Da er jedoch mindestens die nächsten drei Jahre seines Lebens im Reservat verbringen wird, muss er sich mit der ungewohnten Kultur auseinandersetzen.
In den letzten Wochen und Monaten habe ich etliche Hörbücher von Antje Babendererde gehört und zum ersten Mal hat sie mich mit einem männlichen Protagonisten konfrontiert. Der Roman unterscheidet sich somit von den anderen, mir bekannten Indianer-Büchern der Autorin, die jeweils ein deutsches Teenager-Mädchen als Protagonistin besaßen. Des Weiteren steht dieses Mal keine Liebesgeschichte im Mittelpunkt, sondern Olivers Umgang mit seinem neuen Leben.
Passend zum männlichen Protagonisten wird der Roman von einem Sprecher gesprochen und zwar von Christian Friede, dem ich sehr gerne zugehört habe. Oliver wird sehr authentisch beschrieben und vor allem sein Verhalten erscheint mir sehr realistisch. Seine anfänglichen Vorurteile, seine Scheu vor dem Indianerleben, seine Abneigungen und seine Skepsis, aber auch seine neuen Erkenntnisse und seine veränderte Einstellung werden sehr glaubhaft geschildert. Der Roman wirft einen ehrlichen Blick auf die heutigen Indianer-Reservate und das Leben der Menschen dort.
Der Roman hat nicht die volle Punktzahl erhalten, da ich das Gefühl hatte, dass die Geschichte um Oliver noch nicht fertig erzählt wurde. Die Story weist keinen Cliffhanger auf, aber gefühlt wurde nur ein Teil der Geschichte erzählt und eigentlich müsste noch mehr kommen. Ansonsten hat mir der Ausflug in die Indianerwelt wieder sehr gut gefallen.
Fazit: Ein gelungener Indianerroman, der dieses Mal auf eine Lovestory verzichtet und dafür einen männlichen Protagonisten bietet, der sich im Indianer-Reservat zurecht finden muss. Authentische Schilderung, die Potential für eine Fortsetzung hat, denn gefühlt ist die Story um Oliver noch nicht zu Ende erzählt.
Audio CD
Verlag: Jumbo Neue Medien; Auflage: 1., Aufl. (28. August 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783833719813
ISBN-13: 978-3833719813
ASIN: 3833719818
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Inhalt:
Das hätte Oliver nicht erwartet: Seine Mutter hat tatsächlich vor einen echten Indianer zu heiraten. Rodney Bad Hand heisst er und ist aus dem Stamm der Lakota. Das bedeutet nicht nur, dass Oliver einen Stiefvater bekommen soll, nein den seine Mutter will mit ihm in das Pine Ridge Reservat nach South Dakota auswandern. Bei den Lakota-Indianern erwartet Oliver ein anderes ein härteres Leben als in Thüringen.
Und doch bricht für den 15-jährigen eine Welt zusammen.
Oliver ist 15 Jahre alt und frisch verliebt in Nina. als seine Mutter ihm erzählt das sie nach South Dakota auswandern. Er ist sauer weil er Nina verlassen muß. er weiß nicht was er da soll und warum sie unbedingt Thüringen verlassen muß. grad jetzt wo für ihn alles so gut läuft.
Doch auch wenn es im Reservart nicht einfach für ihn wird erlebt er eine Welt voll liebe, Hoffnung und zusammenhalt.
es ist eine schöne spannende Geschichte über Bleichgesichter und Indianer. Aber doch fehlt etwas der schluß ist etwas blöd hoffe nur es gibt einen zweiten Teil will ja schließlich wissen wie es weitergeht mit Oliver, seiner schwangeren Mutter.
Gespräche aus der Community
Welche Genres erwarten dich?
Community-Statistik
in 10 Bibliotheken