Christian Höfgen

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Rezension zu "Arsinoe - Skythische Prinzessin, Kriegerin, Amazone, Schutzengel" von Christian Höfgen

Geschichten über Leibwächter gibt es viele. Über Leibwächterinnen wenige und so reizte mich das Thema des Romans „Arsinoe“ von Christian Höfgen. Das Wort Amazone auf dem Titel schreckte mich zunächst etwas ab, da es zu dem Thema ja viel Trash in den Medien gibt. Aber ich liebe historische Romane sehr und deshalb reizte mich das vielleicht Neue an der Geschichte, die mit einer Rahmenhandlung beginnt, in der Kleopatras Grab, Arsinoe war deren Leibwächterin, gefunden wird und eben die Überreste der Heldin des Buches. Sie hinterließ in dem Grab ihre Version der Ereignisse, die zum frühen Tod Kleopatras führten.
Bis Seite 33 ist man in einer Art Grabjäger Geschichte, die etwas Spannung aufbaut und die Erwartung weckt, dass vieles anders kommen wird, als bisher stets erzählt.
Danach taucht man in die antike mediterrane Welt ein und erlebt, wie Arsinoe in Alexandria ankommt und ihren Dienst bei Kleopatras Vater als deren Leibwächterin antritt. Früh muss sie ihr Können beweisen. Ich verrate nur soviel vorweg. Sie beschützt nicht nur Kleopatra, nein, sie bildet sie auch zur Schwertkämpferin aus. Die Kleopatra in diesem Roman ist auch eine große Verführerin, kann aber hart kämpfen und zeigt deshalb eine zweites grausames Gesicht. Stichwort „hart kämpfen“. Die Schwertkämpfe, die Arsinoe und andere in dem Roman austragen sind insofern realistisch beschrieben, als auch beschrieben wird, dass das Töten mit Schwertern eine brutale, blutige Angelegenheit war. Arsinoe muss man sich wohl als eine durchtrainierte Akrobatin mit Schwertern vorstellen, die aufgrund ihrer Geschwindigkeit „fast“ unbesiegbar ist. Aber auch sie wird im Lauf der Handlung verletzt. Interessant ist, dass Arsinoe nicht oberflächlich beschrieben wird. Sie macht eine charakterliche Entwicklung durch. Nicht zuletzt, weil sie auch eine interessante Liebesbeziehung führt. Arsinoe stellt die Rolle, in die sie hineingeboren wurde, oft in Frage und verweigert sogar aus Gewissensgründen einmal den Befehl. Sie ist also keine hirnlose Kampfmaschine, sondern eine junge Frau, die einen sehr schwierigen Job erledigt. Zum Schluss nur noch soviel. Der Autor hält sich an die bekannten Fakten. Kleopatra trifft Caesar und lässt sich nach dessen Tod mit Marcus Antonius ein. Aber die Details sind sehr, sehr anders erzählt. Der Selbstmord Kleopatras läuft z.B. ganz, ganz anders ab. Keine Kobra die sie beißt. Nein. Die Geschichte steckt voller Überraschungen und spannender Action. Am Ende kehrt sie wieder zur Rahmenhandlung zurück und selbst da endet alles Überraschend. Mein Fazit. Viel Spannung. Mal etwas anderes. Historie die die Grenze zur Fantasy ankratzt. Ein Märchen für Erwachsene. Der Schreibstil des Autors ist sehr schnörkellos, aber die Originalität der Handlung gleicht dies etwas aus.

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