Eigentlich ist mit diesen Worten alles gesagt, was man zu diesem außergewöhnlich „anderen“ Buch sagen kann.
Es entwickelt sich langsam, zieht aber den Leser unaufhaltsam in seinen Bann, in eine Zeit, von welcher man nicht weiß, ob es sie einmal gegeben hat und an die sich manche gerne, andere aber mit Grausen erinnern.
Es fällt mir schwer, mehr dazu zu schreiben, geschweige denn, dieses Buch irgendeinem bestimmten Genre zuzuordnen. Allerdings fällt es mir keinesfalls schwer, hier eine Empfehlung für den nachdenklichen, aufmerksamen und hinterfragenden Leser zu geben.
Am allerbesten mit den Worten des Autors zum Inhalt:
Bierselig genießt der einstige Clown Jacobus Kubisch seinen Ruhestand. Bis sich ein Unbekannter seiner Biografie bemächtigt und damit hausieren geht. Warum nicht? Schließlich hat Kubisch einst Courage gegen die Obrigkeit bewiesen, war ein Mann des offenen Wortes und kann mit einem Gefängnisaufenthalt aufwarten. Und das kann nun wirklich nicht jeder. Kubisch fühlt sich geschmeichelt, glaubt sogar an sein Comeback. Als mysteriöse Dinge geschehen, mischt sich Argwohn in seine Euphorie. Die Wahrheit ist fantastischer, aber auch ernüchternder als vorstellbar. Eine unernste Tragödie, ein Märchen voller Realität, gewürzt mit etwas Irrsinn und dem unvermeidlichen Ernst des Lebens.