Christian Meyer-Landrut

 3,7 Sterne bei 15 Bewertungen
Autor*in von David und deserta.

Lebenslauf

Christian Meyer-Landrut ist Diplomarchitekt und betreibt in Weimar ein Architekturbüro mit Schwerpunkt im Industriebau. Als Johanniter-Ritter ist er ehrenamtlicher Landesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe Sachsen-Anhalt/Thüringen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christian Meyer-Landrut

Cover des Buches David (ISBN: 9783000812606)

David

(13)
Erschienen am 01.03.2025
Cover des Buches deserta (ISBN: 9783862281978)

deserta

(2)
Erschienen am 12.07.2019

Neue Rezensionen zu Christian Meyer-Landrut

Cover des Buches David (ISBN: 9783000812606)
B

Rezension zu "David" von Christian Meyer-Landrut

belanahermine
Die Geschichte hat uns noch immer etwas zu sagen

Inhalt

In einem Vorwort erklärt Herr Meyer-Landrut das Anliegen und den Aufbau des Buches. Danach erzählt er das Leben Davids aus unserer heutigen Sicht, aber immer mit Bezug zur historischen Zeit. Am Ende des Buches stellt Herr Meyer-Landrut 24 Psalmen vor im gleichen Stil wie die Geschichte Davids. Alle Texte sind mit Collagen illustriert.

Den Anhang am Ende des Buches bilden eine Karte der in der Erzählung enthaltenen Gebiete sowie 13 Seiten Anmerkungen, teilweise mit weiteren Lesehinweisen.

Subjektive Eindrücke

Um das Buch wirklich in vollem Umfang für sich nutzbar zu machen, muss man wohl die Ausgangsgeschichte Davids kennen. Ich werde mich also als nächstes daranmachen, diese Lücke zu schließen.

Unabhängig davon ist die Geschichte eindrucksvoll und sprachgewaltig erzählt und lädt an sich schon zum Nachdenken über die heutige Zeit, sich selbst und auch die verschiedenen Verwicklungen in der Welt ein. Das wird durch die anspruchsvollen Collagen noch einmal deutlich unterstützt.

Fazit

Geschichte auf die Jetztzeit bezogen will uns noch immer etwas mitteilen.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

Cover des Buches David (ISBN: 9783000812606)
SteffiGluecklederers avatar

Rezension zu "David" von Christian Meyer-Landrut

SteffiGluecklederer
Interessant

An dem Buch hat mich vor allem die Sichtweise zum Ursprungstext interessiert und so fand ich das Buch auch spannend und einzigartig. Dennoch kamen einige Passagen ein wenig merkwürdig daher und wirkten teilweise sogar befremdlich. Im Gesamtkontext hielt es sich bei mir die Waage und so finde ich das Buch weder gut noch schlecht. Es ist in jedem Fall lesenswert und das Cover und die Idee zum Buch finde ich ansprechend. Ich würde es deshalb auch empfehlen.

Cover des Buches David (ISBN: 9783000812606)
L

Rezension zu "David" von Christian Meyer-Landrut

leseleucht
Was gewinne ich einem alten testamentarischen Text heute noch ab?

Die Geschichte von Davids Aufstieg vom Hirtenjunge zum König Isreals, dem von Gott Auserwählten, der dann als König seine Gegner mit unbarmherziger Gewalt auslöschen lässt, der Ehebruch begeht, viele Frauen hat, Widersacher perfide ausschaltet wird in diesem schmalen Band gut erzählt, für mich allerdings nicht wirklich neu. Offen bleiben die Fragen, wie ein Mensch, der sich so verhält, der Gesalbte Gottes sein kann, aus dessen Geschlecht der Erlöser der Menschheit stammt. Nur um die Erlösungswürdigkeit des Menschen zu demonstrieren? Eingefügt in die Geschichte sind immer wieder Psalme, wie sie David gesungen haben könnte. Dabei verfremdet der Autor den Wortlaut mit einer für mich pseudomodernen Auslegungen, die allerdings einzig das Ziel zu verfolgen scheint, die Schlechtigkeit des Menschen und der Welt anzuklagen: die Ungerechtigkeit, die Gewalttätigkeit, die Ausbeutung und Zerstörung des Planeten. Moderne, immer wieder besungene Zivilisationsuntergangsgesänge. Eingefügt sind zudem Fotos, meist anderer Fotografen, die recht einfach zu einer Art Collage umgestaltet wurden und die in den Psalmen beklagten Missstände plakativ untermalen. Das wirkt auf mich sehr artifiziell und überstilisiert. Fragwürdig ist für mich auch die Prämisse, unter der das Buch steht: die Klage Jesu am Kreuz: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, die auch ein Zitat eines alttestamentarischen Psalmes ist. Soll darin eine Gottferne in der, wie oben dargestellten, beklagenswerten Welt konstatiert werden? Worauf stützt sich dann die Hoffnung und die Mühe, diesen alttestamentarischen Text wieder hervorzuholen? Gleichzeitig liest sich das Buch wie eine Anklage an Gott, der nicht hilft, der aber zugleich verantwortlich gemacht wird für die Mängel seiner Schöpfung. Problematisch dabei ist, wenn man einen Bibeltext aus seinen Zusammenhängen und aus der biblischen Tradition reißt. Denn so dürfte doch für die Schöpfung gelten, dass sie so, wie sie von Gott gedacht war, gut war, wenn man der ersten Schöpfungserzählung Glauben schenken darf. Und so bleibt aus der David-Geschichte hier nur der grausame Kriegsgott über, der er für das von einer Übermacht an Feinden bedrängten Volk Israel auch gewesen ist und auf dem all seine Hoffnung ruhte, ein Land zu finden, in dem es in Frieden leben konnte. Für Israel ist das sicherlich ein immer noch aktueller Zustand. Aber das christliche Gottesbild setzt neben dieses noch andere Akzente, die mir in diesem Buch fehlen. So lese ich aus dem Buch ein letztlich recht trostloses Bild von einem Gott, der den erlösungsbedürftigen Menschen sich selbst überlassen hat, ohne dass dieser das Bedürfnis nach Erlösung zumindest nicht durch einen Gott zu haben scheint. Fehlt dieser Zivilisationskritik nicht ein konstruktiver Ansatz?

Gespräche aus der Community

Sehr gerne möchten wir gemeinsam mit euch "David" lesen und freuen uns auf eure Rückmeldungen!

98 BeiträgeVerlosung beendet
I
Letzter Beitrag von  ImAnfangwardasWort

Psalm 9 verstehe ich nicht.

Sonst stellt der Autor sehr plakativ und eindrücklich Gott in Frage, wobei er das Bild eines grausamen Gottes des alten Testaments vor Augen zu haben scheint.

Ich denke, wir gestalten und unser Gottesbild selbst.

Wenn wir glauben, dass er grausam ist, erleben wir ihn so. Im Moment glaube ich, wir Menschen verlangen durch unser Handeln nach einem Gott, der Google entspricht.

Nur wenn wir uns dessen bewusst werden, können wir unsere Beziehung zu Gott bewusst steuern und unsere Fehler aus der Vergangenheit vermeiden.


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von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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