Christian Ring

 4 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Christian Ring ist seit September 2013 Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde. Zuvor war er nach seinem Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Kassel und Bonn als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Hamburger Kunsthalle und das Museum Giersch in Frankfurt a. M. tätig. 2009 promovierte er über „Gustav Pauli und die Hamburger Kunsthalle“.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christian Ring

Cover des Buches Emil Nolde. Das Meer/The Sea (dt./engl.) (ISBN: 9783832194925)

Emil Nolde. Das Meer/The Sea (dt./engl.)

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Erschienen am 23.04.2018
Cover des Buches Emil Nolde, Die Südsee/The South Seas (ISBN: 9783832199203)

Emil Nolde, Die Südsee/The South Seas

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Erschienen am 13.04.2017
Cover des Buches Emil Noldes späte Liebe (ISBN: 9783832194864)

Emil Noldes späte Liebe

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Erschienen am 01.04.2014
Cover des Buches Otto Modersohn (ISBN: 9783943616255)

Otto Modersohn

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Erschienen am 01.03.2015
Cover des Buches Emil Nolde (ISBN: 9783943616194)

Emil Nolde

(1)
Erschienen am 01.04.2014
Cover des Buches Emil Nolde. Landschaften / Landscapes (ISBN: 9783832194888)

Emil Nolde. Landschaften / Landscapes

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Erschienen am 22.05.2017

Neue Rezensionen zu Christian Ring

Persönliche Skizzen von Emil Nolde

Im Prestel Verlag erscheinen Emil Noldes "Farbige Notizen /Coloured Notes", die von Christian Ring zusammengestellt und beschrieben werden. Christian Ring (*1976) ist seit 2013 Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde in Seebüll.  

Emil Nolde fertigte als Momentaufnahmen Skizzenblätter an, die er  selbst als „intime farbige Notizen“ bezeichnete. In diesem Geschenkband sind dreißig der schönsten Skizzenblätter enthalten, von denen zwölf erstmals hier veröffentlicht sind.   

Der Künstler Emil Nolde (1867–1956) gilt als einer der Hauptvertreter des deutschen Expressionismus und als Künstler der Klassischen Moderne. Nach Studienjahren entfernte er sich unter dem Einfluss des Neoimpressionismus vom romantischen Naturalismus und begann mit seinen farbig leuchtenden Blumenbildern und reiste um 1913/14 in die Südsee. Er blieb zeitlebens mit der Natur und seiner Heimat im deutsch-dänischen Grenzgebiet verbunden. 

In diesem schön ausgestatteten Buch darf man sich auf dreißig farbige Kreidezeichnungen Noldes freuen, die er in erster Linie für sich als Gedankenstütze für spätere Gemälde angefertigt hat.   

Christian Ring startet mit einer Einführung über den Expressionisten Emil Nolde und gibt darin Erklärungen zum persönlichen Schatz des Künstlers ab, seine kleinen, farbigen Kreidezeichnungen, von denen es etwa vierhundert gibt. Sie befinden sich im Nachlass des Künstlers, der in der "Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde" verwaltet wird. Das Buch hat eine Besonderheit, denn der Text wird im Anschluss an den Deutschen auch auf Englisch vorgestellt. 

Zu den Skizzen wird der Titel und die Größe des Bildes genannt, teilweise auch das Entstehungsjahr.   Die Skizzen zeigen Flora und Fauna, aber auch Personen und erstrahlen in voller Farbbrillanz, die Reproduktion der Werke ist also qualitativ hochwertig. Man kann die Strichführung, die Schattierungen und auch den Farbauftrag sehr gut erkennen. Auf mich persönlich wirken die Skizzen jedoch nicht so ausdrucksstark wie die Gemälde. 

Nach dem Abschnitt mit den Kreidezeichnungen gibt es eine kurze Biografie mit den wesentlichen Daten des Künstlers. Auch diese wird auf Englisch wiederholt. 

Den Abschluss des Buches macht der Artikel "Zur Südseereise", in der Christian Ring Noldes Porträt-Auftrag der Bevölkerung erwähnt und seine späteren Gedanken zum Kolonialismus zitiert. 

 

Für Nolde-Fans ist dieser hübsche Geschenkband eine Möglichkeit, mehr über den Künstler zu erfahren und durch die Skizzen den persönlichen Moment zu sehen, den Noldes Augen als Motiv faszinierte.




Die beeindruckende, explosive Farbwelt Emil Noldes

"Emil Nolde - Die Kunst selbst ist meine Sprache" von Christian Ring, erscheint im Prestel Verlag

Christian Ring (*1976) ist seit 2013 Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde in Seebüll.

Emil Nolde (1867–1956) gilt als einer der Hauptvertreter des deutschen Expressionismus und als Künstler der Klassischen Moderne. Nach Studienjahren entfernte er sich unter dem Einfluss des Neoimpressionismus vom romantischen Naturalismus und begann mit seinen farbig leuchtenden Blumenbildern ab 1905. In Dresden schloss er sich vorübergehend der Brücke an. In den folgenden Jahren steigerte er die Farbe zu höchster Leuchtkraft. Im ›Dritten Reich‹ war Nolde als entarteter Künstler verfemt und wurde 1941 mit einem Malverbot belegt. In dieser Zeit entstanden seine ›Ungemalten Bilder‹, etwa 1300 Aquarelle, die zu seinen bedeutendsten Werken gehören. Sein letztes Wohn- und Atelierhaus in Seebüll ist heute ein Museum.  

"Die Urgründe meines Künstlertums jedoch liegen zutiefst im Boden engster Heimat verwurzelt. ...die Heimat bleibt der Urboden." Zitat Seite 90

Emil Nolde hinterließ eine eindrucksvolle Sammlung an Gemälden, Aquarellen und Grafiken. Die Werke umfassen Bildthemen, wie die Darstellung von Menschen (Paare, Mutter und Kind), das Nachtleben in Berlin, die Südseereise, Blumen, Landschaften, Meere, Stillleben und freie Figurenbilder. Nach dem Tod Emil Noldes 1956 begleitete seine zweite Frau Jolanthe Nolde den Aufbau und die Entwicklung der Nolde-Stiftung, die das Werk des Künstlers so umfassend der Öffentlichkeit zugängig macht. 

Dieses Buch ist illustriert mit mehr als 100 Werkabbildungen aus dem Bestand des Museums, in elf Kapiteln wird das Werk Noldes als Aquarell- und Ölmaler sowie Graphiker aufgezeigt. Interessanterweise begann Emil Nolde als Autodidakt und entwickelte sich zu einem großen Meister der Kunstszene. Die Kapitel umfassen die Themen: Meisterwerke, Wanderjahre, Figurenmaler und Porträtist, das religiöse Werk, Spätwerk und der Zauber des kleinen Formats. Die Bilder nehmen den Betrachter mit ihrer Ausdrucksstärke und Farbgewalt sofort gefangen.  Die gezeigten Abbildungen zeigen in beeindruckender Weise die große Vielseitigkeit des Künstlers auf.

Dieses Buch zeigt eine umfassende Darstellung von Noldes Werk und Leben. Einzelne Lebensabschnitte werden detailliert dargestellt, es wird auf die Zeit im Dritten Reich eingegangen und Noldes Ablehnung klar aufgezeigt. Die stilistischen Entwicklungen mit den dazugehörenden Bilder der jeweiligen Schaffensphase zeigen die Farbgewalt und Ausdrucksstärke seiner Bilder. Die Texte über Aussprüche und Gedanken Noldes und Anmerkungen des Autors zu Zeitgenossen und Lebensentwicklungen Noldes erwecken einen lebendigen und sehr nahen Eindruck über den Künstler. Auch auf einzelne Entwicklungen im künstlerischen Prozess wird eingegangen. Hier erhalten Fachinteressierte einen guter Überblick, aber durch die klare Erzählweise können sich auch Laien den Themen annähern.

Sehr schöner Überblick über das Leben und die Schaffenskraft dieses begnadeten deutschen Künstlers. Für Kunstliebhaber ein Muss!

Cover des Buches Emil Nolde. Das Meer/The Sea (dt./engl.) (ISBN: 9783832194925)
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Rezension zu "Emil Nolde. Das Meer/The Sea (dt./engl.)" von Christian Ring

Gospelsinger
Liebevoll gestaltet

 Kunst ist mein blinder Fleck, eines der Gebiete, von denen ich rein gar nichts verstehe. Trotzdem gibt es Bilder, die mir gefallen, und die Meeresaquarelle von Emil Nolde gehören in diese Kategorie.

Ich liebe das Meer und damit auch Bilder vom Meer, und bei Noldes Bildern mag ich die kräftigen Farben, die den Bildern Wärme geben.
Nolde war vom Meer fasziniert. In seiner Autobiografie schrieb er:
„Das große, tosende Meer ist noch im Urzustand, der Wind, die Sonne, ja der Sternenhimmel wohl fast auch noch so, wie er vor fünfzigtausend Jahren war.“

Das kleine Büchlein enthält eine Einführung des Direktors der Nolde Stiftung Seebüll, Christian Ring, die sowohl in Deutsch als auch in Englisch abgedruckt ist. Auch die Bildertitel und die Kurzbiografie Emil Noldes am Ende des Buches sind zweisprachig.
Der Verlag hat diesem Buch sehr schönes Papier gegönnt, auf dem die kräftigen Farben gut zur Geltung kommen.

Dieses wunderschöne Büchlein eignet sich auch sehr gut als Geschenk – dann sollte man aber gleich ein zweites dazukaufen. Ich könnte dieses wunderschöne Buch jedenfalls nicht weggeben. 

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