Starker Anfang, eher schwaches Ende!
von Jare
Kurzmeinung: Tendenz. abfallend!
Rezension
Als in Meersburg am Bodensee jungen Frauen verschwinden, deutet alles auf normale Verbrechen hin. Doch als Professor Zamorra und seine Lebensgefährtin Nicole Duval dorthin beordert werden, weil eine Bekannte von Ihnen aus einer Klinik verschwunden ist, wird schnell klar, dass magische Kräfte ihre Finger im Spiel haben. Und dann ist da noch die Frage, welche Rolle ein besonderes Manuskript spielt, welches aus Yale verschwindet.
„Das Voynich-Manuskript“ ist der erste Teil eines Zweiteilers aus der Feder von Christian Schwarz, der sich um den Superdämon LEGION dreht. Der Roman beginnt ausgesprochen spannend und atmosphärisch. Zahlreiche Schauplatz-Perspektiv- und Zeitenwechsel (ein Teil des Romans spielt im Jahr 1458) sorgen dafür, dass die Neugier des Lesers geweckt wird.
Leider gelingt es Christian Schwarz nicht, das anfangs sehr hohe und gute Niveau zu halten. Im hinteren Teil haben sich doch einige Längen eingeschlichen. Auch das Ende des Romans ist nicht so packend, dass man der Fortsetzung entgegenfiebert.
Sprachlich kann man allerdings auch bei Christian Schwarz nichts Negatives sagen: Er schreibt sehr anschaulich, was insbesondere auf die Szenen zutrifft, die im Jahr 1458 spielen.
Fazit:
Stark angefangen und ebenso stark nachgelassen ist das Fazit von Band 1105 der Serie um den Meister des Übersinnlichen. Kein schlechter Roman, aber auch kein Überflieger der Serie. Hier hat Christian Schwarz schon bessere Werke abgeliefert. Mal schauen, wie die Geschichte weitergeht.