Christian Sidjani

 3,9 Sterne bei 28 Bewertungen
Autor von Portraits, Horror-Legionen 2 und weiteren Büchern.
Autorenbild von Christian Sidjani (©Christian Sidjani)

Lebenslauf

Christian Sidjani wurde 1976 geboren und wuchs in den Hamburger Stadtteilen Bramfeld und Barmbek auf. Er studierte Soziologie an der Universität Hamburg. Unter anderem arbeitete er im Kino, in der Buchhandlung, Marktforschung und zuletzt für ein großes, deutsches Nachrichtenmagazin. Seit über 30 Jahren schreibt er, hauptsächlich in einem Bereich, der als Weird Fiction bezeichnet werden kann. 2013/14 veröffentlichte er als unabhängiger Autor eine Reihe von Kurz-Romanen und Erzählungen, u.a. die ersten beiden Teile seiner Mundsburg-Trilogie, "Stillmanns Münzen" und "Der mittlere Turm". Er ist Herausgeber der Anthologie "Horror-Legionen 2", für die er mit führenden Horror-Autoren Deutschlands zusammenarbeiten durfte. Zwischen Mai und Dezember 2014 erschien seine fünfteilige Reihe "Monster, Mörder, Mutationen" unter dem Pseudonym Nikolas Preil, der härter und trashiger erzählt. Aus der Not geboren entpuppte sich das Pseudonym als erfolgreicher als sein Wirt. Es stimmt also, Christian Sidjani und Nikolas Preil sind ein und dieselbe Person. Und von nun an arbeiten sie zusammen. Seit Oktober 2020 veröffentlicht der Autor wieder. 

Alle Bücher von Christian Sidjani

Cover des Buches Portraits (ISBN: 9783740764999)

Portraits

 (12)
Erschienen am 05.10.2020
Cover des Buches Stillmanns Münzen (ISBN: 9781484083956)

Stillmanns Münzen

 (3)
Erschienen am 01.05.2013
Cover des Buches Horror-Legionen 2 (ISBN: 9783944729701)

Horror-Legionen 2

 (3)
Erschienen am 23.12.2014
Cover des Buches Schattengeschichten (ISBN: B00CNUZF96)

Schattengeschichten

 (2)
Erschienen am 05.05.2013
Cover des Buches Schließfach 644 - Ein Kurz-Thriller (ISBN: B00C08KO9C)

Schließfach 644 - Ein Kurz-Thriller

 (3)
Erschienen am 23.03.2013
Cover des Buches Hamburg Horror Noir: Halloween Special (ISBN: 9781492752523)

Hamburg Horror Noir: Halloween Special

 (1)
Erschienen am 28.09.2013
Cover des Buches Vom Vater an den Sohn (ISBN: B00C8SCSHA)

Vom Vater an den Sohn

 (1)
Erschienen am 06.04.2013
Cover des Buches F44.3 - In den Augen das Blut (ISBN: B00FD6SM6K)

F44.3 - In den Augen das Blut

 (1)
Erschienen am 22.09.2013

Neue Rezensionen zu Christian Sidjani

Cover des Buches Horror-Legionen 2 (ISBN: 9783944729701)
RS1971s avatar

Rezension zu "Horror-Legionen 2" von Christian Sidjani

Absolut lesenswert
RS1971vor 10 Monaten

 Anthologien sind etwas, dem viele zwiespältig gegenüberstehen. Einerseits schreiben Verlage sie immer wieder aus, andererseits ist der Absatz nicht der beste. Leser sehen sich dementsprechend oft einer Vielzahl von Autoren gegenüber, die sie nicht kennen und von denen sie nicht wissen, ob deren Stil oder auch nur die Idee ihnen gefällt. Dementsprechend lassen viele ihre Finger von Anthologien, es sei denn, einer (oder auch mehrere) ihrer Lieblingsautoren hat darin einen Platz gefunden. Dann kann es aber auch passieren, dass diese Leser eben nur diese eine (oder zwei oder drei) Geschichten liest, den Rest dann unter den Tisch fallen lässt. Für Verlage wiederum zeigt sich an der Vielzahl der Einsendungen vielleicht das eine oder andere Talent, mit dem man doch länger zusammen arbeiten möchte. Wie gesagt, ein Zwiespalt.

Bei den Horror-Legionen rief Christian Sidjani zum zweiten Mal die Horror-Elite, oder aber die, die es werden wollen, zusammen zu einem neuen Band. An dieser Stelle eine Frage der Rezensentin, denn die erste Zusammenkunft scheint komplett vom Buchmarkt verschwunden oder aber ist nur erhältlich gegen Überschreibung aller Besitztümer. Falls also noch jemand ein vergammeltes Exemplar herumliegen hat und dessen überdrüssig ist, hier ist der richtige Platz :).

Was aber versteht der Herausgeber unter den Legionen? Geht es um Krieg, Kampf und Horror - wobei ersteres eindeutig allein gesehen schon Horror ist? Mitnichten. Die vorgestellten Geschichten in diesem Band sind so weit gefächert wie das Horror-Genre selbst, vom "sanften" Grusel bis zum kalten Schrecken ist alles vertreten.

Doch sehen wir uns das ganze einmal im Detail an:

Tobias Bachmann und Markus K. Korb beziehen gemeinsam ein Zimmer in Venedig mit phantastischem Ausblick aber einem kleinen Haken dran. Ein schöner klassischer Horror von zwei versierten Autoren. Das Gespann überraschte mich kurzfristig, aber die Herren haben eine perfekte Symmetrie gefunden und ihre doch recht unterschiedlichen Stile hervorragend vereint.

Daniela Herbst stellt uns Noras Baby vor, und selbiger Wonneproppen kommt nicht nur mit einem Ballast an Vorgeschichte, sondern auch mit ordentlich Gore daher. Handwerklich top, guter Ekelfaktor. Man wünscht dem Neugeborenen nach der Geburt alles Gute für die Zukunft.

Michael Schmidt macht den geneigten Leser mit Max bekannt. Schönes Setting, die Handlung bleibt schlüssig.

Marla Wintar berichtet vom Lächeln meiner Schwester. Solider Horror und für mich die erste sehr gute Überraschung des Bandes. Der Twist am Ende war hervorragend erdacht!

Vincent Voss berichtet über K9K. Was, Sie wissen nicht, was das ist? Na, dann sollten Sie diese Geschichte lesen. Sehr amüsant, wie um Strafen gefeilscht werden kann!

Fred Ink dagegen zieht es in die Zukunft und nach Omega Tau 3. Ich mag experimentelle Geschichten wie diese, in denen der Leser mitdenken muss. Eine weitere sehr positive Überraschung.

Tony Lucifer lehnt locker an einen Klassiker an mit Das Ding aus einer ganz anderen Welt, zumindest was den Titel betrifft. Eine interessante Idee, die da bis ins Detail beschrieben wird. Interessant vor allem, wie viel Zeit das Ding sich für die Frau nimmt, der Mann dagegen hat nicht so sehr zu leiden.

Rona Walter erzählt vom Highwayman und ich musste anfangs schmunzeln, hatte ich doch bei der Eingangsszene die ganze Zeit ein gewisses Lied im Kopf. Aber es blieb beim Anfang, der Rest war sehr eigenständig und sehr gut geschrieben. Eine kleine Entführung ins 19. Jahrhundert, die diesem Band sehr viel Charme verlieh. Ein weiteres Highlight.

Oliver Susami berichtet von Tyrannosaurus Rex, der eine Freundschaft zu seinem jungen Protag Tim sucht. Erinnerte etwas an eine Geschichte von Stephen King, fand aber einen eigenen Weg. Und Tim wuchs mir im Verlauf der Geschichte wirklich ans Herz, der kleine Held. Schon allein für diese hervorragende Charakterzeichnung des Jungen lohnt es sich, diese Geschichte zu lesen. Und noch ein Highlight!

C. Auguste erzählt die Geschichte vom Soldat und sein Henker, wieder eine lockere Anlehnung an einen anderen bekannten Titel. Handwerklich gut geschrieben mit klaren Charakteren.

Xander Morus lässt uns teilhaben am Projekt März und fesselte mich vollkommen mit dieser Geschichte. Ja, das Gewicht der Seele, diese Zahl hat mich schon lange beschäftigt. Die Art, wie der Autor herangeht an diese Geschichte ist sehr gut. Ich erwähnte, dass sie für mich ein Highlight war?

André Wegmanns Albino Devil geht den Weg der guten alten Urban Legend, nur eben in Rumänien. Und nein, wir sprechen hier weder über Dracula noch Werwölfe. In den Wäldern gibt es noch eine Menge mehr zu entdecken.

Melisa Schwermer zeigt uns Das glitzernde Ding und zeigt es uns ebenfalls durch die Augen eines Kindes. Gut geschrieben mit einem gewissen Gore-Faktor. Und die Autorin führte mich tatsächlich erst auf eine falsche Fährte.

Arthur Gordon Wolf lässt seine Quids auf Down Under los. Ehrlich gesagt dachte ich, die Story hat gewisse Längen, die ein wenig Schere hätten vertragen können. Dennoch eine solide Horror-Geschichte mit einem gewissen SciFi-Einschlag.

Sönke Hansen sucht meine neue Heimat im Norden auf, wo wir der Baba Jaga begegnen, und sie kommt ganz ohne ihr Haus auf Hühnerfüßen. Wirklich gruselig und ebenfalls mit einem gewissen Gore-Faktor. Ich frage mich seit der Lektüre, was ich mir eher wünsche: Dass die Nachbarn den Schrei hörten oder besser doch nicht ...

Michael Dissieux führt den Leser in Das verlassene Dorf und zeitgleich auch auf eine Zeitreise, da diese Geschichte definitiv nicht in der Gegenwart spielt. Ein wirklich gruseliges Setting und der Hinweis, dass nicht alles dämonisch ist, was heute so leichtfertig als solches bezeichnet wird, bekommt allein von mir ein kleines Sternchen. Highlight? Sicherlich!

Isabell Schmitt-Egner berichtet über das Zirkuskind und die Torturen eines Pfarrers. Das Ende war überraschend.

Malte S. Sembten schließlich bildet den Abschluss der Anthologie mit Gott der Tränen. Ich glaube, das Bild der Schmetterlinge wird mir für eine Weile erhalten bleiben. Hier ebenfalls hervorragende Ideen und Recherche, wie man es vom ihm gewohnt ist.

Was bleibt zu sagen? Ganz einfach: selbst lesen und sich ordentlich gruseln. Diese Anthologie ist es wert, nicht nur verstaubt irgendwo in einem Bücherregal zu stehen. Hervorragend zusammengetragene Geschichten, wobei das Lesen der Autoreninfos teils ebenso unterhaltend war wie die Geschichten selbst.

Cover des Buches Portraits (ISBN: 9783740764999)
Gina_Grimpos avatar

Rezension zu "Portraits" von Christian Sidjani

Wenn der Shoppingtrip zum Horrotrip wird
Gina_Grimpovor 3 Jahren

Das Buch beinhaltetet mehrere Kapitel, die immer aus der Sicht einer jeweilig anderen Person erzählt werden. Diese Portraits haben scheinbar keine Gemeinsamkeiten und doch wird der heiße Sommertag in einem Hamburger Einkaufszentrum für sie alle zu einem Schicksalstag.

Aus unterschiedlichen Gründen befinden sie sich in diesem Zentrum und stellen alle zu unterschiedlichen Zeitpunkten fest, dass etwas im Inneren des Gebäudes umgeht, was sich mit normalen Menschenverstand scheinbar nicht erklären lässt. Doch dann ist es bereits zu spät.

Sehr gelungen fand ich, dass der Autor es geschafft hat, allen Portraits nicht nur ihre eigene Geschichte, sondern dabei auch ihre eigene Erzählstimme zu geben. Eine große Schwierigkeit bei Büchern mit unterschiedlichen Erzählperspektiven, an denen viele Autoren auch scheitern. 

Die Charaktere in dem Buch können unterschiedlicher nicht sein. Mit einigen konnte ich mich gut identifizieren und bin förmlich durch das Kapitel geflogen, andere konnten bei mir keine großen Emotionen erzeugen. 

Alles hatten aber alle gemein: am Ende des Kapitels wollte man wissen, wie es weiter geht bzw. was es mit den Vorkommnissen auf sich hat. Trotzdem habe ich nach jedem Kapitel eine Lesepause eingelegt, da ich für mich festgestellt habe, dass ich mit dem Buch besser klar kommen, wenn ich die einzelnen Portraits auf mich wirken lasse.

Sehr gelungen fand ich das Abschlusskapitel, wenn einem vermeintlichen Horrorszenario plötzlich eine Erklärung folgt, die erschreckend realistisch sein kann. Das ganze Buch über denkt man sich: sowas kann zum Glück nie in echt passieren. Am Ende kommt man dann eher zu der Erkenntnis: Oder doch?


Cover des Buches Portraits: Horror-Roman in 7 Teilen (ISBN: B08K3LD34M)
echs avatar

Rezension zu "Portraits: Horror-Roman in 7 Teilen" von Christian Sidjani

Gelungener Horrorroman, der die Vorkommnisse in einem Hamburger Einkaufszentrum aus sieben unterschiedlichen Perspektiven erzählt
echvor 3 Jahren

Mit diesem Buch liefert der Autor Christian Sidjani, der auch schon unter dem Pseudonym Nicholas Preil veröffentlicht hat, einen gelungenen und gut aufgebauten Horrorroman, der die unheimlichen Vorkommnisse in einem Hamburger Einkaufszentrum aus der Perspektive von sechs Besuchern erzählt und zum Schluß das Gebäude selbst zu Wort kommen lässt, um die einzelnen Erzählstränge miteinander zu verbinden und die letzten noch fehlenden Puzzlestücke zum überzeugenden Gesamtbild beizusteuern, bei dem dann keine wesentlichen Fragen offen bleiben. 

Der Titel des Buches ist passend gewählt, da die einzelnen Kapitel tatsächlich in Form von einzelnen, aber durchaus miteinander verwobenen Portraits aufgebaut sind, in denen die Vergangenheit der jeweilgen Hauptfigur mit den Geschehnissen in der Gegenwart verknüpft wird und man erst am Ende ein vollständiges Bild von der Figur erhält. Da die Beschreibungen dabei immer wieder zwischen den unterschiedlichen Zeitebenen wechseln, habe ich am Anfang schon ein wenig gebraucht, um mich an diesen eher ungewöhnlichen Stil zu gewöhnen. Ab und an fallen die Rückblenden auch etwas zu ausführlich aus und lassen den Spannungsbogen so ein wenig zu sehr durchhängen. Doch die Geschichte bekommt immer noch rechtzeitig wieder die Kurve und findet zu alter Stärke zurück. Die Protagonisten sind auch durchgehend gut gezeichnet und vielschichtig angelegt, nicht jeder von Ihnen fällt dabei in die Kategorie Sympathieträger.

Ein eher ungewöhnlicher Horrorroman, der einige wohl dosierte Schockmomente liefert und mich trotz der kleineren Kritikpunkte unter dem Strich gut und spannend unterhalten konnte.

Gespräche aus der Community

Unter meinem Pseudonym Nikolas Preil habe ich in den letzten Tagen ein neues Buch veröffentlicht. Da es eine sehr spezielle Mischung aus Krimi und Horror (mit Einschlägen aus Drama und SciFi) ist, würde ich gerne eine Leserunde veranstalten, um verschiedenste Eindrücke aufzunehmen. "Bierbrut" ist ein Kurz-Roman von ca. 180 Seiten. Zum Lesen biete ich nur E-Books an, unter den Teilnehmern werden dann am Schluss signierte Exemplare verlost (sofern dann noch Interesse an der Geschichte besteht). Ich nutze das Pseudonym, weil seine Art Geschichten doch härter sind als das, was ich unter meinem Namen Christian Sidjani veröffentliche. Darum möchte ich gleich vorwegnehmen: "Bierbrut" ist trotz des Krimi-Einschlags nichts für Zartbesaitete und hat einige sehr deftige Szenen. Wer allerdings mal was Neues ausprobieren möchte und zudem Horror-Szenen mag, der ist herzlich eingeladen, gemeinsam mit mir das Buch zu lesen. Ich freue mich auf Bewerbungen und noch mehr, mit euch das Buch zu lesen.
215 BeiträgeVerlosung beendet
weinlachgummis avatar
Letzter Beitrag von  weinlachgummivor 10 Jahren
Praktisch^^ Ja hab ich auch schon auf FB gelesen :-( Bis Bald und Liebe Grüße

Zusätzliche Informationen

Christian Sidjani im Netz:

Community-Statistik

in 39 Bibliotheken

auf 4 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

von 3 Leser*innen gefolgt

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