Rezension zu "Japan" von Christian Tagsold
Der Autor war schon als Student der Japanologie und später oft beruflich in Japan. Er kennt die Vorurteile, Bewunderungen, die wir Deutsche haben und von dieser Situation aus nimmt er den Leser an der Hand und führt ihn durch Japan.
So erfahren wir wie die Geschichte das Land und die Mentalität prägte.
Wie die Wirtschaft, Politik, das Arbeiten, die Lebensart der Japaner funktioniert. Auch bringt er seine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen zum jeweiligen Thema, was auflockert und immer gut passt.
Kapitel für Kapitel lerne ich Japan besser kennen und es macht Spaß, es zu lesen, denn als Leser bin ich gespannt, welches Bild von Japan mir das nächste Kapitel offen legt.
Ich erfahre viel Neues. Ich lerne, wie es Japan aus einer von der restlichen Welt abgeschotteten Insel zum Aggressor im Zweiten Weltkrieg wurde, wie Japan sich zur Wirtschaftsmacht hoch kämpfte und wie es noch immer unter der Wirtschaftskrise 1990 leidet. Wie diese Krise das Land und die Gesellschaft veränderte. Auch geht es um heutige Komplikationen: Fukushima, Veralterung, wenig Nachwuchs.
Fazit:
Kein Kapitel ist überflüssig oder langweilig, sondern das Lesen war entspannend und spannend. Eine gute Mischung aus Information über Japan und das Leben in Japan.