Rezension zu Für Uwe von Christian Ulmen
Der Antiheld...
von parden
Kurzmeinung: Vielleicht eher was für Fans dieses TV-Antihelden...
Rezension
pardenvor 8 Jahren
DER ANTIHELD...
Am liebsten verbringt der kränkliche Außenseiter Uwe Wöllner seine Tage und Nächte vor dem Computer. Zwischendurch stärkt ihn Mamas Milchreis. Eine ganz normale Kindheit in Hannover-Garbsen, wäre Uwe nicht schon dreißig Jahre alt. Doch plötzlich gerät sein Leben aus den Fugen: Bei einem Turnier von Niedersachsens Seniorinnen wird Uwes Mutter tödlich von einer Hockeykugel getroffen. Schon bald schmeißt der Vater das nervige Muttersöhnchen aus dem Kinderzimmer, verschafft ihm seinen ersten Job bei einem Bestatter und schiebt ihn in die Großstadt Berlin ab. Dort besteht Uwe mit seinem zwölfjährigen Freund Thorsten so manches atemberaubende Abenteuer, bevor er die erste Liebe findet …
Wie beschreibt man Uwe Wöllner, wenn man ihn nicht aus dem TV kennt? Christian Ulmen hat hier seinem Antihelden ein ganzes Buch gewidmet, das, naja. Ein wenig schräg ist wie eben auch sein Hauptcharakter. Um sich Uwe vorstellen zu können, hier für alle, die ihn nicht kennen, mal ein Video:
Das Buch bietet durchaus einige amüsante Momente, doch bewegt es sich immer wieder und hartnäckig auch unter der Gürtellinie, was mir hier manchesmal zu viel wurde. Manche Szenen fand ich auch nicht wirklich passend zu der TV-Figur, doch gefallen hat mir letztlich, dass Uwe gegen jede Wahrscheinlichkeit irgendwie doch seinen eigenen Weg gefunden hat und seinen Prinzipien treu geblieben ist. Er führt vor Augen, was geschieht, wenn die Umwelt immer mit der nackten Wahrheit konfrontiert wird, denn zu Lügen, Beschönigungen oder Halbwahrheiten ist Uwe nicht in der Lage.
Ansonsten bietet das Buch keine Überraschungen, es plätschert mit viel 'voll goil' Gegröle eher vor sich hin, und wirklich sympathisch ist mir Uwe - oder sonst wer aus der Handlung - leider nicht geworden. Vermutlich ist dies nur ein Buch für echte Fans des TV-Antihelden. Irgendwie verpasst man aber eben auch nichts, wenn man es nicht liest...
© Parden
Am liebsten verbringt der kränkliche Außenseiter Uwe Wöllner seine Tage und Nächte vor dem Computer. Zwischendurch stärkt ihn Mamas Milchreis. Eine ganz normale Kindheit in Hannover-Garbsen, wäre Uwe nicht schon dreißig Jahre alt. Doch plötzlich gerät sein Leben aus den Fugen: Bei einem Turnier von Niedersachsens Seniorinnen wird Uwes Mutter tödlich von einer Hockeykugel getroffen. Schon bald schmeißt der Vater das nervige Muttersöhnchen aus dem Kinderzimmer, verschafft ihm seinen ersten Job bei einem Bestatter und schiebt ihn in die Großstadt Berlin ab. Dort besteht Uwe mit seinem zwölfjährigen Freund Thorsten so manches atemberaubende Abenteuer, bevor er die erste Liebe findet …
Wie beschreibt man Uwe Wöllner, wenn man ihn nicht aus dem TV kennt? Christian Ulmen hat hier seinem Antihelden ein ganzes Buch gewidmet, das, naja. Ein wenig schräg ist wie eben auch sein Hauptcharakter. Um sich Uwe vorstellen zu können, hier für alle, die ihn nicht kennen, mal ein Video:
Das Buch bietet durchaus einige amüsante Momente, doch bewegt es sich immer wieder und hartnäckig auch unter der Gürtellinie, was mir hier manchesmal zu viel wurde. Manche Szenen fand ich auch nicht wirklich passend zu der TV-Figur, doch gefallen hat mir letztlich, dass Uwe gegen jede Wahrscheinlichkeit irgendwie doch seinen eigenen Weg gefunden hat und seinen Prinzipien treu geblieben ist. Er führt vor Augen, was geschieht, wenn die Umwelt immer mit der nackten Wahrheit konfrontiert wird, denn zu Lügen, Beschönigungen oder Halbwahrheiten ist Uwe nicht in der Lage.
Ansonsten bietet das Buch keine Überraschungen, es plätschert mit viel 'voll goil' Gegröle eher vor sich hin, und wirklich sympathisch ist mir Uwe - oder sonst wer aus der Handlung - leider nicht geworden. Vermutlich ist dies nur ein Buch für echte Fans des TV-Antihelden. Irgendwie verpasst man aber eben auch nichts, wenn man es nicht liest...
© Parden