- Buchtitel: Dominoeffekt
- Autor/in: Christian Unge
- Verlag: btb
- ISBN: 9783442719303
- Ausgabe: Taschenbuch
- Erscheinungsdatum: 14.09.2022
Inhalt:
"Tekla Berg – die Notärztin, die Alpha-Männer provoziert und Verbrechen aufklärt.
Eine massive Explosion erschüttert Stockholm. Sie durchbricht ein Wohnhaus, verursacht ein großes Feuer und versetzt die ganze Stadt in Alarmbereitschaft. Alles deutet auf einen möglichen Terroranschlag mit vielen Opfern hin. Notärztin Tekla ist eine der ersten, die am Ort der Zerstörung ankommt, an dem sie einen Mann mit schweren Verbrennungen an Gesicht und Körper rettet. Es wird vermutet, dass er zu den Terroristen gehört, aber er hat auch etwas unheimlich Vertrautes an sich, das ihre privatesten Erinnerungen berührt. Die Explosion verursacht einen Dominoeffekt, an dem schon bald der Vorstand des Krankenhauses und die Polizei beteiligt sind – und nicht zuletzt ein mächtiger Patriarch, dessen Familienimperium durch die in Gang gesetzten Ereignisse bedroht ist… "
Meinung:
Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal, dem Autor und dem Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken!
Das Cover hat mir an diesem Buch mit am meisten gefallen. Ich finde es toll, wie hier mit der Optik einer Herzfrequenzlinie gespielt wird, passend zum Medizin-Thriller. Auch im Hintergrund lässt sich ein Gebäude erahnen, welches auf dem ersten Blick nach ein wenig wie ein Krankenhaus aussieht.
Das war es aber schon zum Großteil mit den positiven Eigenschaften des Buches. Zwar trifft es das Genre Medizin ganz gut, jedoch geht in meinen Augen dadurch das Genre Thriller ziemlich unter. Es ist absolut interessant auch in einem Thriller ein wenig weitergebildet zu werden, jedoch hat es bei diesem Werk Ausmaße angenommen, welche leider dem Ganzen einiges an Spannung geraubt haben. Denn dadurch, dass der Autor sehr ins Detail geht, was Medizin betrifft, gerät die Handlung teilweise sehr in den Hintergrund und dadurch auch die Spannung. Deswegen weißt 'Dominoeffekt' leider keine wirkliche Spannungskurve auf. Das hat mich etwas enttäusch, da ich doch etwas mehr 'Thriller' in einem Medizin-Thriller erwartet hätte.
Klar, die Hauptprotagonistin und der Schreibstil des Buches haben zwar dafür gesorgt, dass ich das Buch trotzdem beendet habe, jedoch haben beide Dinge nicht dafür gesorgt, dass es mehr als ein Durchquälen war. Ja, es war schön, dass der Autor sein eigenes Fachwissen vor allem bei Tekla mit einfließen hat lassen, jedoch war es zu viel des Guten und hat mehr beim Lesefluss gestört als es vermutlich beabsichtigt war.
Fazit:
In dem Sinne gibt es von mir in dem Sinne keine Leseempfehlung - zumindest nicht für reine Thriller- und Spannungsfans. Wer jedoch sehr an Medizin interessiert ist und zeitgleich etwas über Drogen und Morde lesen möchte, für den ist es das absolut richtige Buch.