Kochen mit der (Süß-)Lupine: eine heimische Hülsenfrucht
von camilla1303
Kurzmeinung: innovatives Kochbuch rund um die (Süß-)Lupine
Rezension
„Vegan kochen mit Lupine“ von Christian Wenzel ist ein Kochbuch mit eiweißreichen und sojafreien Rezepten rund um die Hülsenfrucht (Süß-)Lupine, aber nicht nur Veganer kommen bei diesem abwechslungsreichen Kochbuch, mit Vorwort von Timo Hildebrand und einer Einleitung von Dr. Ruediger Dahlke, auf ihre Kosten. Die Süßlupine ist eine heimische Pflanze und hat daher auch einen günstigen ökologischen Fußabdruck und sollte der Nachhaltigkeit zuliebe viel öfters auf dem Speiseplan stehen. Jedoch muss ich dazu sagen, dass die einzelnen Lupineformen, Schrot, Flocken, Mehl, trotz Auflistung der Bezugsmöglichkeiten, für mich schwer zu beziehen waren. Ich musste die einzelnen Zutaten online bestellen und habe dank Versand aus Deutschland, wohl doch keine positive CO²-Bilanz erreicht.
Die einzelnen Rezepte sind im Buch in folgende Bereiche eingeteilt:
- Frühstück
- Mittag- und Abendessen
- Desserts
- Snacks
- Shakes
- Tipps
Außerdem ist das Kochbuch ausreichend bebildert und die einzelnen Bilder machen wirklich Lust, die Rezepte auszuprobieren. Wer möchte, vor allem jetzt in der Vorweihnachtszeit, keinen sündenfreien Bratapfel probieren? Auch den Avocado-Lupinen-Aufstrich kann ich weiterempfehlen.
Zusätzlich zu den vielen Rezepten, bietet das Buch viel Hintergrundwissen über die Süßlupine, eine Pflanze, der ich bisher keine Beachtung geschenkt habe. Interessant fand ich vor allem die direkte Gegenüberstellung der Lupine mit der Sojabohne.
Die Rezepte sind verständlich beschrieben und man kann sie gut nachkochen, einige sind jedoch sehr zeitaufwendig und eignen sich eher zum geplanten Kochen, da sie sich, auch auf Grund der einzelnen Zutaten, nicht spontan zubereiten lassen. Das Lupinen-Omelett mit Zucchini und Rosmarin Rezept hat beispielsweise Hafermilch, Kichererbsenmehl und Flohsamenschalenpulver in der Zutatenliste. Alle samt Produkte, die ich noch nie im Vorratsschrank hatte.