Rezension zu Lüge eines Lebens von Christian v. Ditfurth
Rezension zu "Lüge eines Lebens" von Christian von Ditfurth
von KarlMay
Rezension
KarlMayvor 17 Jahren
Die Idee dieses Romans hat mir sehr gut gefallen: Ein im universitären Milieu spielender Kriminalroman. Der schon aus 3 vorherigen Büchern bekannte Historiker Josef Maria Stachelmann wird erneut in einen Kriminaklfall hineingezogen - dieses Mal steht er selbst mit seiner Habilitationsarbeit im Mittelpunkt der Ereignisse. Irgendjemanden scheint irgendetwas in dieser Arbeit so zu stören, daß er Stachelmann bedroht. Bei seinen Nachforschungen kommt eine junge Studentin zu Tode, die ihm jedoch noch einen entscheidenden Hinweis geben kann. Mit der Ermittlerfigur des J. M. Stachelmann muß man schon können -er ist ein von Arthtritis und Selbstzweifeln geplagter Mann, der sich auch in seiner Beziehung nicht so richtig entscheiden kann. Daran hat man sich als Leserin inzwischen schon gewöhnt. Und obwohl der Plot des Romans gut angelegt ist, bin ich nicht so richtig zufrieden mit dem Buch. Zu konstruiert und gewollt sind manche Szenen, zu sehr suhlt sich Stachelmann immer wieder in seinen Grübeleien. Und den Schluß des Romans habe ich leider als ausgesprochen mißglückt empfunden. Deshalb kann ich das Buch nur eingeschränkt empfehlen.