Cover des Buches Losing me: Verliebt in meinen Stiefbruder (ISBN: 9783958181731)
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Rezension zu Losing me: Verliebt in meinen Stiefbruder von Christiane Bößel

Losing Me - Verliebt in meinen Stiefbruder

von fraeulein_lovingbooks vor 7 Jahren

Rezension

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fraeulein_lovingbooksvor 7 Jahren
Inhalt

Die ie 18-jährige Julia ist ein absolutes Sunny Girl und eine der beliebtesten Schülerinnen an ihrer Highschool in Kalifornien. Außerdem ist sie mit Brandon zusammen, dem Star des Football-Teams. Die beiden kann so schnell nichts auseinanderbringen. Auch nicht die drei Monate im Sommer, in denen Julia ihren Vater in Deutschland besucht. Oder doch? Was Julia nicht weiß: Ihr Vater hat eine neue Freundin, die ihren Adoptivsohn Chris mit in die Beziehung bringt. Und damit auch in die Wohnung, in der Julia die nächsten Wochen leben wird. Chris ist ein echter Bad Boy ohne Manieren. Trotzdem fühlt sich Julia vom ersten Augenblick an wie magisch zu dem arroganten Draufgänger hingezogen …
(Quelle: forever )

Meine Meinung

Zuerst möchte ich mich bei NetGalley und dem Forever by Ullstein bedanken.

Ich möchte gerne anmerken, dass der Titel und der Klappentext in einem Punkt in die Irre führt. Chris ist nicht der Stiefbruder von Julia, weil er nicht der Adoptivsohn von der neuen Freundin von ihrem Vater ist, sondern ein Pflegekind. Außerdem sind die „Eltern“ der beiden zum Zeitpunkt des „Verliebens“ nicht verheiratet. So ein Fehler sollte eigentlich nicht passieren.

Julias Mutter hat den Vater ohne lange zu Überlegen für einen amerikanischen Arzt verlassen und ist mit ihm und ihrer Tochter zusammen in die Staaten ausgewandert. Für das junge Mädchen eine große Umstellung. Plötzlich muss sie perfekt sein, um ihren Status als reiche Schülerin gerecht zu werden. Es ist traurig mitzuerleben, wie sehr sie sich verbiegt ohne es zu merken. Brandon verliebt sich in sie und Julia ist glücklich. Sie hat ihr Leben geplant, bis sie in Deutschland auf Chris trifft. Ihm gegenüber entwickelt sie starke Gefühle und Emotionen, die sie nicht kennt. Es überfordert sie und sie gibt nach…

Chris ist ein Jugendlicher, dessen Leben nicht den geregelten Weg ging. Seine Mutter wollte ihn loswerden und er hatte eine Unterstützung. Keine Perspektive. Erst mit seiner Betreuerin und jetzt Pflegemutter, kommt er langsam auf den richtigen Weg. Ihr Verhältnis ist wirklich interessant und liebevoll. Er weiß, was er ihr zu verdanken hat, auch wenn er es nicht zeigt. Julia gibt ihm den letzten Schubser. Er verliebt sich auf den ersten Blick in sie und möchte für sie ein besserer Mensch werden. Zumindest nachdem er sie mit seinen Anschuldigungen verscheucht. Hinter seiner harten Fassade ist er ein netter Kerl, der einfach nur einen schweren Start ins Leben hatte.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisprobleme lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Julia, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Allerdings braucht diese Geschichte die Sicht von Chris und auch Brandon hätte zu Wort kommen dürfen. Wie hat er die Wandlung seiner Freundin wahrgenommen und warum hat er einen entscheidenen Punkt nicht bemerkt? Diese Frage habe ich mir immer gestellt. Auch Chris hätte einige Kapitel verdient – mich hätte es so sehr interessiert, wie seine Vergangenheit war. Was denkt er darüber – und wie hat ihn Julia verändert, als er sie zum ersten Mal gesehen hat? Bei alle dem tappt man als Leser im Dunkeln und das fand ich sehr schade. Den Brief, der seine Vergangenheit erklären sollte, fand ich unmöglich.

Eigentlich mag ihre Liebesgeschichten mit dieser Konstellation, aber „Losing Me“ hat mich enttäuscht. Leider gibt es viel bessere Liebesgeschichten zu dieser Thematik.
Ich musste mich stelleweise durch die Geschichte quälen, weil mir Julia mit ihrer Dauerschleife über ihren Verrat so unglaublich doll genervt hat.
Außerdem kam einfach zu wenig Spannung auf, auch wenn es mir Chris einige Passagen gab, wo man einen kleinen Spannungsbogen erahnen konnte. Hätte man diese weitergesponnen und die Geschichte nach Julias Rückkehr in die Staaten noch mehr aufgebauscht, dann wäre mehr für die Geschichte drin gewesen.
Es gibt einfach bessere Geschichten, die man lieber lesen sollte.

Von mir gibt´s nur eine Leseepfehlung, falls die Möglichkeit besteht, es irgendwo auszuleigen. Kaufen würde ich es mir nicht.

Sterne

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