Christiane Gibiec

 3 Sterne bei 20 Bewertungen
Autor*in von Fünf Monde, Türkischrot und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Christiane Gibiec ist Mitglied im Schriftstellerverband (VS) Bergisches Land; Autorin von historischen Romanen (Türkisch Rot u.a.) und Biografien (else blau) u.a.). Sie lebt in Wuppertal.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christiane Gibiec

Cover des Buches Fünf Monde (ISBN: 9783897054226)

Fünf Monde

(6)
Erschienen am 01.03.2006
Cover des Buches Türkischrot (ISBN: 9783897051614)

Türkischrot

(5)
Erschienen am 24.10.2016
Cover des Buches Katzensprung (ISBN: 9783954510115)

Katzensprung

(4)
Erschienen am 04.10.2012
Cover des Buches Die Reise nach Helsinki (ISBN: 9783897053175)

Die Reise nach Helsinki

(2)
Erschienen am 26.04.2004
Cover des Buches Marlene und das Krokodil (ISBN: 9783939843238)

Marlene und das Krokodil

(0)
Erschienen am 17.11.2012

Neue Rezensionen zu Christiane Gibiec

Cover des Buches Fünf Monde (ISBN: 9783897054226)
Buecherbaronins avatar

Rezension zu "Fünf Monde" von Christiane Gibiec

Buecherbaronin
Historischer Familienroman mit Konfliktpotenzial

Wer sich für das 17. Jahrhundert interessiert, sollte einen Blick auf „Die fünf Monde“ wagen. Christiane Gibiec zeichnet ein schönes, stimmiges Bild der damaligen Zeit in Deutschland. Sogar einige historische Persönlichkeiten tauchen im Roman auf. Für mich persönlich hätte der Fokus sogar noch ein bisschen mehr auf den historischen Elementen liegen können, seien es kleine alltägliche Dinge, seien es tatsächliche historische Ereignisse. Das ist aber Geschmackssache.

Denn in erster Linie serviert Gibiec einen Familienroman. Langsam und mit viel Gefühl wird die Geschichte dieser fünf so unterschiedlichen Schwestern aufgerollt. Da ist Susanna, die Älteste, die sich aufopferungsvoll um die jüngeren Geschwister kümmert. Colomba ist klug und versucht, Probleme rational zu lösen. Agatha hat die übersinnliche Wahrnehmungsfähigkeit der Mutter geerbt. Gislind ist jung und hübsch und giert nach einem schönen Leben. Und Elsa, die jüngste Schwester, leidet unter einer verbotenen Liebe. Hier und da sind die fünf Frauen etwas stereotyp geraten und der Schwerpunkt liegt weniger auf der Spannung als vielmehr auf der emotionalen Ebene. Das ist schade, denn die Probleme der einzelnen Figuren haben genug Konfliktpotenzial, um für spannende Unterhaltung zu sorgen.

Manchmal ist es auch zu viel des Guten. Die Handlung ist vollgepackt mit verschiedenen wichtigen Themen dieses Jahrhunderts. Vielleicht hätte es dem Roman gut getan, hier und da Abstriche zu machen, um sich auf eine kleinere Zahl an Themen zu konzentrieren. Hinzu kommt eine anfängliche Verwirrung, wenn das Geschehen immer wieder in die Vergangenheit der Schwestern in Reutlingen springt. Erst später ergibt sich hieraus ein stimmiges Bild.

Cover des Buches Türkischrot (ISBN: 9783897051614)
Alaiss avatar

Rezension zu "Türkischrot" von Christiane Gibiec

Alais
Die Tote im Türkischrotfass

In diesem Roman entführt Christiane Gibiec ihre Leser in das Jahr 1845 im Wuppertal, das damals noch ein Tal und keine Stadt war. Die junge Rieke, die aus einer armen Weberfamilie mit alkoholkrankem Vater stammt, findet in Barmen eine Stellung als Dienstmädchen bei vom Bruch, dem Besitzer einer Türkischrotfärberei. Doch kurz nach ihrer Anstellung wird Henriette vom Bruch, die Gattin des Färbereibesitzers, ermordet im Türkischrotfass aufgefunden. Samuel, ein aufrührerischer Färbergeselle, gerät unter Verdacht. Doch nicht nur Rieke hat Zweifel, denn Henriette vom Bruch scheint ein Geheimnis gehabt zu haben ...
Die Kriminalerzählung trat für mich etwas in den Hintergrund - wer Mörder und wer Nicht-Mörder ist, ließ sich relativ schnell erraten und die Frage nach den Beweggründen hielt zwar die Spannung aufrecht, doch noch viel spannender fand ich die lebendige Schilderung der Lebensumstände der Menschen zu der Zeit des jungen Friedrich Engels. Eine Zeit der Ungerechtigkeit und Ausbeutung, in der die kommunistischen Ideen, deren Schwarz-Weiß-Malerei die damaligen Verhältnisse der strengen Trennung von Arm und Reich beängstigend gut widerspiegelte, fruchtbaren Boden fanden.
Etwas schade fand ich nur, dass der Leser viele Figuren nur von außen erlebte und keinen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelten erhielt. Dennoch habe ich diesen Roman sehr genossen, die Geschichte wird mit sehr viel Talent und Warmherzigkeit erzählt. Der Zusammenhalt der verschiedenen Figuren ist beeindruckend und inspirierend und es ist einfach eine schöne Weise, mit dieser erfundenen Erzählung in die durchaus reale Welt unserer Geschichte einzutauchen.

Cover des Buches Eine Kugel für Mata Hari (ISBN: 9783924491963)
sansols avatar

Rezension zu "Eine Kugel für Mata Hari" von Christiane Gibiec

sansol
Bergischer Krimi - der aber überall spielen könnte und distanziert bleibt

Lydia und Noemi betreiben in Wuppertal eine Allround-Serviceagentur. Für ihren aktuellen Auftrag ermitteln sie Undercover im Barmer Rathaus, wo Korruption und Machtgeklüngel in großem Stil stattfinden. Da findet Lydia zufällig ihren Auftraggeber erstochen im Park….
Was durchaus spannend hätte erzählt werden können ist leider recht langweilig dargestellt. Mit keiner Person wird man „warm“ alles bleibt befremdlich distanziert. Dies liegt vielleicht auch an dem Erzählstil. Die Geschichte wird durch die vielen Kapitel (manchmal nur zwei Seiten! lang) und dem jeweils damit verbundenen Wechsel (Agentur / Rathaus / Bar / Agentur / Polizei / Park) nicht gerade flüssig lesbar. Alle Personen sind herrlich stereotyp und vorhersehbar, die Auflösung des Falls auf den letzten Seiten ist leider recht simpel dargestellt, das Motiv – naja.
So recht passend ist der Titel zu der Geschichte leider auch nicht. OK, Mata Hari als Synonym für Spionage wird schon mehrfach genannt, trotzdem finde ich ihn zu reißerisch für diesen Text.
Es ist ein bergischer Krimi  – dies äußert sich in der vielfältigen Aufzählung von Straßennamen und lokalen Örtlichkeiten. Ansonsten hätte die Geschichte überall stattfinden können. Ein lokaler Krimi aus meiner Heimat zeichnet sich meiner Meinung nach gerade durch die Zeichnung der lokalen Verhältnisse und des typischen Menschenschlag aus. Schade. Zu Ende gelesen habe ich weil ich jedem Buch eine Chance gebe und 166 Seiten schnell gelesen sind…

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