Cover des Buches Die Geliebte des Sarazenen (ISBN: 9783499254598)
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Rezension zu Die Geliebte des Sarazenen von Christiane Lind

Rezension zu "Die Geliebte des Sarazenen" von Christiane Lind

von nirak03 vor 13 Jahren

Rezension

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nirak03vor 13 Jahren
„Die Geliebte des Sarazenen“ ist mein erster Roman den ich von Christine Lind gelesen habe. Ihr Erzählstil ist einfach zu lesen und die Handlung ziemlich rasant geschrieben Die Autorin erzählt von dem Leben im 12 Jahrhundert zum einen in Braunschweig und dann später in Jerusalem und dem heiligen Land. Leonore muss durch das gesamte deutsche römische Reich bis nach Jerusalem um ihre Tochter zu finden, diese wurde von Sarazenen entführt. Aber leider kommt der Flair einer solchen Reise nicht rüber. Im Gegenteil sie ist kaum los gezogen da ist sie auch schon da. Sie lernt den Sarazenen Nadim kennen und statt einer schönen Liebesszene geht es rasant weiter. Auf diese Weise muss sie zwar allerhand Abenteuer bestehen aber irgendwie fehlte mir immer etwas um mir die Szenen wirklich vorstellen zu können. Vielleicht hatte die Autorin auch einfach nicht genug Zeit oder einfach zu wenig Seiten zur Verfügung, um Leonore und ihre Gefährten näher zu beschreiben oder um die Handlung etwas mehr auszubauen, was ich sehr schade finde, denn der Erzählstil von Fr. Lind ist gut und macht Lust aufs lesen. Die Autorin lässt ihre Protagonisten ziemlich schnell agieren. Leider fehlte die Zeit um die einzelnen Charaktere näher kennen zu lernen. Und so bleiben Leonore und Nadim sowie all die anderen Charaktere eher unscheinbar und blass. Was ich sehr schade fand da die Geschichte interessant zu werden versprach und es außerdem jede Menge interessante Protagonisten gab. Gut gefallen hat mir das die Autorin hier immer wieder kleine Fabeln aus dem Orient einfließen lies, diese verliehen der Geschichte einen ganz eigenen Charakter. Der Buchtitel heißt hier „Die Geliebte des Sarazenen“, gut es gibt einen Sarazenen und auch eine kleine Liebesgeschichte dazu, aber diese findet leider nur am Rande statt und wird nicht wirklich vertieft. Eigentlich hatte ich ein bisschen mehr Liebesgeschichte erwartet. Ein anderer Buchtitel hätte solche Verwirrung vielleicht verhindert. Was ich sehr positive finde, ist das es gleich am Anfang ein Personenregister gibt und im Anschluss ein kleines Nachwort sowie ein Quellenverzeichnis, solche Dinge lese ich immer sehr gern. Mein Fazit: „Die Geliebte des Sarazenen“ ist ein historischer Roman für nette Nachmittagstunden am Kamin. Er ist leicht erzählt und schnell gelesen. Ich hatte trotz meiner Kritikpunkte unterhaltsame Lesestunden und vielleicht gibt es ja noch mal eine Fortsetzung in der auch die letzten noch offenen Fragen geklärt werden. Ich würde mich freuen.
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