Tropische Hitze inmitten von Kolumbien. In einem kleinen Dorf am Fluss begegnen wir verschiedensten Personen - einem alten Pater, einem machtgierigen Bürgermeister, reichen Witwen und armen Schluckern.
Wärend dieser Hitze geschieht morgens plötzlich ein Mord. Ein Ehemann schaltet seinen Nebenbuhler aus. Ist es nur ein ganz normales Verbrechen, oder handelte der Mann im Wahn? Oder hatte der Tote gar etwas mit den unzähligen Schmähschriften zu tun, die seit einiger Zeit an den Türen der Reichen angebracht werden? Schon bald erhitzt sich die Stimmung noch weiter, sodass bald jeder jedem misstraut.
Gabriel Garcia Marquez hat eine sehr gute Studie von Menschen geschaffen, die sich in einem Pfuhl aus Angst, Macht und Korruption befinden. Ein Buch, das Einblicke in die politische Lage im Kolumbien der 60er Jahre gibt, in eine Zeit, in der mit Geld mehr zu erreichen war, als mit ehrlicher Meinung.
Rezension zu "Die böse Stunde" von Gabriel García Márquez