Cover des Buches Die Bildermacherin (ISBN: 9788868393496)
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Rezension zu Die Bildermacherin von Christiane Omasreiter

Freiheit für Südtirol

von Neling vor 5 Jahren

Kurzmeinung: Die Vergangenheit ist nicht tot. Dieser Südtirolkrimi hat neben Mord noch ein interessantes Thema, den Freiheitskampf für Südtirol

Rezension

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Nelingvor 5 Jahren

Die Vergangenheit ist nicht tot. Dieser Südtirolkrimi, der durch viel Lokalkolorit besticht, hat neben Mord noch ein interessantes Thema: den Freiheitskampf für Südtirol

Inhalt:
Amalia hat eine tolle Karriere gemacht. Sie ist grade als Fotografin in Tansania tätig und denkt an nichts Böses, als sie erfährt, dass die geliebte Oma, die sie großgezogen hat, gestorben ist. Darum begibt sie sich in ihre alte Heimat, das kleine Örtchen Pfunders in Südtirol. Geschockt ist sie , als sie erst auf der Beerdigung erfährt sie, dass die Oma keines natürlichen Todes gestorben ist. War es ein dummer Jagdunfall oder doch Mord?
Amalia hat keine Ruhe und begibt sich selbst auf die Suche nach dem Mörder...


Cover und Buch:
Das Cover ist wunderschön und sehr gelungen. Es ist einerseits sehr hübsch und zeigt eine wunderschöne Landschaft, andererseits wirkt es durch die Farben und dunklen Wolken auch ein wenig bedrohlich. Es passt zum Inhalt und Macht neugierig. Besonders die erhabende Schrift gefiel mir, ist es doch so auch ein haptisches Vergnügen das Buch zu lesen.

Die Autorinnen :

Dies ist ein Debüt und gleichzeitig ein Gemeinschaftswerk von Christiane Omasreiter und Kathrin Scheck. So waren mir die Autorinnen noch nicht bekannt, aber ich bin nun positiv auf sie aufmerksam geworden und auf die weiteren Krimis sehr gespannt.

Meine Meinung:

Ich lese ja sehr gerne Krimis, vor allem solche in denen es nicht zu blutig zugeht und die neben Mord und Totschlag auch noch ein interessantes Thema haben. Eben die Cosykrimis. Dies ist einer, der durch viel Lokalkolorit besticht.

Auch wenn ich es eher nicht zu blutig mag, gefallen mir doch auch die zu heiteren Krimis nicht, das ist mir zu albern und passt für mich nicht zum Genre Krimi. Dieser Krimi hält die Waage, er ist nicht zu grausam, aber auch nicht zu witzig. Und er hat ein sehr spannendes Thema, nämlich die Freiheitskämpfe von Südtirol. Davon wusste ich bisher noch nichts und das gefiel mir an diesem Krimi besonders. Denn es ist doch schön, wenn man sogar beim Krimilesen noch was dazu lernt. Das wurde spannend und authentisch näher gebracht.

Das Buch ist in zwei Zeitebenen geschrieben, was mir generell schon sehr gut gefällt. Dadurch dass die eine Zeitebene weit zurückliegt, hat der Krimi auch ein wenig von einem historischen Roman. Man merkt, dass die Autorinnen das gut recherchiert haben.

Sehr gelungen fand ich die Landschaftsbeschreibungen; am liebsten würde ich da Urlaub machen. Man erfährt daneben aber auch viel von der Geschichte und den Sitten und Bräuchen, sowie dem Dialekt.

Da fand ich sehr sympathisch, dass die Autorinnen auch ein Glossar anfügten, was keine Fragen offen ließ. Gut war, dass die unbekannten Dialektwörter kursiv geschrieben waren, so kam ich gleich darauf, dass das Buch ein Glossar hat. Bei einer Neuauflage sollte das aber vielleicht zu Beginn erwähnt werden.

Der Spannungsbogen war allerdings meines Erachtens nicht so hoch, was aber vor allem wohl daran lag, dass ich den Mörder gleich in Verdacht hatte, was aber wohl Zufall war.

Fazit: Wer einen unterhaltsamen Regionalkrimi lesen will, der zudem noch ein spannendes geschichtliches Thema hat, ist mit diesem Buch gut beraten. Ich vergebe dafür 5 Sterne.


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