Christiane Radimsky

 4,7 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Peregrinus, Der Halsbandsittich und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Jahrgang 1966, aufgewachsen in Osthessen. Nach einer mehrjährigen Berufstätigkeit als Ergotherapeutin studierte sie Sozialpädagogik. Das Studium veränderte ihre Sicht auf das Leben und Lernen und machte sie neugierig auf „mehr“. Die Herausforderung, die sich die Autorin und ihr Ehemann danach setzten, war der Umzug nach Großbritannien. Dort lebten und arbeiteten sie für 16 Jahre. Nach dem Brexitreferendum entschlossen sie sich, wieder zurück nach Deutschland zu ziehen. Die Autorin arbeitet als Schulsozialpädagogin an einer Grundschule.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Christiane Radimsky

Cover des Buches Erkenbert (ISBN: 9783947141517)

Erkenbert

(1)
Erschienen am 21.10.2021
Cover des Buches Peregrinus (ISBN: 9783947141654)

Peregrinus

(1)
Erschienen am 20.02.2024
Cover des Buches Der Halsbandsittich (ISBN: 9783947141845)

Der Halsbandsittich

(1)
Erschienen am 02.05.2023
Cover des Buches Der Halsbandsittich (ISBN: 9783947141579)

Der Halsbandsittich

(0)
Erschienen am 05.10.2022
Cover des Buches Ein getreuer Ritter (ISBN: 9783947141982)

Ein getreuer Ritter

(0)
Erschienen am 26.11.2024

Neue Rezensionen zu Christiane Radimsky

Cover des Buches Peregrinus (ISBN: 9783947141654)
nirak03s avatar

Rezension zu "Peregrinus" von Christiane Radimsky

nirak03
Ritter Erkenbert auf Pilgerreise



Als Pilger macht sich Ritter Erkenbert auf ins Heilige Land, um am Grabe Jesu für die Vergebung seiner Sünden zu beten. Er hat sich einer Gruppe angeschlossen und wartet nun gemeinsam mit dieser auf seine Einschiffung, um übers Meer nach Akkon zu reisen. Doch dann entschließt er sich dazu, die Wartezeit zu nutzen, um seinen Studienfreund Guido in Bologna aufzusuchen. Durch diese Entscheidung verpasst er das Auslaufen seiner Gruppe und bleibt allein zurück. Um doch noch sein Ziel zu erreichen, verpflichtet sich Erkenbert bei dem Deutschen Orden als „Bruder auf Zeit“. So gelangt er doch noch an sein Ziel, nur um sich direkt an den kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligen zu müssen. Unverhofft trifft er dann auch noch auf eine Begine, die ihm gleich vertraut ist.


Das Leben von Ritter Erkenbert wird in diesem dritten Teil „Peregrinus“ fortgesetzt. Er befindet sich jetzt in Akkon und erlebt die Angriffe auf die Stadt und das Land mit. Zudem trifft er hier auch auf seine Jugendliebe, die er für immer verloren glaubte. Die Geschichte schließt sich direkt an den Vorgänger „Der Halsbandsittich“ an. Obwohl es sich bei der Lebensgeschichte von Ritter Erkenbert um eine Reihe handelt, kann man die Bücher aber auch gut einzeln lesen. Kleine Rückblenden erzählen ein wenig von dem, was geschah, ohne dabei zu viel zu verraten.


In diesem Teil werden so einige lose Fäden aus dem ersten Band verbunden. Teil 1 habe ich tatsächlich nicht gelesen, aber hier wird schon klar, was damals geschah. Erkenbert bleibt seinem Charakter auch jetzt treu und handelt so, wie es ihm richtig erscheint. Auch wenn er jetzt versucht, gegen geltende Konventionen zu protestieren. Die Möglichkeiten, die er hat, um seine Ziele zu erreichen, werden glaubhaft geschildert. Zudem kommt hier noch eine sehr persönliche Seite von ihm dazu. Eine Seite, an der man merkt, dass er auch tiefe Gefühle entwickeln kann.


Christine Radimsky schildert lebhaft, wie sich die Lage in diesen Jahren 1269 - 1273 in Akkon zugespitzt hat. Das Leben in und um die Stadt war lebhaft und lebendig. Die kriegerischen Auseinandersetzungen werden zwar gut geschildert, aber auch wiederum nicht zu blutig.


Für Erkenbert scheint es so zu sein, dass sein Glück weiter anhält und er seine Abenteuer gut übersteht. Auch wenn die Geschichte schon spannend geschrieben ist, ist aber auch schon klar, dass es einen weiteren Teil von „Die Buchenau-Saga“ geben wird. Somit weis man, dass Erkenbert auch diesen Lebensabschnitt gut meistern wird.


Fazit:


„Peregrinus“ ist eine gelungene Fortsetzung von „Die Buchenau-Saga“. Ritter Erkenbert auf seiner Reise nach Akkon zu begleiten, hat mir gut gefallen. Seine Abenteuer schildert Christiane Radimsky in einem leichten und flüssigen Erzählstil. Die Seiten fliegen nur so dahin. So ganz nebenbei erhält man Einblicke in das Leben dieser Epoche und einen schönen Eindruck von den Menschen dieser Zeit. Ich mag diese Reihe und werde gern mit dem nächsten Teil weiterlesen.

Cover des Buches Der Halsbandsittich (ISBN: 9783947141845)
nirak03s avatar

Rezension zu "Der Halsbandsittich" von Christiane Radimsky

nirak03
Aus dem Leben eines Ritters



Knappe Erkenbert lebt seit einiger Zeit in Bologna. Er hat die freien Künste studiert und einen Magistertitel erworben. Doch jetzt ist es für ihn an der Zeit, wieder nach Hause zurückzukehren. Daheim muss er feststellen, dass die Heimat nicht mehr so ist, wie er es erwartet hat. Auch interessiert sich niemand für seine erworbenen Fähigkeiten. Blutige Fehden bestimmen nun seinen Alltag. Erkenbert fällt es schwer, sich wieder an die Gewohnheiten von zu Hause anzupassen.


Bei diesem historischen Roman, der in der Mitte des 13. Jahrhunderts spielt, handelt es sich um eine Reihe und „Der Halsbandsittich“ ist der zweite Teil davon. Ich habe Band 1 „Erkenbert“ allerdings nicht gelesen. Kleine Rückblenden sorgen aber dafür, dass man die Geschehnisse der Vergangenheit erfährt und somit der Handlung auch problemlos folgen kann.


Der Erzählstil von Christiane Radimsky ist leicht und locker zu lesen. Die Geschichte selbst liest sich sozusagen von allein. Die Autorin lässt allerdings Erkenbert seine Geschichte selbst erzählen, sodass man den Handlungsverlauf nur aus seiner Sicht geschildert bekommt. Zwischendurch schweifen seine Gedanken immer mal wieder in seine Vergangenheit zurück und erzählt einzelne Episoden daraus. Mir hat diese Art der Schilderung gut gefallen und ich konnte der Handlung gut folgen.


Erkenbert als Charakter einzuordnen, finde ich etwas schwierig. Er ist der zweitgeborene Sohn eines Rittergeschlechts und seine Familie hat dementsprechend Erwartungen an ihn. Diese Erwartungen kann er aber nicht immer erfühlen. Erkenbert versucht, seinen eigenen Weg zu finden. Ich habe ihn als sympathischen Protagonisten empfunden und seinen Lebensweg in diesen Jahren von 1253 bis 1269 gern verfolgt.


Die Autorin hat es geschickt verstanden, dass Leben in dieser Epoche darzustellen und aufzuzeigen, welche Handlungsweise von einem jungen Mann erwartet wurde und was geschieht, wenn diese Erwartungen nicht erfühlt werden. Ein Knappe hatte ein erfolgreicher Ritter zu werden und nicht ein Studium zu absolvieren. Lesen und schreiben lernen, um Verträge erstellen und verstehen zu können, ist für einen Ritter nicht vorgesehen. Erkenbert muss mit diesen Vorurteilen leben lernen und sich den Sitten seiner Familie anpassen. Wie er diese Probleme löst und sein Leben meistert, hat mir gut gefallen. Während Christiane Radimsky das fiktive Leben dieses jungen Mannes lebendig werden lässt, hat sie geschickt die Lebensweise und historisch bekannten Daten mit ihrer Geschichte verwoben und damit diese Epoche lebendig werden lassen.


Sicherlich ist das Leben dieses jungen Mannes recht abenteuerlich und das Glück scheint stets auf seiner Seite zu sein, aber dafür ist es auch ein unterhaltsamer Abenteuerroman, der mich gut unterhalten hat. Lediglich zur Mitte der Geschichte hin wird die Handlung etwas langatmig, da jetzt Erkenbert offenbar in seiner Rolle angekommen zu sein scheint und es nicht viel Abenteuerliches zu erleben gibt. Allerdings hat die Autorin es geschickt verstanden, historische Ereignisse einfließen zu lassen, damit die Geschichte wieder aufregend wird.


Am Schluss befindet sich ein Anhang mit Personenregister, welches fiktive und historische Charaktere auflistet. Einige historische Ereignisse werden ebenfalls noch einmal aufgegriffen und erläutert und ein Glossar erklärt die fremden Begriffe, die verwendet wurden.


Fazit:


„Die Buchenau-Saga“ mit ihrem zweiten Teil „Der Halsbandsittich“ hat mir gut gefallen. Ich fühlte mich ein wenig in diese Zeit zurückversetzt und hatte schnell Bilder vor Augen, von einem jungen Mann, der seinen eigenen Weg gehen wollte. Bunte Abenteuer eben jenes Erkenbert sorgen für Spannung und Unterhaltung. Das Leben als Adliger war eben auch nicht immer einfach. Die Autorin hat es gut verstanden, davon zu erzählen, wie sich so ein Leben abgespielt haben könnte.

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