Cover des Buches Hope - Unsere einzige Hoffnung (ISBN: 9781503144118)
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Rezension zu Hope - Unsere einzige Hoffnung von Christin Thomas

Abgespaced, abgedreht und allumfassend

von sarahsuperwoman vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Eine neue Welt - abgespaced, abgedreht und allumfassend. Eine wunderbare Geschichte für alle!

Rezension

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sarahsuperwomanvor 9 Jahren

Der erste Satz im Buch ließ mich sofort in eine andere Welt katapultieren, denn wir schreiben das Jahr 2723. Immer, wenn ich Zukunftsromane lese, ist es für mich sehr wichtig in welchem Jahr ich stehe und umso weiter es von mir entfernt ist, desto offener bin ich gegenüber dieser Welt, die mir der Autor oder die Autorin zeigt. Am Anfang hat mich das Genre in seinen Bann genommen, denn was erwartet mich denn bei einem Science Fantasy Roman?

Im Prolog fand ich es wirklich gut, dass man als Leser eine so gute Einführung in die Thematik bekommt, weil ich empfand diese als eine sehr schwierige und nicht leicht zu definierende. Am Anfang verwirrten mich auch immer wieder die Begriffe und Orte, an denen ich war. Ich bin nicht auf der Erde, sondern auf Hope und die Menschen sind dort, weil sie sich auf der Erde ausgerottet haben. Ich habe mich aber nie durch meine Verwirrung beirren lassen und habe einfach weitergelesen.

Ich wusste nicht auf was ich mich genau einlasse, obwohl ich mir dachte, dass ich das wüsste. Das im Nachhinein so viel Mehrwert dahintersteckt und ich eine unglaubliche Reise in der Zukunft mache, wusste ich wirklich nicht. Christin Thomas hat mit ihrem erfrischenden und gleichzeitig führenden Schreibstil eine gute Schreiberin abgegeben. Sie hat mich mit den Personen Sam, dem Sohn eines berühmten Professors, der künstliche Intelligenzen (auch K.I. genannt) entwickelt; dem Professor selbst und aus der Sicht einer K.I., nämlich Sky auf eine Reise geschickt. Es war unfassbar interessant die Gedanken jedes Einzelnen mitzubekommen und auch genau wie sie zu fühlen, dass es für mich jetzt umso schwerer ist dieses Buch zu rezensieren.

»Nur, wer Altes kennt, kann Neues entdecken« [Seite 20]

Sam ist ein Mensch, der die Erde fanatisch liebt und sich als Ziel gesetzt hat sie irgendwann zu besuchen. Sein Vater will ihn für seine Wissenschaft begeistern, was für Sam absolut nichts ist bis er Sky kennenlernt. Die erste K.I., die fühlen kann und die für die Sicherheits Sams da ist. Dass es in dieser Welt auch, genauso wie in unserer, Verfächter gibt, die die Entwicklungen der Wissenschaftler nicht gut finden, war mir irgendwie klar. Die Magier haben die verschiedensten Kräfte und sind überaus gefährlich. Neben diesen gibt es auch noch Jäger.

Die wechselnden Sichtweisen erfrischen die Geschichte immer wieder und bringen neuen Schwung in das Ganze hinein. Bemerkenswert, dass man da als Leser nicht völlig verwirrt hinterherhängt, sondern dass Christin Thomas es immer wieder durch Erklärungen und der weiterführenden Handlung zu keinen unnötigen Gedankenstops zwingt. Ich habe das Gefühl, dass ich durch die 424 Seiten eine 4 wöchige Reise in die Zukunft gemacht habe und viele Erfahrungen machen konnte. Auch, wenn man mit einer gewissen Gruppe, wie hier im Buch die Magier, nicht gut klarkommt, heißt es nicht, dass sich alle Anhänger dieser Gruppe feindlich gegenüber einem selbst verhalten.

Die Menschen sollten viel mehr einander festhalten, anstatt sich selbst zu zerstören. Sie sollten sich auf neue Sachen einlassen, genau wie der Professor versucht hat eine künstliche Intelligenz wie Sky in die Gesellschaft einzubinden. Genau so sollten wir alle auch Menschen in unsere Gesellschaft einbinden, die uns nicht “geläufig” ist. Menschen, bei denen wir nicht sofort dichtmachen sollten, sondern uns lieber für sie zu interessieren. Wir wachsen dadurch im Kopf und erschaffen dadurch eine wunderbare Zukunft.

Die Geschichte ist abgespaced, abgedreht und allumfassend. Sie hat mir gezeigt, dass auch in zig Jahren ein weit entfernter Planet nicht zum Frieden aller führt und dass die Menschen trotzdem für etwas Gefährliches wie eine künstliche Intelligenz ihr Leben aufs Spiel setzen. Und dass auch der Gedanke daran, dass auf der Erde niemand mehr ist und man sie trotzdem noch so schätzt, einen einfach zum Heulen bringen kann. Danke liebe Christin, denn du hast mich vollkommen mit dieser Geschichte in den Bann gezogen.

Für dieses Buch “Hope – Unsere einzige Hoffnung” möchte ich 5 von 5 Herzen geben, weil dieses Buch so genial ist, dass es mir schon schwerfällt in Worte zu fassen, was mich daran so fasziniert.

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