Cover des Buches Die Herrin von Fionnaway (ISBN: 9783899410617)
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Rezension zu Die Herrin von Fionnaway von Christina Dodd

Rezension zu "Die Herrin von Fionnaway" von Christina Dodd

von Wolfspeaker vor 12 Jahren

Rezension

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Wolfspeakervor 12 Jahren
Das Cover ist ein typisches Liebesroman-Cover: Es zeigt ein sich küssendes Pärchen vor einer Küstenlandschaft, vermutlich die schottische Küste. Mit einem anderen Cover würde das Buch vermutlich mehr Leser finden, den die “Herrin von Fionnaway” ist nicht einfach nur ein historischer Liebesroman. Als sein sterbender Vater Ian Fairchild nach Fionnaway ruft, folgt Ian den Ruf, auch wenn er mit seinem Vater nichts Positives verbindet. Einzig und allein die Hoffnung auf eine Heimat lässt ihn dem Ruf folgen. In Fionnaway findet Ian jedoch weit mehr als das: Seine Vergangenheit und die Chance auf die wahre Liebe. Cover und Inhaltsangabe versprechen auf den ersten Blick “nur” einen normalen Liebesroman, in der Geschichte steckt jedoch auch noch eine gute Prise schottischer Magie: Ein uralter Pakt zwischen Selkies und Menschen sichert Fionnaways Erhalt. Mit dem Verschwinden der Erbin von Fionnaway scheint dieser Pakt in Vergessenheit geraten zu sein und einzig Burg und Landgüter von Bedeutung zu sein. Sowohl Ians Vater, als auch die Verwandten der verschwunden Lady wollen nicht mehr, als Fionnaway mitsamt dem Schatz der Selkies in Besitz zu nehmen. Auch Ian, der selbst ein magisches Geheimnis hütet, wünscht sich nichts mehr, als Laird von Fionnaway werden zu können. Sein Motiv ist jedoch ein anderes. Ihn treibt der Wunsch nach einem “echten” Zuhause. Alanna MacLeod, die rechtmäßig Erbin von Fionnaway, hat die Flucht vor Ians Vater vor Jahren aus ihrer Heimat vertrieben. Nun nähert sich ihr 21. Geburtstag – und damit die Chance, ihr Erbe zurück zu fordern. Alannas und Ians Aufeinandertreffen scheint vorherbestimmt. Ihre Liebe zueinander unausweichlich – “Die Herrin von Fionnaway” ist nun mal auch ein Liebesroman. Bis zu dem wohlverdienten “Happy End” gibt es jedoch einige “magische” Geheimnisse und faszinierende Personen kennen zu lernen: Der fiese Bösewicht, der durch eine merkwürdige Krankheit dahinsiecht, Ians immer plappernde und ziemlich sympathische Cousine, der sich lange im Verborgenen haltende Hüter des Selkie-Paktes und natürlich die zwei Hauptpersonen, die abgesehen von ihrem magischen Hintergrund ziemlich klassisch daherkommen: Gutaussehend und schön – sowohl von innen als auch von außen. Ergänzt wird die Geschichte durch Erzählungen und Fakten über Selkies (und ihre Nachkommen), die sich in kursiv am Ende des ein oder anderen Kapitels finden. So mischt Christina Dodd gekonnt die Bestandteile eines typischen Liebesromans mit Auszügen aus schottischen Mythen und Legenden. Ein guter Vorläufer der aktuell weit verbreitenden Sparte Romantasy.
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