Cover des Buches Eine Idee vom Glück (ISBN: B074QL9W5L)
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Rezension zu Eine Idee vom Glück von Christina Geiselhart

Liebe und Politik in gefährlichen Zeiten

von Tine13 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Spannende Aufbereitung der französischen Revolution und ihre Protagonisten

Rezension

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Tine13vor 7 Jahren

Der Rechtsstudent Antoine Saint Just fühlt sich zu Großem berufen, er träumt von seinem Ruhm und Durchbruch als Dichter und Schriftsteller. Seine große Liebe die hübsche Louise, Tochter eines erfolgreichen Anwalts bestätigt ihren Liebsten in seinem Träumen und Zielen. Doch leider sind ihre Eltern so ganz gegen die Beziehung zu dem zwar Ehrgeizigen aber mittellosen Studenten. Während Antoine in Begriff ist sein Studium zu beenden und Karriere zu machen wird Louise von ihren Eltern einfach gezwungen einen anderen Mann zu ehelichen. Als Antoine kurz darauf in seinen Heimatort zurückkehrt bricht für ihn eine Welt zusammen….

In ihrem zweiten Roman bietet uns Christina Geiselhart wieder einen aufschlußreichen und fesselnden Einblick in die Abläufe der französischen Revolution. Held des historischen Romans ist diesmal der eifrige junge Dichter und aufstrebende Politiker und genialer Redner Louis Antoine de Saint Just. Ihn erweckt sie wieder zum Leben und lässt ihn Lieben und Leiden. Besonders geprägt wird die Geschichte durch seine leidenschaftliche Liebe zu der schönen Louise die sehr zu Herzen geht! Im Verlauf des Romans lernen wir noch die schöne Charlotte Corday kennen, die als kaltblütiger Todesengel in die Geschichte eingehen wird. Wie schon in ihrem Roman „Die Bluthunde von Paris“, ist auch dieses Buch wieder gekonnt recherchiert und bietet eine perfekte Zeitreise in die damaligen Gegebenheiten.

Für alle empfindsamen Leser, ist die Story diesmal etwas zahmer, viel weniger blutrünstig und grausam, dafür aber sehr gefühlvoll, romantisch, sowie tragisch. Ein wenig fehlt mir die intensive Stimmung des Vorgängerromans und seine schonungslose Beschreibung der damaligen Zustände die mich in ihren Bann gezogen haben. Doch diesmal bewegen wir uns auch in weitaus vornehmeren Kreisen, die selbst nicht Hand anlegen, sondern anweisen die Köpfe fallen zu lassen! Beträchtliches Geschichtswissen wird auf unterhaltsame Weise vermittelt und auch diesmal war ich wieder sehr angetan von der flüssigen und gekonnten Schreibstil der Autorin.

Mein Fazit: Ein wunderbarer historischer Roman für geschichtsinteressierte Leser, der einen guten Einblick in das verwirrende Zeitgeschehen der Hochzeit der franz. Revolution liefert. Absolut lesenswert, auch um ein wenig am "Geist der Revolution" und ihren Vertretern zu schnuppern!

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