Rezension zu "Wo die Nordlichter glühen" von Christina Krüger
Nordlichter sehen steht schon lange auf meiner „Bucket list“, aber bisher habe ich das noch nicht geschafft. Für 2020 war das geplant, aber die Reise nach Island fand aus bekannten Gründen nicht statt. Deshalb bin ich fürs erste einfach mal mit den beiden Freundinnen Mila und Nele nach Nordnorwegen gereist. Schnee, Eis und Kälte mag ich ohnehin am liebsten in Büchern 😉 und ich bewundere die beiden für ihren Mut, diese lange Strecke mit einem alten VW Polo zu bewältigen.
Auf der Huskyfarm in der Nähe von Tromsø warten nicht nur jede Menge Hunde auf die beiden Mädels, sondern auch attraktive junge Männer und Frauen. Obwohl ihr Liam, der Sohn der Besitzerfamilie, ausgesprochen gut gefällt, hat Mila Mühe sich der Liebe zu öffnen. Zu tief sitzt noch die Enttäuschung über das unschöne Ende ihrer langjährigen Beziehung, die sie in eine tiefe Depression gestürzt hatte.
Mir hat es sehr gut gefallen, Milas Entwicklung mitzuerleben, wie sie lernt, dass sie sich selbst etwas zutrauen und schwierige Situationen meistern kann. Die Arbeit als Musher mit den Hunden ist körperlich anstrengend und Schnee und Eis erschweren die Tätigkeiten zusätzlich.
Von einer Horde süßer Huskywelpen „überfallen“ zu werden und sie stundenlang zu knuddeln wäre da schon mehr mein Geschmack.
Wo die Nordlichter glühen, bietet tolle Einblicke in das einsame Leben auf einer Huskyfarm, welches die Bewohner aber zusammenschweißt, die Arbeit mit den Hunden und die grandiosen Naturerlebnisse und sehr gerne würde ich selbst einmal mit einem Hundeschlitten mitfahren und natürlich Nordlichter jagen.
Die Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen, mein neuer Bookboyfriend ist ein Wikinger namens Liam und trägt einen Pulli im Norwegerdesign, der mit Hundehaaren übersäht ist 🤣.
Sehr gerne empfehle ich „Wo die Nordlichter glühen“ weiter, für alle, die sich selbst einmal in den hohen Norden träumen möchten.