Christina Neuhaus

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Neue Rezensionen zu Christina Neuhaus

Cover des Buches Ich will dein Leben (ISBN: 9783404180219)
Deltajanis avatar

Rezension zu "Ich will dein Leben" von Amanda Jennings

Viel mehr als nur ein Roman
Deltajanivor 6 Monaten

Ein Roman der viel mehr als nur ein Roman ist. 

Zwei Familien, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite Tamsyn mit ihrem Bruder und der Mutter - eine ganz normale Familie mit finanziellen Sorgen. Pubertät, Träume, Wünsche. Auf der anderen die Davenports mit Edie und ihren Eltern. Die Reichen und Schönen. Das perfekte Leben. Ein Haus mit Pool, luxuriöse Partys. All das, was Tamsyn nicht haben kann. Und so beobachtet sie das Haus und die Familie, die vor kurzem eingezogen ist. Auch, weil sie in dem Haus eine Verbindung zu ihrem verstorbenen Vater sieht.

Durch einen Zufall lernen sich die beiden etwa gleichalten Teenager-Mädchen kennen und scheinen sich anzufreunden. Und auch wenn der Leser immer mehr Einblick in die schöne Scheinwelt der Davenports bekommt, für Tamsyn ist es das perfekte Leben. Sie kann nicht verstehen warum Edie unglücklich ist und gegen ihre Eltern, vor allem die Mutter, rebelliert. Tamsyn hingegen will bis zum Ende hin einfach nur das andere, in ihren Augen perfekte, Leben - koste es was es wolle. Dabei stellt sie sich auch schon mal gegen ihre eigene Mutter, die immer zu ihr hält und versucht ihr Kind zu schützen.

Das Buch spielt hauptsächlich in der Vergangenheit im Jahre 1986 - nur kurz erhält man am Ende einen Einblick in die Gegenwart und was aus den einzelnen Personen geworden ist nachdem so viel schreckliches passierte. Der Schreibstil ist fesselnd und man ist mitten in der Geschichte. Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein und sind perfekt beschrieben. Man fiebert mit ihnen mit, findet manche sympathischer als andere - genau so wie die Autorin es wollte. 

Ein seit langem wirklich mal wieder grandioses Buch mit einer von vorne bis hinten stimmigen Story, polarisierenden Charakteren, vielen Gefühlen und düsterer Kulisse.


PS: In meinem Buch haben sich ein paar Druckfehler eingeschlichen, so heißt auf dem Buchrücken witzigerweise Edie von Evie - was mich gerade am Anfang maximal verwirrt hat beim Lesen.

Cover des Buches Der normale Wahnsinn (ISBN: 9783404165117)
Jorokas avatar

Rezension zu "Der normale Wahnsinn" von Matt Beaumont

Wie klein die Welt doch ist....
Jorokavor 2 Jahren

Drei Frauen in London: Kate, die gestresste und skrupellose Karrierefrau, die ihren 3-jährigen Sohn in Obhut eines australischen Kindermädchens gibt, welche ihn bald besser kennt als sie selbst;


Siobhan, die gleich vier Kinder hat und einen Mann, der im Fernsehen als Komiker auftritt, im realen Leben aber ein ziemliches A... ist und Ali, die einen Schnick-Schnack-Laden mit dem bezeichnenden Namen „Himmel“ betreibt und schon einige bisher erfolglose künstliche Befruchtungsversuche hinter sich hat.


Im Handlungsverlauf geht es um sie und ihre Ehemänner, aber auch um das Kindermädchen Christie, sowie um Michele, die in Alis Laden aushilft, den Polizisten Keith und dessen Freundin Sam, die wiederum in der Firma von Kate arbeitet; um die Krankenschwester Marcia und ihren Sohn Carlton, wiederum einem Freund von Michele, der immer wieder unschuldig von der Polizei aufgegriffen wird; dem aus Pakistan stammenden Jaz, der kellnert, aber eigentlich die große Komiker-Karriere anstrebt; Jenka, das osteuropäische Kindermädchen, welches sich unbedingt die viel zu große Nase operieren lassen möchte und noch einigen Personen mehr (geschätzt so insgesamt um die 20).


Die Lebenswege aller Beteiligten sind miteinander verknüpft, ohne dass sie zum Teil davon wissen. Mitunter sind es auch tragische Wechselbeziehungen, so kommen zwei Menschen zu Tode. Obwohl London als größte Stadt Europas gilt, spielt auch hier der Zufall mitunter dem Schicksal in die Hände.


Der Stil des Buches erinnert ansatzweise an „E-Mail an alle“ und ist dabei aber auch irgendwie ganz anders. Es wird nicht in Form von Mails kommuniziert, sondern in zum Teil recht schnellen Abfolgen kommen abwechselnd die verschiedenen Akteure selbst zu Wort und die jeweiligen Gegenüber stehen in diesen Absätzen in direkter Rede. Für mich hat es eine ganz Weile gedauert, bevor ich mich in das Buch eingelesen habe und die einzelnen Personen auseinander halten konnte.


Ich Verlauf wirken manchen Zusammenhänge auch über die Maßen strapaziert


Für ein humorvolles Buch halte ich das Werk eher nicht, auch vom sogenannten 'schwarzen' oder 'trockenen' war für mich wenig zu entdecken. Vielmehr steht das Drama und die menschlichen Schicksalsschläge im Vordergrund.


Der Autor Matt Beaumont war ursprünglich Werbetexter.




Fazit: Schwanke zwischen 3 und 4 Sternen: interessanter Stil, aber doch viel actionangereicherter Leerlauf, mitunter zäh, jedoch interessante Wendungen; kommt aber lange nicht an „E-Mail an alle“ heran.



Cover des Buches Ich will dein Leben (ISBN: 9783404180219)
R

Rezension zu "Ich will dein Leben" von Amanda Jennings

Unheilvoll und spannend
Rinoavor 3 Jahren

Cornwall im Sommer 1986: Die sechzehnjährige Tamsyn hat den frühen Tod ihres Vaters nie verwunden. Besonders nah fühlt sie sich ihm beim Haus auf den Klippen, genau wie er verspürt sie eine große Sehnsucht nach diesem Ort. Und so beginnt sie, dessen Bewohner zu beobachten: Den attraktiven Mr. Davenport und seine wunderschöne Ehefrau. Als sie dann durch Zufall deren Tochter Edie kennenlernt kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch dieses scheint nur von kurzer Dauer…

Zunächst einmal ist „Ich will dein Leben“ wirklich super geschrieben und der Autorin gelingt es, eine unheilvolle und teilweise sogar gruselige Stimmung zu erzeugen. Und obwohl im Grunde gar nicht so viel passiert, ist es doch spannend und konnte mich von Anfang an fesseln.

Das Meiste wird aus Sicht von Tamsyn (in Ich-Form) erzählt, und man merkt als Leser recht schnell, dass sie – wohlwollend ausgedrückt – offenbar etwas überspannt ist. Doch auch Edie, Tamsyns Mutter und ihr Bruder kommen zu Wort, was ein gewisses Gleichgewicht in die Geschichte bringt, denn ob Tamsyns Wahrnehmung mit der Realität übereinstimmt ist oft nicht ganz klar. Dazu lebt sie zu sehr in ihrer eigenen Welt.

Ansonsten sind die Charaktere und die äußeren und inneren Umstände sehr gut gezeichnet und haben eine Tiefe, die mich wirklich in ihren Bann gezogen hat.
Ständig habe ich darauf gewartet, dass sich die Geschehnisse in einer Art Höhepunkt entladen, was dann eben auch das Spannende und Packende ausgemacht hat.

Das Ende wird dann fast ein bisschen nebenbei erzählt, was es für mich umso schockierender machte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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