Cover des Buches Stumme Angst (ISBN: 9783570162651)
trollchens avatar
Rezension zu Stumme Angst von Christina Stein

Gutes Thema, zu oberflächlich beschrieben

von trollchen vor 10 Jahren

Rezension

trollchens avatar
trollchenvor 10 Jahren

Stumme Angst

Kurzinhalt: Liam ist mit seiner neuen Freundin Anna verabredet, aber sie taucht nicht auf. Er macht sich auf die Suche nach ihr, geht zur Polizei und auch zu ihrer Freundin Marie. Aber niemand kann oder will ihm helfen. Dann kommt er über Recherchen auf einen Ex-Freund und die Suche eskaliert.

Cover: Das Cover kommt sehr unscheinbar daher, ein Stuhl im dunkeln mit vielen Vögeln, die fliegen. Aber dieses Cover drückt auch ein wenig die Düsternis aus, die man beim Lesen verspürt. Angst und Hoffnungslosigkeit im zarten, aber eher düsteren Blau gehalten.

Meine Meinung: Dieses Buch las sich sehr schnell, die Schrift war groß und die Kapitel relativ kurz und auch immer schön in zwei Perspektiven geschrieben, einmal von Anna und einmal von Liam. Auch Marie ist kurz in einem Kapitel vorgestellt. Gelungen finde ich die Anagramme „ Anna“ und „ Natan“.

„Ich habe Angst. Ich habe solche Angst.“ (S.5) wimmert Anna, denn sie wurde von einem früheren Freund Natan entführt. Aber was will er von ihr? Und warum hat er sie entführt? Liam, mit dem sie seit kurzem zusammen ist, sucht sie verzweifelt, aber die Polizei kann ihm nicht helfen, sie sucht stattdessen nach einem verschwundenen Kind, was ja auch verständlich ist. Aber Marie hat was zu verbergen, sie ist eigentlich die Freundin von Anna, aber sie verschweigt Liam, dass sie wissen könnte, wo Anna ist, denn sie ist verliebt in Liam. Nach vielen Tagen Suche und dem richtigen Spürsinn findet Liam Anna bei Natan und am Ende versucht Marie noch ein wenig ihre Verfehlung wieder gut zu machen. Ein gutes, wenn auch nicht glückliches Ende für Anna und Liam, welches leider offen für den Leser blieb.

Mein Fazit: Es war spannend geschrieben, ich habe förmlich die Angst spüren können, die von Anna ausging, was mir bei Liam ein wenig auf der Strecke blieb. Sehr starr und unbeteiligt habe ich Natan erlebt, ich habe kaum was von seinen Beweggründen oder Gefühlen mitbekommen, was ich sehr schade fand. Die Idee mit dem Tagebuch fand ich toll, aber den richtigen Zusammenhang konnte ich mir immer noch nicht herstellen.

Alles in allem ein gutes Buch, was auch Teenager lesen können, aber leider blieb kein richtiger Aha-Effekt, dass sich dieses Buch in meinem Kopf weiterhin befindet. Schade, man hätte es ein besser ausbauen können.

Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks