Rezension zu Stumme Angst von Christina Stein
Kurzer Jugendthriller ohne wirkliche Überzeugungskraft
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Liam und Anna sind seit einiger Zeit zusammen und läuft ganz gut zwischen ihnen. Doch dann taucht Anna eines Abends zu einer Verabredung nicht auf. Zuerst ärgert sich Liam, ist sauer auf sie, doch als er sie einfach nicht erreichen kann, beginnt er, sich Sorgen zu machen. Er telefoniert ihre gemeinsamen Freunde durch, doch niemand hat etwas von Anna gehört. Er geht zur Polizei, doch dort hat er nicht das Gefühl, dass ihm wirklich geholfen wird, daher beschließt er, auf eigene Faust nachzuforschen.
Währenddessen ist Anna in der Gewalt von Natan, ihrem Exfreund. Dieser hält sie in einem Haus weit abseits von allen Nachbarn gefangen und sie hat schon bald kaum noch Hoffnung, ihm je wieder zu entkommen. Er wirkt total fanatisch und trotz aller Versuche dringt sie kaum zu ihm durch. Ihre letzte Hoffnung ist ihre beste Freundin Marie, die Natan auch kannte und wusste, dass sich Anna damals von ihm getrennt hat, weil er ihr zu merkwürdig war. Ob Marie das rechtzeitig wieder einfällt?
Während ihrer Gefangenschaft findet Anna im Badezimmer versteckt hinter einer losen Fliese ein altes Tagebuch. Darin schildert ein junges Mädchen ihre Erlebnisse zur Zeit des Nationalsozialismus, die für sie besonders furchtbar war, da sie in einen Juden verliebt war.
Das Buch fing spannend an, macht dem Leser aufgrund des ungewöhnlichen Schreibstils den Einstieg aber nicht unbedingt leicht. Die wechselnden Perspektiven und die eher abgehackte Schreibweise sind anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Nachdem man die Figuren und ihre jeweilige Situation dann aber kennengelernt hat, wird es besser. Dennoch blieb bei mir beim Lesen immer eine gewissen Distanz zu den Protagonisten, keiner konnte mich so wirklich mitreißen und so blieb ich eher unbeteiligter Zuschauer des Geschehens.
Nicht wirklich erschlossen hat sich mir die Einbindung des Tagebuchs, das passte für mich nicht so recht in die Handlung, obwohl es an sich natürlich ebenfalls eine tragische Geschichte erzählt. Die Verknüpfung zum Ist-Geschehen fehlte mir allerdings und so blieb dieser Teil für mich leider mehr eine Art Seitenfüller.
Zum Ende hin zieht das Tempo der Geschichte stark an und dann ist sie auch schon vorbei. Motive und Gründe bleiben größtenteils offen, genau wie das Ende an sich. Insgesamt konnte mich dieser Jugendthriller leider nicht wirklich überzeugen.
Schade finde ich auch, wenn mit einer XXL-Leseprobe am Ende der Versuch gemacht wird, ein Buch in der Seitenstärke nach mehr aussehen zu lassen, aber das ist natürlich nicht dem Buch oder der Autorin anzulasten, sondern eine Verlagsentscheidung.
Währenddessen ist Anna in der Gewalt von Natan, ihrem Exfreund. Dieser hält sie in einem Haus weit abseits von allen Nachbarn gefangen und sie hat schon bald kaum noch Hoffnung, ihm je wieder zu entkommen. Er wirkt total fanatisch und trotz aller Versuche dringt sie kaum zu ihm durch. Ihre letzte Hoffnung ist ihre beste Freundin Marie, die Natan auch kannte und wusste, dass sich Anna damals von ihm getrennt hat, weil er ihr zu merkwürdig war. Ob Marie das rechtzeitig wieder einfällt?
Während ihrer Gefangenschaft findet Anna im Badezimmer versteckt hinter einer losen Fliese ein altes Tagebuch. Darin schildert ein junges Mädchen ihre Erlebnisse zur Zeit des Nationalsozialismus, die für sie besonders furchtbar war, da sie in einen Juden verliebt war.
Das Buch fing spannend an, macht dem Leser aufgrund des ungewöhnlichen Schreibstils den Einstieg aber nicht unbedingt leicht. Die wechselnden Perspektiven und die eher abgehackte Schreibweise sind anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Nachdem man die Figuren und ihre jeweilige Situation dann aber kennengelernt hat, wird es besser. Dennoch blieb bei mir beim Lesen immer eine gewissen Distanz zu den Protagonisten, keiner konnte mich so wirklich mitreißen und so blieb ich eher unbeteiligter Zuschauer des Geschehens.
Nicht wirklich erschlossen hat sich mir die Einbindung des Tagebuchs, das passte für mich nicht so recht in die Handlung, obwohl es an sich natürlich ebenfalls eine tragische Geschichte erzählt. Die Verknüpfung zum Ist-Geschehen fehlte mir allerdings und so blieb dieser Teil für mich leider mehr eine Art Seitenfüller.
Zum Ende hin zieht das Tempo der Geschichte stark an und dann ist sie auch schon vorbei. Motive und Gründe bleiben größtenteils offen, genau wie das Ende an sich. Insgesamt konnte mich dieser Jugendthriller leider nicht wirklich überzeugen.
Schade finde ich auch, wenn mit einer XXL-Leseprobe am Ende der Versuch gemacht wird, ein Buch in der Seitenstärke nach mehr aussehen zu lassen, aber das ist natürlich nicht dem Buch oder der Autorin anzulasten, sondern eine Verlagsentscheidung.