Cover des Buches Killerjagd (ISBN: 9783404170852)
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Rezension zu Killerjagd von Christine Drews

Temporeich und spannend - nichts für Zartbesaitete

von tinstamp vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein sehr temporeicher Thriller, der nur im Mittelteil etwas an Spannung verliert, sonst jedoch alles hat, was einen guten Thriller ausmacht

Rezension

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tinstampvor 8 Jahren
Darum geht's:
Sir Ian, ein hochrangiger Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes wird ermordet aufgefunden. Es gibt keine Spur zum Täter, doch der betagte Mann zeigte keinerlei Abwehrreaktionen, was Profilerin Rachel Hyatt von Scotland Yard äußerst ungewöhnlich findet. Sie ist eine der besten Kriminalpsychologen und kommt de, Täter bald auf die Spur. Doch damit wird sie selbst zur Zielscheibe....

Meine Meinung:
Dies ist mein erster Thriller der Autorin, obwohl ich schon zwei Bücher von ihr in meinem Regal stehen habe. Nun habe ich Lust diese sobald wie möglich zu lesen, denn dieser Thriller war wirklich rasant und fesselnd - und das von der ersten Seite an.

Gleich zu Beginn des Buches erhält man ein Bild des Täters, der äußerst professionell vorgeht. Man erkennt sehr schnell, dass der Mord an Sir Ian sicherlich nicht sein erster war und er gezielt vorgeht. So hat Profilerin Rachel Hyatt auch bald eine ungefähre Ahnung vom Profil des Täters, doch der Grund seiner Taten bleibt noch längere Zeit ein Rästel. Ungewöhnlich fand ich, dass die Identität des Mörders relativ schnell für den Leser bekannt wird. Dies mindert jedoch nicht die Spannung des Thrillers, der gleich zu Beginn eine relativ hohe Spannungskurve aufweist.
Während Rachel durch ihre Recherchen am Mord von Sir Ian schon bald ins Visier des Täters gerät, weicht er nicht von seinem Ziel ab: die Tötung aller Personen auf seiner "Liste"....und wenn es sein muss, auch Rachels.
Voller Dramatik eröffnet sich nach und nach eine Geschichte, die uns zurück in die Vergangenheit zur Zeit des kalten Krieges führt. In Afghanistan hatte der britische Geheimdienst damals seine Finger in einem tödlichen Spiel. Doch keine Angst - dies ist kein Spionagethriller! Was sich dem Leser hier offenbart, ist eine grausame Wahrheit und eine Geschichte voller Brutalität, wie es nur Menschen ihresgleichen antun können.

Obwohl der Täter bereits sehr früh bekannt ist, gibt es noch genügend Geheimnisse, die mich an das Buch fesselten. Nach und nach wird ein Puzzlesteinchen ums andere hinzugefügt. Fragen, die sich beim Lesen immer wieder ergeben, werden zwischendurch teilweise beantwortet, doch dazu kommen gleichzeitig auch wieder viele neue.....
Die Jagd auf den Killer beginnt und die Frage ist nur: Wird Rachel in rechtzeitig aufhalten können?

Charaktere:
Rachel Hyatt, unsere Profilerin, ist eine sehr sympathische und intelligente Frau, die trotz ihres Berufes weder abgehoben, noch abgebrüht ist. Sie ist alleinerziehend und keineswegs fehlerfrei, wie so viele Ermittler in den typischen amerikanischen Thrillern. Ihre Figur bleibt authentisch und ist mitten aus dem Leben gegriffen. Auch ihre Emotionen konnte man spüren, wie etwas die Angst, als sie bemerkt, dass jemand sie beschattet. Ihre Kollegen, Bob Hall und Carole Spitman, vervollständigen das Team und sind ebenfalls sehr realistisch dargestellt.

Schreibstil:
Rasant, fesselnd und mit einer hohen Spannungskurve, die nur im Mittelteil kurz ein bisschen nachlässt, so hat die Autorin diesen Thriller geschrieben. Blutig und bildhaft sind wohl weitere Elemente, die man hinzufügen muss, denn einige Stellen sind nicht wirklich für zartbesaitete Leser geeignet. Die Kapitel sind eher kurz gehalten und werden aus der Sicht einer 3. Person erzählt. Abwechselns erlebt man die Sicht des Täters und die des Ermittlerteams.

Fazit:
Ein sehr temporeicher und brisanter Thriller, der nur im Mittelteil ein bisschen an Spannung verliert, sonst jedoch alles hat, was einen guten Thriller ausmacht. Nichts für Zartbesaitete!
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