Im Klappentext steht, dass wir mittlerweile alle eigentlich wissen was wir alles tun müssen um das Klima zu retten, aber wir wissen nicht wie wir das alles umsetzen sollen. Und genau so ist es bei mir auch.
Ich gebe mir sehr viel Mühe und versuche alles richtig zu machen. Dabei begehe ich ganz klassische Denkfehler, wie die Autorin sie in ihrem Buch beschreibt. So achte ich beim einkaufen sehr penibel darauf Plastik zu vermeiden, und vergesse dann schnell, dass Einwegglas viel schlechter fürs Klima ist.
Die Autorin plädiert dafür, dass wir auch unsere zeitlichen Ressourcen nicht überstrapazieren dürfen und dass wir unsere Prioritäten besser setzen sollen. Seit ich das Buch gelesen habe, habe ich viel seltener ein schlechtes Gewissen. Denn gewisse Dinge, wie zb einzelne Autofahrten kann ich leider nicht ändern, aber ab und zu geht es eben nicht anders. Seit der Lektüre kann ich meine Zeit viel besser einteilen, wenn es um Dinge geht, die ich für den Klimaschutz mache und verzettele mich nicht mehr so sehr mit Kleinigkeiten, die in der Summe eh nicht so viel bringen.
Sie schreibt auch sehr sympathisch und bringt einige lustige Beispiele aus ihrem Alltag, mit Dingen die nicht so gut gelaufen sind. Zum Beispiel warum sie kein Kastanienwaschmittel mehr herstellt (da habe ich mich sehr drin wieder gefunden !!) oder warum sie keine Bambuszahnbürsten mehr kauft.
Große Empfehlung von mir, ganz besonders an Eltern mit kleinen Kindern. Denn mit Kindern ist die Zeit ohnehin schon knapp genug - warum dann zeitaufwendig Waschmittel oder Deo selbst anrühren, wenn es am Ende eh keinen großen Unterschied macht, aber super viel Aufwand und Stress bedeutet.